Tempelreinigung und Weihe

Einleitung

Aufgrund der zahlreichen Zeichen dieser Zeit und vieler Verwirrungen durch falsche Botschaften und auch zahlreicher Unsicherheiten soll hier eine Zusammenfassung gegeben werden im Bezug auf das Endzeitgeschehen. Es soll dazu dienen sich im Herzen vorzubereiten auf das, was auf uns zukommt, vor allem auf die Kardinäle, Bischöfe, Priester, Ordensleute, aber auch die Familien, Kinder, Jugendlichen und alle Gläubigen. Die Gottesmutter offenbart sich Schritt für Schritt auf eine immer tiefere Weise und der Anruf zum Entscheidungskampf der Endzeit, das "Komme" und "Weiche", rückt immer näher. Wir wollen hier sowohl die Hl. Schrift, insbesondere die Apokalypse in Verbindung mit dem Evangelium und dem Alten Testament, als auch persönliche Weisungen (durch Visionen, Einsprechungen, Botschaften, Zeichen am Himmel usw.) mit einbringen und sie in Zusammenhang bringen mit den Worten Jesu und Mariens. Hier soll kein Zeitpunkt genannt werden, wann die Geschehen eintreten, sondern es soll ein Weg aufgezeigt werden, damit wir erkennen, in welchem Stadium der Endzeit wir uns gerade befinden und was auf uns zukommen wird. Den Zeitpunkt kennt allein der Vater, aber wir können uns wie die klugen Jungfrauen vorbereiten. Es soll aufgezeigt werden, dass Gottes Vorsehung von Ewigkeit her einen Plan hat und Jesus uns dies in seinem universalen "messianischen Programm" offenbart. Dieses "Programm" ist der Kreuzweg Jesu Christi und seine Auferstehung. Daraufhin ist alles geschaffen und danach wird alles gerichtet werden, es ist der einzige "Weg, die Wahrheit und das Leben" (vgl. Joh 14,6). Alles was also von diesem "Programm" abweicht, in dem die Gottesmutter untrennbar mitwirkt, kann nicht von Gott sein. 

Gleich am Anfang sei darauf hingewiesen, dass diese Ausführungen niemals die unendliche Herrlichkeit und Barmherzigkeit Gottes begreiflich machen können und sie sollen Gott auch nicht in ein menschliches Raster zwängen. Alles, was als "Analogie" bezeichnet wird, weißt zwar Ähnlichkeiten zwischen dem irdischen und göttlichen Geschehen auf, genau sind aber auch Unähnlichkeiten da und Gott ist grenzenlos. Das ist ein wichtiger Punkt, so dass niemand diese Ausführungen als die "Erklärung Gottes" ansieht. Gott ist Geheimnis und bleibt Geheimnis, wir können uns nur in unserer menschlichen Schwachheit herantasten und im Lichte der Wahrheit staunen. Mit dieser Haltung wollen wir die Betrachtung und Katechese beginnen.

I. Wiederkunft Christi

"Sogleich nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein nicht mehr geben, die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und wehklagen werden alle Stämme der Erde, und sie werden den Menschensohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit. Er wird seine Engel aussenden mit lautem Posaunenschall, und sie werden zusammenführen seine Auserwählten von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern (Mt 24,29-31)."

Diese Worte Jesu fassen das zusammen, was uns erwartet. Wir wollen immer wieder die Verbindung herstellen zwischen Evangelium und der Apokalypse. Diese versiegelte Schrift wird jetzt nach und nach vollständig enthüllt. Die Gottesmutter hat den Pfarrer Don Gobbi schon allzu oft einzelne Passagen ausführlich erklärt, vor allem den Drachen, das Tier, die Freimaurerei und den Atheismus, der immer schwerer auf die Kirche einschlägt. Hier sei nur einmal an die Vision des Hl. Don Bosco erinnert, wo das große Kirchenschiff mit dem Papst an der Spitze bombadiert wird von kleinen Schiffen (die Irrlehren) und der Hl. Vater das Schiff der Kirche an zwei Säulen bindet; die Gottesmutter (Marienweihe) und die Hl. Eucharistie (das Jahr der Eucharistie im Jahre 2005 durch Papst Johannes Paul II.). Papst Johannes Paul II. hat die Kirche an diese beiden Säulen gebunden. Sein Pontifikat hieß "totus tuos" (ganz dein) als eine Offenbarung der Macht der Marienweihe. Er rief uns intensiv, vor allem durch die Instruktion Nr. 164 über den Umgang mit der Hl. Eucharistie, auf, zurückzukehren zur Einheit der Kirche, zur Einhaltung der liturgischen Ordnung, der Wiederbelebung der eucharistischen Anbetung und dem häufigen Kommunionempfang. Diese Aufrufe wurden größtenteils nicht angenommen.

Nun ist Papst Benedikt XVI. der oberste Hirte der Hl. Kirche und auch er setzt den gleichen Aufruf fort und beginnt mit der Enzyklika "Deus caritas est" (Gott ist die Liebe), um uns erneut aufzurufen uns der Barmherzigkeit Gottes zu anzuvertrauen. Es ist eine bedeutende Persönlichkeit heilig gesprochen und eine zweite genau in dieser Zeit zur Kirchenlehrerin erhoben worden von Papst Johannes Paul II. Zum einen die Heiligsprechung der hl. Schwester Faustyne mit der Botschaft der Barmherzigkeit Gottes. Zum anderen die Erhebung der hl. Therese von Lisieux zur Kirchenlehrerin mit der Botschaft und Lehre der "geistigen Kindschaft". Barmherzigkeit und Kindsein sind genau dieses Säulen in der Enzyklika von Papst Benedikt XVI. Es ist wie ein roter Faden, den uns Gott hier zeigt. Wir wollen nun anhand der Apokalypse betrachten, wie eindringlich diese Enzyklika ist und welche prophetischen Aufrufe und Vorausblicke darin herauszulesen sind.

