SCHREI nach LIEBE

Es gibt ein Wort in der Heiligen Schrift, das es vollkommen auf einen Punkt bringt: "Alle suchen dich!" (Mk 1, 36)

 

1. Sehnsucht                            

 

Was ist Sehnsucht? Nach was sehnst du dich denn? Sehnsucht kann auch ausgedrückt werden als ein inniges Verlangen, ein inniger Wunsch, als Leidenschaft, ein Begehren. Das Wort Sehnsucht ist immer mit Gefühlen verbunden, es spricht also unser Herz an.

 

Es ist nicht zu übersehen, dass das Wort Sucht und Sehnsucht miteinander in Verbindung stehen. Bist du süchtig?

Wenn ja, nach was, es kann alles mögliche sein. Die meisten Jugendlichen lernen schon früh zu rauchen und finden es cool, weil es alle so machen. Dies ist eine z. B. eine Sucht, wenn du es nicht mehr lassen kannst..

 

Wenn du nach etwas süchtig bist, dann bist du nicht mehr Herr über dich selbst, du kannst nicht mehr frei entscheiden, ob z. B. das Rauchen unterlässt oder nicht. Kurz gesagt, wenn du süchtig bist, dann bist du nicht mehr frei, sondern gefangen. Der Begriff der Freiheit ist derjenige, der hier eine zentrale Rolle spielt. Das Streben nach Freiheit ist tief im Menschen verwurzelt, in seinem Verstand und in seinem Willen. GOTT hat uns einen freien Willen gegeben, weil GOTT die Liebe ist. Wahre Liebe ist nur möglich, wenn sie vollkommen frei ist.

 

Das wäre also die nächste Frage: 

Macht dich das, was du tust frei, innerlich ruhig, gelassen und liebevoll zu den Menschen? Du sagst, wahrscheinlich, ja, natürlich. Kann evtl. schon sein, die Frage ist nur, wie lange hält dieser Zustand an? Sei mal ehrlich! Abends geht man in die Disko oder einen trinken im Café, eine kleine Party bei Freunden und da gehört einfach die Zigarette dazu, oder? Wie fühlst du dich nach einer Party, wo richtig viel Alkohol getrunken, geraucht, ja sogar Drogen konsumiert werden? An diesem Abend ist alles spaßig, cool, richtig, entspannend, aber was ist am nächsten Morgen? Wie du schon erkannt hast, spreche ich nicht von kurzen Freuden, sondern von einer langanhaltenden Freuden.

 

2. Der Geist der Unterscheidung

 

Vielleicht hat dir bis jetzt noch nie jemand gesagt, dass es einen Unterschied gibt in Freude und Freude, in Liebe und Liebe, in Leidenschaft und Leidenschaft! Der gravierende Unterschied ist genau der, dass die Freude, die dich nicht zur Freiheit führt, eine äußerliche, kurzzeitige, oberflächliche und vergängliche ist.

 

Diejenige Freude, die dich in die Freiheit führt, ist die innere Freude, die in die Tiefe geht, die dich hält und dir Kraft gibt, sie strahlt fortwährend und steckt auch andere fortwährend an.

 

Dies ist das Prinzip - innerlich - oder - äußerlich  -   oberflächlich  -  oder  - tief!

Drogenkonsum, Alkoholkonsum, Rauchen usw. ist immer nur eine kurze Freude, eine Befriedigung der momentanen Lust und des Verlangens. Die Fragen, die du dir als erstes stellen musst sind folgende:

 

1. Von was bist du abhängig (sowohl geistig als auch körperlich)?

2. Wann begann die Abhängigkeit?

3. Wie waren zu dem Zeitpunkt (2.) die Umstände in deinem persönlichen Umfeld

    (Familie, Arbeit, Schule, Freunde usw.)?