1. Die Öffnung des 6. Siegels

"Und ich sah, wie es das sechste Siegel öffnete. Es entstand ein gewaltiges Beben, die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut. Die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie der Feigenbaum seine unreifen Früchte abwirft, wenn er vom Sturmwind geschüttelt wird. Der Himmel wurde weggezogen wie ein Buch, dass sich zusammenrollt, und alle Berge und Inseln wurden von ihrer Stelle gerückt (Offb 6,12-14)."

Hier sind die selben Worte niedergeschrieben wie sie Jesus im Evangelium gesprochen hat.

Besonders wichtig ist hier noch ein weiteres Wort: "Die Könige der Erde ... riefen den Bergen und Felsen zu:

>>Fallet über uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Throne sitzt, und vor dem Zorn des Lammes<< (vgl. Offb 6,15 - 16)."

Dieses Wort, "Fallet über uns und verbergt uns", sagt Jesus fast identisch auf dem Kreuzweg: "Dann werden sie anheben und zu den Bergen sagen: Fall über uns! Und zu den Hügeln: Bedeckt uns! (Lk 23,30)."

Diese Worte spricht Jesus vor seiner Kreuzigung, genauer gesagt bei der 8. Station des Kreuzweges. Das gibt schon den ersten Hinweis, auf welcher Station sich der mystische Leib der Kirche befindet. So wie Jesus damals sichtbar für uns in seinem eigenen Leib gekreuzigt wurde, so wird er heute in geistiger Weise in seinem mystischen Leib der Kirche, in den Menschen und durch die Menschen gekreuzigt. Der Kreuzweg selbst ist die Reinigung der Menschheit und die "Tempelreinigung" nach den Worten Jesu: "Seht ihr das alles? Wahrlich, ich sage euch: Kein Stein wird hier auf dem andern gelassen, ein jeder wird abgebrochen werden (Mt 24,2)."

 

Diese Worte spricht Jesus bei der Weissagung vom Ende. Zu diesem Zeitpunkt verlässt Jesus gerade den Tempel. Der Tempel ist sein eigener Leib aber auch der mystische Leib der Kirche in den Menschen und auch der Leib Mariens als die erste, die diesen Leib Jesu in Fleisch und Blut in sich trug und nun geistiger Weise als mystischen Leib in sich trägt. Sie ist die Mutter der Kirche und die Mutter des Sohnes Gottes. Sie ist damit auch die Mutter der Eucharistie und die Mutter aller Menschen geworden.

 

Zu den o. g. Worten, "Fallet über uns und verbergt uns", gehören auch die folgenden Worte Jesu bei der achten Station: "Ihr Töchter Jerusalems, weint nicht über mich; doch weint über euch und eure Kinder! Denn seht, es werden Tage kommen, an denen man sagen wird: Selig die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren, und die Brüste, die nicht genährt haben! (Lk 23,28-29)."

Jesus sagt hier drei bedeutende Dinge aus:

 

1. Er preist die selig, die jungfräulich leben

2. Er preist die Frauen selig, die daher nicht schwanger sind und keine Kinder gebären in dieser Zeit

3. Er preist die Frauen selig, die daher in dieser Endzeit nicht stillen

 

"Das obere Jerusalem aber ist frei, und das ist unsere Mutter (...) Freue dich, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst, frohlocke und jauchze, die du keine Geburtswehen hast; denn zahlreich sind die Kinder der Alleinstehenden, mehr als jener, die einen Mann hat [(Is 54,1); Gal 4,26-27]."

Der hl. Paulus spricht hier schon die geistige Mutterschaft an, die geistigen Kinder der Kirche und die Menschen die in der Jungfräulichkeit leben. Diese Art und Weise zu leben wird die Menschheit retten durch das Unbefleckte Herz Mariens. Die Reinheit der Unbefleckten wird am Ende triumphieren über die Schlange (vgl. Gen 3,15).

 

Schauen wir nun auf das Wort, das Jesus zum "Greuel der Verwüstung" und der Endzeit noch sagt: "Wehe den Schwangeren und Stillenden in jenen Tagen (Mt 24,19)!" Er spricht ein "Wehe" aus gegen die Schwangeren in dieser Zeit und die Stillenden. Er preist gleichzeitig die selig, die die Reinheit und Jungfräulichkeit leben und damit der Möglichkeit der Schwangerschaft enthalten. Im Lk- Evangelium unterstreicht er diese Aussage noch mit den Worten: "Denn wenn man dies am grünen Holz tut, was wird am dürren geschehen (23,31)?"

Mit dem grünen Holz meint er in erster Linie sich selbst und mit der in der Geschlechtlichkeit Unfruchtbaren meint er in erster Linie seine Mutter und sich selbst, weil sein Leib rein empfangen und rein geboren wurde!

Das grüne Holz ist das reine Holz, das Kreuz des Lichtes, das er unschuldig trägt. Das dürre Holz ist das unreine Holz, das Kreuz der Sünde, dass er stellvertretend für die ganze Menschheit trägt, d. h. diejenigen, die in der Unreinheit (Sünde) leben. Durch das grüne Holz (Leib des Lichtes) gibt er dem dürren Holz (Leib der Sünde) wieder die Reinheit zurück, indem er das dürre Holz sterben lässt auf Golgotha. Was haben die zu erwarten, die in der Unzucht, im Ehebruch leben, wenn Jesus als Unschuldiger schon so ein Gericht freiwillig über sich ergehen lässt? Er spricht damit auch die "Auferstehung des Gerichtes" und die "Auferstehung des Lebens" an, je nachdem ob einer das Böse oder das Gute getan hat (vgl. Joh 5,29). Dementsprechend wird er zum Ende dieser Tage das Wort "Weichet ihr Verfluchten" oder "Kommet ihr Gesegneten" hören (vgl. Mt 25,34;41)."

 

Jesus kündigt auf dem Kreuzweg eine Zeit an, in der die Menschen selig zu preisen sind, wenn sie die Reinheit leben und sich des Geschlechtsverkehrs vollkommen enthalten und daher die Frauen keine Kinder gebären. Diese Aussage gilt nicht nur für ledige Männer und Frauen, sondern auch für verheiratete Ehepaare in dieser Zeit.

 

 

2. Die Geburt von oben

 

Der himmlische Vater baut in seiner universalen römisch-katholischen Kirche sein Reich in den Seelen der Menschen auf. Er baut es im geistigen Schoß seiner Mutter Kirche auf wie eine Schwangerschaft, die mit einer geschlechtlichen Vereinigung und der Empfängnis begonnen hat (12./13. Station des Kreuzweges) und mit einer Geburt enden wird.

(Wir können hier schon erkennen, welch schwere Sünde die künstliche Befruchtung ist, weil sie das "Programm" Christi, den Kreuzweg, den Tod und die Auferstehung und das Geheimnis des Neuen Bundes vollständig ausschließt, verkünstlicht und damit entmenschlicht - der Mensch wird zur Maschine degradiert) Diese Geburt ist zum einen die Auferstehung Jesu Christi in dem einen Leib, gleichzeitig aber auch die Auferstehung der gesamten Menschheit in der Endzeit, der "neue Himmel" und die "neue Erde". Das heißt Schöpfung und Geschöpf werden  "neu geboren", vollständig umgewandelt. Jesus selbst hat uns dies gesagt, dass wir aus "Wasser und Geist" geboren werden müssen (vgl. Joh 5,5). Wer von oben geboren wird, der kann ins Reich Gottes eingehen. Das Reich Gottes kommt also analog zur leiblichen Schwangerschaft und Geburt auch in geistiger Weise über die Schwangerschaft und Geburt.

 

Denken wir jetzt an das Bild von Guadalupe mit der Gottesmutter mit dem Sternenmantel umgelegt. In der Apokalypse und im Evangelium (s. o.) steht geschrieben, dass die Sterne vom Himmel fallen werden. Die Apokalypse ist die "Enthüllung". Man könnte auch sagen, der "Schleier" wird weggezogen so wie der Himmel als Buch weggezogen wird (Offb 6,12-14). Das Geheimnis der Gottesmutter, das Geheimnis der Kirche und damit auch das Geheimnis der Geburt wird "enthüllt". Dieses Bild der Gottesmutter von Guadalupe ist "schwanger" lt. Untersuchungen der Experten (siehe hier). D. h. am Bild sind Herztöne eines Ungeborenen zu hören, die Gottesmutter ist schwanger und erwartet ein Kind. Es ist völlig logisch, dass dies so geschehen muss, weil das Reich Gottes als eine "geistige Geburt" kommt.

 

Wie hat der Vater das Reich Gottes zu uns gebracht? In Maria, in der Menschwerdung, Schwangerschaft und in der Geburt in Bethlehem. Der Gott-Mensch kam als ein Kind. Genau darin können wir das Geheimnis der Apokalypse erkennen. Die Empfängnis des ewigen Wortes in Maria, die Schwangerschaft und die Geburt offenbaren und enthalten alle Geheimnisse im Voraus. Maria war sozusagen die erste, der alle Geheimnisse der Erlösung schon im Voraus gewährt wurden. Sie wird bereits am Anfang im Buch Genesis genannt, als die "Frau", die der Schlange den Kopf zertritt. Sie wird am Ende der Hl. Schrift in der Apokalypse genannt als die "Frau, mit der Sonne umkleidet" (Offb 12,1). Maria war der Schlüssel für die Menschwerdung Gottes, für die Erlösung und ist es auch beim 2. Kommen Christi. In ihr und durch sie wird Jesus kommen.

 

Wenn wir nun dieses Geheimnis der Menschwerdung, Schwangerschaft und Geburt in Zusammenhang bringen mit der Passion Christi und der Auferstehung, dann erkennen wir sehr schnell was sich momentan in uns und in der ganzen Menschheit und der Schöpfung vollzieht.

In Maria vollzieht sich die "Auferstehung des Lebens". Sie empfängt das "WORT" und gebärt das Wort im Fleisch, den Gott-Menschen Jesus Christus. Maria gebärt aber (lt. Maria v. Agreda) den Sohn Gottes ohne Geburtswehen! Das ist völlig klar, weil sie ohne Sünde ist und auch Jesus ohne Sünde ist. Die Geburtswehen sind die Konsequenz der Sünde, d. h. der Ablehnung der Barmherzigkeit Gottes. "Zur Frau sprach er: >>Zahlreich will ich deine Beschwerden machen und deine Schwangerschaften: unter Schmerzen sollst du Kinder gebären (Gen 3,16)."