4. Warum hast du mit dem Rauchen, den Drogen, dem Alkohol, Essen usw. begonnen?

 

Dies sind sehr wichtige Fragen, die du dir ganz ehrlich beantworten solltest. Meist ist es so, dass wir rauchen und gar nicht wissen, warum wir das tun. Wir können es aber auch nicht lassen, weil in uns ein Kampf entsteht, der Kampf der Begierden, der Leidenschaften. Sehr oft fassen wir den Entschluss am 01.01. des nächsten Jahres mit dem Rauchen oder irgendeinem anderen Laster aufzuhören. Wir halten ein paar Tage, vielleicht Wochen oder gar Monate durch, meist aber verlieren wir schon sehr früh die Ausdauer und geben auf.

 

Was ist also das Problem mit den Lastern? Das, was uns in uns antreibt etwas zu tun, sind die Leidenschaften. Die Leidenschaften sind der Kampfplatz zwischen Gut und Böse, zwischen der Freiheit und der Gefangenschaft des Herzens. Wir erkennen selbst, dass z. B. das Rauchen nicht gut ist, weil es die Lunge schädigt, wir nach Rauch stinken und es unseren Körper auf die Dauer einfach kaputt macht. Dies sind aber nur die körperlichen Folgen.

Viel schlimmer sind die seelischen Folgen!

 

Rauchen ist eine Sünde, weil es nicht der Erbauung und der Gesunderhaltung des Leibes dient, sondern einzig der Befriedigung der Begierde, der Lust und Leidenschaft. Die Leidenschaften des Menschen sind die Gefühlsbewegungen des Herzen, die uns zu einem bestimmten Verhalten antreiben. So können diese Leidenschaften uns dazu bringen, dass wir den verschiedensten Lastern verfallen, wie z. B. Rauchen, Drogen, Alkohol, oder sie können zum Tugendstreben beitragen.

 

Das Entscheidende ist immer wieder die Intention, d. h. warum ich dies und das tue.

Der Katechismus der Katholischen Kirche lehrt, dass die Freiheit dann ihre Vollendung findet, wenn sie einzig auf GOTT ausgerichtet ist (KKK, Nr. 1731).

 

Glaubst du, das Rauchen, Drogen, Alkohol oder ein ausschweifendes Leben in Gelüsten unserem himmlischen VATER gefällt?

 

Der Mensch kann, solange er in dieser Welt ist, niemals ohne Versuchungen leben, weil in der Welt das Böse ebenso wirkt wie das Gute. Wir müssen nur lernen, Gut und Böse klar zu unterscheiden. Damit wir das unterscheiden können, ist es wichtig, ganz klar festzustellen und zu erkennen, dass mein Handeln nicht gut, sondern schlecht ist. Dazu gab uns GOTT die Zehn Gebote, damit wir die Sünde als solche zunächst erkennen. Gerade darin leistet der Feind große Arbeit, die Sünde als gut darzustellen, der "Wolf im Schafspelz". Wenn wir die Gebote GOTTES nicht beachten, sie nicht in unser Leben integrieren, dann erkennen wir auch die Sünde nicht (dazu mehr in: Reise ins Licht).

 

Es kann z. B. sein, dass du dir jeden Morgen duschst frisch und sauber in den Tag zu gehen. Gleichzeitig kannst du aber das Gleich tun, um dich krampfhaft zu reinigen. Du kannst eine an sich gute Tat zu einer schlechten machen, weil du es in der falschen Absicht tust. Wenn du z. B. fünf mal in der Woche fastest, täglich zwei Stunden Sport treibst, um irgendwann auszusehen wie ein durchtrainierter Triathlet im Fernsehen, dann ist das Ziel deines Handelns nicht GOTT, sondern der Egoismus. Wenn du aber fastest, weil du z. B. GOTT ein Opfer bringen willst für einen kranken Menschen, für die Anliegen der Kirche, die Bekehrung der Sünder, dann ist deine Intention sehr gut, weil sie auf GOTT ausgerichtet ist.

 

Prüfe genau die Beweggründe deines Denkens, Handelns, Fühlens und Sprechens und du wirst erkennen, dass es einen sog. Hauptfehler gibt, z. B. Unmäßigkeit, der sich durch alle Bereiche deines Lebens zieht. So kann sich dieser Fehler bemerkbar machen, dass du immer zu viel Geld ausgibst, dass du alles auf einmal machen willst, dass du einmal fast gar nichts isst, dann aber wieder viel zu viel, dass du fünf Stunden am Stück lernst, dann wieder nicht. 