So wie Maria im Voraus die Erlösung gewährt wurde und sie die eine Mutter Jesu und damit die Mutter der gesamten Menschheit ist, war sie von Anfang an dazu berufen nicht nur für einen Menschen Geburtswehen zu leiden in ihrem eigenen Leib, sondern stellvertretend mit Jesus in seiner Passion und in seinem mystischen Leib der Kirche, also in und für jeden Menschen. Maria ist zur Mutter der Schmerzen geworden. Sie leidet die Geburtswehen bei jeder "geistigen Geburt" eines Menschen mit. Es ist ihre Aufgabe jeden Menschen in Christus neu zu gebären.

Jesus hat ihr auf Golgotha die "geistige Mutterschaft" über die gesamte Menschheit anvertraut. Jeder Getaufte wird in ihrem Schoß empfangen (dem Schoß der Kirche) und dort mit dem "lebendigen Brot" für die "geistige Geburt" und Umwandlung genährt, die Hl. Eucharistie. Alle Getauften sind mit der Kirche wie mit einer "geistigen Nabelschnur" verbunden, durch die sie täglich mit der Gnade genährt und in Jesus umgewandelt werden durch ihn selbst.

 

Maria litt also, weil sie vollkommen rein war, keine Geburtswehen, sie war Jungfrau und blieb immer Jungfrau der Seele und dem Leibe nach. Sie sagte ja zum freiwilligen Leiden um die Geburtswehen für alle Menschen zu erleiden in der Passion Christi. Das Geheimnis der Empfängnis, der Schwangerschaft und Geburt wurde uns daher im ganzen Leben Christi von der Menschwerdung bis hin zur Auferstehung offenbart. Geboren werden heißt in der Kirche sterben und auferstehen. Das ist unser Glaubensgeheimnis. Dieses Sterben offenbarte uns Jesus auf dem Kreuzweg. Auf dem Kreuzweg offenbart sich, was im Paradies in geistiger Weise in Adam und Eva geschehen ist, nämlich der "geistige Tod", die "geistige Kreuzigung" des Leibes der Gnade in ihnen. Warum haben sie dieses ewige Leben in ihrem Leib verloren? Weil sie gezweifelt haben an der Liebe Gottes. Sie lehnten also, Eva zuerst, die Barmherzigkeit Gottes ab. Die Konsequenz waren die Leiden und der Tod. In Adam und Eva war der "Leib der Sünde" geboren worden, nachdem Eva als erstes das "Anti-Wort" (Theologie des Leibes) "hörte und bewahrte" in ihrem Herzen. Eva erfuhr also als die erste "Frau" und "Mutter aller Lebendigen" (vgl. Gen 3,20) die "Auferstehung des Gerichtes", weil sie das Böse gehört und das Böse anschließend getan hat (vgl. Joh 5,5). Maria ist diejenige, die das "Wort hört und bewahrt" (vgl. Lk 2,19) und anschließend das Gute tut, indem sie "JA" (Fiat) zur Barmherzigkeit Gottes sagt und nicht zweifelt bis unter das Kreuz und zum Jüngsten Tag. In ihr vollzieht sich also die "Auferstehung des Lebens".

 

Eva, die eigentlich als die "Mutter aller Lebendigen" berufen war, wurde zur "Buhlerin", weil sie den Bund mit Gott als erste brach, sowohl geistig als auch leiblich. Durch sie kam also der "Ur-Ehebruch" (TLA) in die Welt. Alle Kinder wurden somit von da an bis ausschließlich zur Unbefleckten Empfängnis Mariens im Ehebruch gezeugt. Alle Kinder waren folglich unrein. Bis dahin wurde im Schoß der unreinen Eva und aller Frauen der "der Leib der Sünde" in geistiger Weise getragen.

 

Wenn wir jetzt noch einmal zu dem o. g. Wort, "Selig die Unfruchtbaren", zurückkommen, dann wissen wir automatisch, wie sich dieser Endkampf in dieser Zeit äußert, woran wir erkennen können, dass er schon voll im Gange ist. Wenn die Frau (Eva) die erste war, durch die die "Auferstehung des Gerichtes" durch die Sünde der Unreinheit im Gedanken, Worten und Werken in die Welt kam und Maria die erste war, in der die "Auferstehung des Lebens" und damit die Barmherzigkeit Gottes wieder Wurzeln fasste, dann ist die "Frau" der Kampfplatz zwischen Gut und Böse! "Feindschaft will ich stiften zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen ("Anti-Wort") und ihrem Samen ("Wort) [Gen 3,15]."

Betrachten wir nun einmal, was in der heutigen Zeit geschieht im Mutterleib mit den Ungeborenen! Ist das nicht der beste Beweis dafür, dass der Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen dem Geist der Wahrheit und dem Geist der Lüge am Höhepunkt angelangt? Wir können den selben Plan erkennen, den die Schlange schon im Paradies einsetzte. Die Frau wird verführt, aus der Ehe gelockt in eine "Pseudo-Freiheit" und wird verblendet. Die Frau ist wieder das erste Werkzeug für die Unreinheit, die Unzucht um auch den Mann und damit den "Menschen" als Ganzes zu Fall zu bringen. Alles wird versexualisiert und Gewalt, Hass und Mord entfalten sich in einem immer radikaleren Maße auf der ganzen Welt.

 

 

3. Die "Reinigung der Liebe"

 

a) ursprünglicher Plan

 

Die Reinheit der Liebe (selbstlose Hingabe - Dienen) war von Gott von Anfang an als "Gnadenkeim" in den Menschen gelegt worden. Mann und Frau waren dazu bestimmt an der "Auferstehung des Lebens" teilzunehmen und am "ewigen Zeugen" Gottes Anteil zu haben, an seiner Schöpferkraft. Er erschuf den Menschen als Mann und Frau zum "ein-Fleisch-werden" und schrieb die Ehe in ihre Herzen ein. Die Ehe wurde also mit ihnen erschaffen, hervorgehend aus dem "ewigen Liebesaustausch" der Hl. Dreifaltigkeit, zwischen Gott Vater und Gott Sohn im Heiligen Geist. Der Hl. Geist ist also der Bund, das "Siegel Gottes". So wie er den geistigen Leib im Menschen von Anfang an zu einer Gemeinschaft der Heiligen (d. h. nur reine Menschen = heilige Kirche) aufbauen wollte, so sollten die Menschen durch das "ein-Fleisch-werden" den irdischen Leib aufbauen. Leibliche und geistige Mutterschaft waren demnach in Eva vor der Erbsünde eins, wie Leib und Seele des Menschen eine Einheit waren. Im Fleisch von Adam und Eva war vor der Erbsünde die Wahrheit. Ihr Leib war also eine "wahre Speise und ein wahrer Trank" (vgl. Joh 6,55). Die Herzen waren vollkommen rein und schauten Gott sowohl in der Schöpfung als auch im Geschöpf. Der geistige Leib leuchtete im Fleisch von innen heraus wie ein "Leuchter" auf einem Berg (vgl. Mt 5,15). "Selig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen (Mt 5,8). Ihr Herz war gänzlich an Gott hingegeben und geöffnet, so dass die "Ströme lebendigen Wassers" den ganzen Leib durchströmen konnten. Dieser Wasser sollte jeden einzelnen Menschen, der nach Adam und Eva gezeugt wird, bei jeder Empfängnis durchströmen. Mit der Geburt der Kinder wäre dann auch der Hl. Geist immer noch vollständig im Fleisch dieser Kinder gewesen. So wäre es ein "geistiger Kreislauf" der reinen Liebe Gottes gewesen in einem "reinen Kreislauf des Blutes" im Leib aller Menschen. Der Plan der Kirche, die sowohl leiblich und geistig ist, war von Anfang an der Plan Gottes, nicht erst mit der Menschwerdung! Zu seiner Zeit sollte dann eine "Frau" den Sohn Gottes, d. h. die Vollendung aller dieser Menschen in einem Leib, der aus einer Mutter hervorgeht, geboren werden.

 

b) Sündenfall

 

Durch die Unreinheit der Liebe (Besitzergreifung - Beherrschen) wurde der "Sündenkeim" in den Menschen gelegt und in ihm vollzog sich die "Auferstehung des Gerichtes", der "geistige Tod". Darum nennt Jesus den Teufel den "Menschenmörder von Anbeginn" und einen "Lügner" (vgl. Joh 8,44). Im Fleisch und Blut der ersten Menschen war jetzt die "gelogene Liebe", die ihren eigenen Nutzen sucht und den Nächsten und die Schöpfung dazu benutzt, die Begierde. Adam und Eva waren jetzt nicht mehr "lebendiges Brot", sondern "totes Brot" oder wie Papst Johannes Paul II. sagt, das "Platte-Reifen-Syndrom". In ihrem Fleisch ist jetzt die Unreinheit, der unreine Geist der Sünde. Diese Sünde durchdringt jetzt bei jeder Zeugung eines Kindes den "geistigen Kreislauf" der Menschheit und damit auch jeden einzelnen Leib. Jeder Leib wird deshalb von da an (bis auf Maria) in Sünde geboren. Durch die Sünde verschließt sich das Herz von Adam und Eva und die "Ströme des lebendigen Wassers" können nicht mehr in den Leib fließen. Das Herz verdunkelt, verfinstert sich also und die Erkenntnis Gottes erlischt im Herzen durch die Unreinheit. Der geistige Leib kann nicht mehr leuchten, ist "geistig gekreuzigt". Es findet eine Trennung statt von Wasser und Blut (Leib) vom Heiligen Geist. Der Heilige Geist ist jetzt nicht mehr im Fleisch und Blut des Menschen (Adam und Eva) und somit auch nicht mehr bei der Zeugung von Kindern. Jede Zeugung ist ein Ehe-Bruch, ein Bruch des Bundes mit Gott. Das Siegel des Heiligen Geistes war nicht mehr in ihnen, sondern jetzt das Siegel des Teufels durch die Erbsünde. Sie erkennen Gottes Liebe nicht mehr und sind unrein. Die Konsequenz, die sich daraus ergibt ist die erste Blutschuld, der Mord des Kains an seinem Bruder Abel. Aus der Saat der Ablehnung der Wahrheit ging also die Frucht des Mordes am Geschöpf Gottes, geschaffen aus dieser Wahrheit, hervor.