 

Kleine Übungen: 

 

1. Woche

 

1. Beginne täglich mit 1 Vater Unser, 3 Ave Maria, 3 Ehre sei dem Vater

2. Beobachte dich zunächst einmal eine Woche lang im Handeln, Sprechen, Denken

3. Notiere dir, was dir besonders auffällt

4. Beobachte deinen Körper, unter welchen Umständen die Leidenschaften aufsteigen

5. Sei wachsam gegenüber den Menschen und Ereignissen, die dir während dieser Woche begegnen und notiere,

    was dir auffällt, besonders, was du gesagt bekommst

6. Frage dir Nahestehende ehrlich, welches Bild sie von dir haben (muss nicht stimmen, kann aber sehr helfen) 

 

2. Woche

 

1. Gebet wie oben, jetzt 1 Vater Unser, 10 Ave Maria, 1 Ehre sei dem Vater

2. Meide das, was du letzte Woche getan hast und versuche eine Woche Stille zu halten, Schweigen

3. Im Schweigen beobachte wieder nur, d. h. Zuhören, Schauen, Fühlen

4. Beobachte jetzt, was dir fehlt, notiere es

5. Denke darüber nach, warum es dir fehlt

6. Suche einen Priester auf und sprich mit ihm über die Situation

 

Anmerkung:

Bei der ernsthaften Betrachtung deiner selbst ist es auf alle Fälle notwendig, dass dir jemand beisteht, der in den göttlichen Wahrheiten erleuchtet ist und dazu empfiehlt sich in erster Linie ein Priester der römisch katholischen Kirche! Du kannst natürlich mit den Übungen anfangen und die Hl. Schrift lesen! (Vorsicht vor falschen Büchern!)

 

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das größte Problem bei Suchtverhalten ist, es überhaupt als solches anzunehmen. Im Polizeidienst habe ich oft erfahren, dass schwere Alkoholiker ablehnen, dass sie süchtig sind. Das zweite Problem ist der Stolz, der sich wie eine Mauer um das Herz als Schutz aufbaut. Man vertraut nicht mehr und will sich nicht helfen lassen. Ein Satz kam immer wieder: "Ich schaffe das auch alleine". 

Solange du selbst nicht bereit bist dir helfen zu lassen, kann auch GOTT dir nicht helfen. Gerade bei Suchtverhalten unternehmen wir alles Mögliche, damit bloß die schwere Verwundung in unserem Herzen niemand entdeckt und ich mich selbst nicht damit auseinandersetzen muss. 

 

Zentral ist, dass du zunächst beginnst alle Ablenkungen zu meiden, d. h. Stille, Zuhören, Schweigen!

Dabei scheitert es meistens schon, weil das Suchtverhalten meistens mit totaler Betäubung oder ständiger Aktivität verbunden ist, um vor dem eigentlichen Problem davonzulaufen. 

Das Böse arbeitet über deine Sinne, die Einlassfenster zu deiner Seele. Solange du immer beschäftigt bist, z. B.  mit Arbeit, Sport, Fernsehen, Internet, Musik, ständigem  Essen usw. kommt deine Seele nicht zur Ruhe, sie kann nicht aufatmen. So wie du nach einem Dauerlauf eine körperliche Pause brauchst so ist es auch mit der Seele. Schweigen und Stille ist die Ruhepause für deine Seele.

 

Sehr gefährlich ist z. B. auch das ständige Lesen, das ständige "Essen im Geiste" oder Wachbleiben bis tief in die Nacht und lesen. Dies ist absolut schädlich und macht dein ganzes Nervensystem kaputt. Das ständige Lesen ist oft ein Mittel, mit dem man versucht die emotionales Konflikte im Herzen, die inneren Wunden, mit dem Verstand zu lösen. Dies führt zu ständiger Überanstrengung des Kopfes und zur Grübelei, zum Chaos der Gedanken. 

Es gibt die verschiedensten Mechanismen, mit denen man versucht, der eigentlichen Verwundung in unserem Herzen aus dem Weg zu gehen. Deshalb musst du dich ernsthaft beobachten. 