 

 

c) Erlösung

 

Wenn der Plan Gottes für die hl. Kirche von Anfang an auf dem Fundament der "Reinheit der Liebe" aufgebaut war und der Mensch durch die Sünde die Reinheit des Herzens und damit auch des Leibes verloren hat, was ist die logische Konsequenz des Heilsplan Gottes? Genau das Umgekehrte davon. Er wird diese Reinheit in den Herzen der Menschen wiederherstellen wollen, damit auch der Leib wieder rein wird. Der Auftrag Christi bestand also darin, die Schöpfung in ihrer ursprünglichen Reinheit wiederherzustellen. Da die Sünde im Fleisch wohnte und das "WORT" nicht Mensch werden konnte in einem Leib der Sünde, formte sich Gott selbst eine eigene Wohnung für den Sohn Gottes, Maria, die "Unbefleckte Empfängnis". So kann Gott selbst ins Fleisch kommen um in diesem Fleisch stellvertretend die Sünde im Fleisch des Menschen zu erlösen. Jesus geht freiwillig für uns ans Kreuz und lässt den "Leib der Sünde" in diesem fleischlichen Leib der einen Menschheit sterben. Er lässt also die Unreinheit der Liebe im Fleisch sterben durch die selbstlose Hingabe. Er besiegt die "Auferstehung des Gerichtes" im Fleisch der Menschheit durch die "Auferstehung des Lebens". Er erlöst den Menschen als Ganzes mit Leib und Seele von der Sünde und sogar vom Tod durch die Auferstehung. Der Leib selbst ist auch erlöst. Der Leib ist also in Christus umgewandelt worden, neu geboren worden, auferstanden. Er hat durch die Öffnung seines Herzens auch alle Herzen der Menschen wieder geöffnet und den "Gnadenkeim" wieder in die Seelen gesengt. Dieser Gnadenkeim ist er selbst. Er ist sowohl als Samenkorn in den Menschen und als Frucht dieser Saat, als "lebendiges Brot".  Der Leib der Gottheit Jesu Christi leuchtet auf Golgotha durch den zerschundenen Leib hindurch, wenn auch von aussen nicht sichtbar. Aus seinen Heiligen Wunden fließt die Barmherzigkeit des Vaters auf die Menschheit. Der "Leuchter" des "Lichtes der Welt" ist als das "Lichtkreuz" auf dem Berg von Golgotha für alle Zeiten aufgestellt. Dieses "Lichtkreuz" wurde in Maria aufgerichtet. Dieses Lichtkreuz leuchtet in Jesus als dem einen Leib auf. Das Hl. Herz Jesu (Sonne) wird geöffnet, das Unbefleckte Herz Mariens wird mit einem Schwert durchbohrt (Mond).  Diese Kraft der Erlösung, diese "Reinigung der Liebe" vollzieht sich im Kreuzesopfer. Zum einen "löst" Jesus uns von der Sünde und "bindet" uns an die Liebe Gottes. Er durchtrennt also die falschen Bindungen und vereinigt uns mit im "Neuen Bund" mit seinem Vater, mit der reinen Liebe. Das "Lösen" und "Binden" entspricht dem "Entsiegeln" und dem "Versiegeln", dass wir in der Apokalypse lesen können.

 

Christus gründet seine Kirche im Neuen Bund und schenkt uns seine Mutter als unsere geistige Mutter auf dem Weg zu Gott. Die Gründung der Kirche ist analog  zur Empfängnis eines Kindes im Schoß einer Mutter. Diese Empfängnis vollzog sich nach dem Neuen Bund (analog zur geschlechtlichen Vereinigung) bei der 12. Station ("Es ist vollbracht"). Dann wird der gekreuzigte Heiland (das Wort) im Schoß Mariens empfangen, nachdem er ihr die "geistige Mutterschaft" für alle Menschen übertragen hat (vgl. Joh 19,26-27) bis in alle Ewigkeit. Von da an ist die Kirche gegründet und die Wurzel dieser Kirche ist Petrus, der Fels. Die zwölf Apostel sind das Fundament dieser Kirche, des mystischen Leibes der Kirche. Christus baut die Kirche genau so auf, wie sie Gott Vater von Anfang an in der "Reinheit der Liebe" geplant hatte (vor der Erbsünde). Christus wurde in den Schoß Mariens gelegt und ist aus ihr auch wieder auferstanden zum verklärten Leib, nämlich in seiner Heiligen Kirche. Diese Auferstehung hat sich in Christus als der eine Menschensohn vollständig vollzogen. In ihm und Maria ist damit die Erlösung für immer vollendet. Papst Johannes Paul II. bezeichnet das "Letzte Abendmahl" auch als die "eucharistische Geburt" (Rundschreiben zum Gründonnerstag 2000 in Jerusalem).

Für uns Menschen hat aber durch den Neuen Bund die "geistige Schwangerschaft" begonnen. Seitdem vollzieht sich in der Menschheit das "geistige Gebären" als erstes durch die Taufe. Dann wächst dieser Leib stetig geistiger Weise in den Menschen an und irgendwann ist dieser "geistige Leib" der Gnade in den Seelen der Menschen natürlich auch schwanger. Was heißt das für uns? Es muss natürlich irgendwann auch eine "geistige Geburt" folgen, ein zweites Bethlehem! Was heißt das noch? Die Menschen tragen immer noch die Verwundung der Erbsünde in sich, sind also niemals ganz rein, so wie Maria. Diese "geistige Geburt" als das "Kommen des Gottesreiches" wird sich genauso über die Kreuzigung vollziehen wie damals in der Passion Jesu Christi, nur jetzt im mystischen Leib.

Was bedeutet das weiter? Jesus richtete das Lichtkreuz auf Golgotha auf, indem er sich selbst ganz an die Menschheit verschenkte. Das Sterben der Sünde im Fleisch (Hl. Beichte) und die Umwandlung des Menschen in eine "neue Schöpfung" ist also in Christus auch unser Weg, weil er der "Weg, die Wahrheit und das Leben" ist.

Wir müssen gereinigt werden (sterben in den Leiden), erleiden genauso "geistige Geburtswehen" (Passion) und werden genauso auferstehen, "lebendiges Brot" werden in Jesus. Das ist die "Reinigung der Liebe". Und jetzt sind wir an dem Punkt angelangt, um die Apokalypse in seinem Zusammenhang zu verstehen. Der Leib der Sünde soll niedergerissen werden in uns (Hl. Beichte) und der Leib der Gnade soll in uns geboren werden (Hl. Eucharistie). Das ist der Weg der "geistigen Geburt" über das Kreuzopfer Jesu Christi. Das vollzieht sich jetzt in der Menschheit, die TEMPELREINIGUNG.

 

 

II. DIE TEMPELREINIGUNG

 

1. Die 6. Zornschale und "Deus caritas est"

 

Wie viele Zeichen hat uns der Himmel schon geschenkt mit diesem Hl. Vater, Papst Benedikt XVI.! Zahlreiche Kritiker und Gelehrte, auch im Kardinalsgremium glaubten, dass jetzt ein strenger Papst als erster Hirte der Kirche erwählt wurde. Das ist mit Sicherheit richtig, dass Papst Benedikt XVI. ein Mann des Gehorsams, der Demut und Kämpfer für die Wahrheit ist, die von Gott kommt und Gott selbst ist. Sein Pontifikat beginnt mit dem Thema "Reinigung der Liebe". Es ist deutlich zu erkennen, dass er der Papst ist, bei dem das Wort "Reinheit" in allen Bereichen immer wieder auftaucht. Schon bei Papst Johannes Paul II. war das so. Entgegen aller Erwartungen schenkt er als erste Enzyklika "Deus caritas est" (Gott ist die Liebe) und verweist hierin auf die Notwendigkeit der "Reinigung der Liebe". Wenn wir die Enzyklika zwischen den Zeilen lesen, dann können wir verstehen, was diese im Hinblick auf die Apokalypse bedeutet. Zum einen warnt der Hl. Vater davor, den Leib und die Sexualität nur rein biologisch zu sehen, uns dem "Banalismus" zuzuwenden. 

"Aber die Art der Verherrlichung des Leibes, die wir heute erleben ist trügerisch. Der zum ,Sex' degradierte Eros wird zur Ware, zur bloßen ,Sache'; man kann ihn kaufen und verkaufen, ja, der Mensch selbst wird dabei zur Ware ... Die scheinbare Verherrlichung des Leibes kann ganz schnell in Hass auf die Leiblichkeit umschlagen (DCE)."

Betrachten wir diese Aussage, "der Mensch selbst wird dabei zur Ware" anhand der Apokalypse. Dort steht geschrieben vom "zweiten Tier" (vgl. Offb 13,11). Aus dem Botschaften der Gottesmutter an Pfr. Don Gobbi (Blaues Buch) wissen wir, dass dieses Tier die Freimaurerei ist. Wessen Geist ist diese Freimaurerei? Der Marxismus, der Kommunismus, der Rationalismus. "Die Neuzeit ist vor allem seit dem 19. Jahrhundert beherrscht von verschiedenen Variationen einer Philosophie des Fortschritts, deren radikalste Form der Marxismus darstellt ... eine Philosophie der Unmenschlichkeit (DCE)."

 

Schauen wir nun auf das, was in der Apokalypse geschrieben steht. Die 6. Zornschale, die ausgegossen wird, lautet:

"Der sechste goss seine Schale auf den großen Euphratstrom; da vertrocknete sein Wasser, auf dass bereitet werde der Weg für die Könige vom Aufgang der Sonne (Offb 16,12)." Wo geht die Sonne auf? Im Osten! Was strömt besonders seit dem 19. Jahrhundert nach dem Worten Papst Benedikts XVI. vom Osten her auf uns ein? Die marxistischen Irrlehren und eine "Philosophie der Unmenschlichkeit". Erinnern wir uns an die Ausführung über die "Reinheit der Liebe", in der Gott den Menschen am Anfang geschaffen hatte und was passierte, nachdem er diese Liebe abgelehnt hat. Sein Herz verschloss sich, war verunreinigt und er erkannte Gott nicht mehr. Automatisch kamen die Leiden in die Welt, die "Auferstehung des Gerichtes", der Leib der Gnade im Menschen war gestorben. Der Mensch hatte das "sehende Herz" (DCE) verloren. Das Leben der ersten Menschen war jetzt nicht mehr vom übernatürlichen Leben aus Gott beseelt, sondern nur noch fleischlich und auf die Einhaltung äußerer Regeln und Normen (siehe Altes Testament) bedacht. Gott musste daher das erwählte Volk zunächst einmal mit den 10 Geboten in die Richtung zu ihm lenken. Die 10 Gebote sollten dabei erst einmal offenbaren, dass es eine Sünde gibt und das Verhalten des Volkes Israel zur Reinheit hinlenken. Sie sind die Vorbereitung auf das eine Gebot der selbstlosen Liebe, des Ethos des Herzens, der reinen Liebe von innen her. Jesus lehrte den Menschen neu die Barmherzigkeit Gottes, gibt uns das "neue Gebot" der Liebe und lebte sie selbst bis zum Tod am Kreuz vor. Er erfüllt damit den Alten Bund und vollendet ihn im Neuen Bund. Die 10 Gebote werden eins in dem einen Gebot der Gottes- und Nächstenliebe. Wort und Tat waren bei ihm eins und sind es auch heute noch!