 

Zu erwähnen ist hierbei, dass die o. g. Schritte nicht geeignet sind für schweres Suchtverhalten, schwere psychische Störungen und Zwangsverhalten. Hier sollte zuerst unbedingt ein Priester herangezogen werden. oder ein christlicher und gläubiger Psychologe/Psychiater, der mit einem Priester zusammenarbeitet. Die Psychologie ist an sich nicht  aber sie muss als Ursprung und letztes Ziel GOTT haben und die Lehre des Evangeliums, die Liebe,  muss Zentrum der Therapie sein! (z. B. Hagiotherapie von Prof. Dr. Tomislav Ivancic). Ansonsten ist die Psychologie einfach mangelhaft und der Mensch dreht sich nur im Kreis. Die Psychologie kann helfen um bestimmte Vorgänge des Denkens und Wollens zu verstehen (z. B. den Effekt der Wiederholung beim Betrachten des Wortes Gottes). Aber niemals kann die Psychologie Jesus ersetzen! Nur der geweihte, röm.-kath. Priester kann uns im Namen Jesu von den Sünden lossprechen! Ohne Lossprechung von den Sünden können wir nicht heilen aus dem Innern heraus, weil die Sünde die erste Quelle aller Leiden ist (siehe Erbsünde). Ziel ist es das "moralische Leiden" (salvifici doloris) zu erkennen und durch die Liebe Gottes von innen heraus heilen zu lassen.

 

Das was uns krank und von etwas abhängig macht ist der falsche Geist. Maria , die Königin der Liebe (Schio, Italien) sagte dies ausdrücklich in einer Botschaft, dass die Krankheiten durch den Geist verursacht sind. Es ist eine geistige Fehlhaltung, die wir in unserem Herzen tragen. Es sind "Glaubenssätze", die nicht der Wahrheit GOTTES und somit nicht der Liebe GOTTES entsprechen. 

 

Die Frage richtet sich also darauf, was du glaubst und warum du dies tust. Dein Glauben basiert auf deinen bisherigen Erfahrungen in deinem Leben. Gute Erfahrungen, d. h. Erfahrungen der Liebe und Zuneigung hinterlassen positive Glaubenssätze in dir, schlechte genau das Gegenteil. Gerade bei Suchtverhalten, z. B. Zwängen, Essstörungen, Aggressionen, Drogenkonsum usw. kann man dies sehr deutlich beobachten. 

Im Polizeidienst habe ich dies immer wieder erlebt. Der größte Teil der Jugendlichen, die drogensüchtig oder alkoholabhängig waren, die unter psychischen Störungen und Zwängen litten, hatten schwere Probleme in der Familie. Entweder waren die Eltern geschieden oder das Kind litt unter Gewalt und Schlägen oder die Eltern selbst waren süchtig, rauchten, tranken oder waren sozial verwahrlost.

Die Sucht ging also immer einher mit einer Erfahrung der Ablehnung und Ausgrenzung aus der Gemeinschaft, aus der Familie, aus der Gesellschaft. Es ist eine Erfahrung der Trennung von der Liebe, von der Einheit mit Gott und damit den Menschen und der Umwelt. Von daher kommt das Gefühl der Isolation. 

 

 

2. Liebe und Ablehnung

 

Dies bringt uns auf den wesentlichen Punkt beim Thema Sucht, die Liebe. Um den Kern dieses Problems zu verstehen müssen wir nochmals die Natur des Menschen betrachten.

 

Wie du bereits weißt, besteht die menschliche Natur aus Leib und Seele. Dein Leib offenbart die Wirklichkeit deiner Seele. Deine Seele ist das Abbild GOTTES in dir. GOTT selbst aber ist die Liebe. Somit offenbart dein Leib auch die Liebe in dir. Der Leib und das Verhalten durch und mit deinem Leib drückt somit auch aus, wo du diese Liebe GOTTES in dir noch nicht erkannt hast. "Die Leuchte deines Leibes ist dein Auge" (Lk 11, 34).

Alles, was du in deinem Leben bisher wahrgenommen hast, ist deine persönliche Erfahrung, dein Glaube. Mit deinen äußeren Augen nimmst du die Welt wahr. Mit den inneren Augen des Glaubens nimmst du die Liebe GOTTES wahr, du empfängst sie. Erkennen heißt auch vereinigen, eine Erfahrung des Erkennens der Liebe GOTTES bedeutet also eine Erfahrung der Gemeinschaft und Vereinigung. Umgekehrt bedeutet dies, dass die geistige Blindheit des Herzens eine Erfahrung der Trennung mit sich bringt.

 

Wir haben entsprechend unserer Erfahrung ein bestimmtes Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster. Positive Erfahrungen sind immer bejahende Erfahrungen, also Annahme und Liebe, negative Erfahrungen sind immer verneinende Erfahrungen, als Ablehnung und Lieblosigkeit (aus Egoismus, Stolz, Neid usw.).

Eine Erfahrung des "Nein" , v. a. wenn ich ich mich einem Menschen gegenüber öffne, bewirkt immer eine "Verwundung der Liebe" in mir und damit eine "Verwundung des Gottesbildes", der ja die Liebe ist.

 

Man darf deshalb bei einem Laster, das wir tragen, bei einer ungeordneten Abhängigkeit sowohl leiblicher als auch geistiger Art, nicht beim Äußeren stehen bleiben. Die Reise führt immer nach innen, es ist ein Weg von außen nach innen, vom Leib zur Seele, Theologie des Leibes! Wenn wir an der Wurzel des Problems angelangt sind, dann wird der Prozess der inneren Verwandlung, der Heilung durch die Liebe Christi von innen nach außen in Gang gesetzt.

 

Unser Handeln, Denken, Sprechen und Fühlen ist ein Spiegelbild über den Zustand unserer Seele. Somit offenbart auch die Sucht ein inneres Problem, Verwundungen der Seele, der Liebe.

Die Medien bietet uns äußere Mittelchen an, wie z. B. das Nikotinpflaster oder verschiedene Wundermittelchen. Besonders in der Wellnessbranche ist dies sehr deutlich zu erkennen. Der Mensch kann zwar krank werden, wenn er sich völlig unmäßig ernährt, aber man muss dann zugleich die Frage stellen, warum er dies tut. Immer geht der Weg zur geistigen Krankheit, durch den Leib (außen) zum Geist (innen). Z. B. die Fehlernährung, Essstörungen sind nur eine äußerlich sichtbare Auswirkung des inneren Problems!

 

 

4. Der HeilungswegSonnenuntergang >>> zum Vergrößern klicken

 

Wenn du die Erkenntnis gewonnen hast, dass du süchtig bist (es gibt Hunderte Suchtverhalten) und diese Erkenntnis angenommen hast, dann bist du schon sehr weit vorangeschritten. Dann folgt der zweite Schritt, dass du bereit bist, dir von geeigneten Personen helfen zu lassen, dass du bereit bist, dich heilen zu lassen. Die Bereitschaft dich heilen zu lassen bedeutet auch, dass du bereit bist, dich lieben zu lassen. Dies fordert auch von den Personen, an die du dich wendest, großes Einfühlungsvermögen, Verständnis, Liebe und Geduld.

 

Oft ist es auch sehr hilfreich mit Menschen in einer Gruppe zu sprechen, die gleiches erlebt haben, den selben Schmerz erlitten haben. Bei diesen Menschen fühlt man sich dann angenommen und lernt zu vertrauen. Eine Kombination ist optimal, sowohl die Gemeinschaft aber auch ein persönlicher Ansprechpartner, der dich auf deinem Weg aus der Sucht begleitet und dir die nötigen und geeigneten Mittel zur Hand gibt.

 

Damit wären wir beim nächsten Thema angelangt. Welche Mittel stehen dir von der hl. römisch-katholischen Kirche zur Verfügung, dass du Heilung deiner inneren Wunden finden kannst.

Dazu mehr beim Thema: Die Schwachheit siegt

 

(c)+(R)'2000-2009 FJM.jm

 

-abc-