 

Wir lesen in der 6. Zornschale, dass der "Strom zur Bewässerung des Gartens" (Euphratstrom; vgl. Gen 2,10;14) vertrocknet, also erlischt. Was ist dieser Lebensstrom? Die Liebe in den Herzen der Menschen. Wie kann dieser Lebensstrom am Leben bleiben?

"Wer Liebe schenken will, muss selbst mit ihr beschenkt werden. Gewiss, der Mensch kann ... zur Quelle werden, von der Ströme lebendigen Wassers kommen (vgl. Joh 7,37-38). Aber damit er eine solche Quelle wird, muss er selbst immer wieder aus der ersten, der ursprünglichen Quelle trinken - bei Jesus Christus, aus dessen geöffnetem Herzen die Liebe Gottes selber entströmt (vgl. Joh 19,34)."

Wenn wir den derzeitigen Zustand und das Verhalten der Menschheit betrachten, dann sehen wir, dass eben der größte Teil nicht mehr aus dieser Quelle schöpft, sondern sich Götzen wie Esoterik, fernöstlichen Heilmethoden, Wellness usw., zugewandt und von Gott abgewandt hat. Die Konsequenz ist die Gleiche wie bei Adam und Eva nach dem Sündenfall. Der Mensch wird von der Sünde von innen heraus verunreinigt und "vergiftet" (vgl. Mk 7,20-23). Diese "innere Vergiftung" des ganzen mystischen Leibes der Kirche können wir beobachten. Die Irrlehren sind in das Innere der Kirche wie ein "Virus" eingedrungen und entfalten dort ihr Saat. Der Geist des Antichrists, des Marxismus (Kommunismus und Atheismus), dringt immer mehr in die Gesellschaft und die Menschen wenden sich von Gott ab. Die Liebe in den Herzen der Menschen erlischt und man kann eine allgemeine "Liebesunfähigkeit" beobachten.

 

Der nächste wichtige Punkt in der Aussage, dass der Mensch zur Ware wird ist: "Man kann ihn kaufen und verkaufen". Auch das steht in der Apokalypse geschrieben als Geschehen der Endzeit. Das "zweite Tier" errichtet ein "Bild" (vgl. Offb 13,14) und alle sollten dieses "Bild des Tieres" anbeten. "Und es brachte alle dazu ... sich ein Malzeichen zu machen auf ihrer rechten Hand oder auf ihrer Stirn. Niemand soll kaufen oder verkaufen können, der nicht das Malzeichen trägt, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens (Offb 13,16-17)."

Aus dem Blauen Buch (Don Gobbi) wissen wir, dass diese Zahl 666 das Jahr 1998 bedeutet, in dem die Freimaurerei zum Höhepunkt ihres Wirkens kommt. Was geschah seitdem alles? Die Chips sowohl auf Lebensmittel, EC-Karten und jetzt im September 2006 sogar auf jedem Personalausweis und Reisepass bringen uns diesen Worten in der Offenbarung immer näher. Papst Benedikt XVI. schreibt davon, dass der Leib des Menschen zur Ware wird. Denken wir nun daran, dass der Leib der Tempel Gottes ist und Jesus durch den Tempel hindurch geht und die Verkäufer und Händler aus dem Tempel in Jerusalem warf. Die universale Kirche ist dieser Leib. Der Leib der Menschen wird zum Werbeobjekt und zur Kauffläche, insbesondere die Frauen durch die Sexualisierung in allen Medien. Es begann langsam mit Ohrringen, Tatoos und schönen Bildern. Die Verhütungs- und Aufklärungswelle ging über die Erde, zunächst von außen (Kondom), dann von innen (Anti-Baby-Pille). Der genetische Code (DNA) des Menschen wurde gänzlich entschlüsselt. Die Massenkommunikation verbreitete rasant dieses "Gift" auf der ganzen Welt. Jetzt werden Verhütung und Chip-Technik verbunden, so dass die Frau durch einen "Chip" einfach ihre Fruchtbarkeit ausschalten kann. In den USA werden bereits Chips unter die Haut eingepflanzt. Menschen laufen bereits mit einem Strichcode auf dem Halsrücken herum. Ist nicht dieses Wort des Hl. Vaters schon Realität geworden? Der Lebensstrom ist schon lange am Erlöschen. Der Chip ist das "Siegel des Satans". Wer es trägt ist Satan persönlich geweiht! Der Chip ist das sichtbare Zeichen für das unsichtbare Siegel, das Satan diesen Seelen auf die Stirn und auf die Hände prägt. Sie sind in ihrem Verstand und in ihren Werken dem Mammon, dem Luxus, der Genußsucht und Unreinheit, dem Stolz und der Gottlosigkeit geweiht.

 

Papst Benedikt XVI. warnt uns zum einen vor diesem "Siegel Satans" (zwischen den Zeilen), so dass unser eigener Leib zur Werbefläche wird, und er ruft uns auf uns der Gottesmutter zu weihen, das "Siegel Gottes" uns aufprägen zu lassen (vgl. Blaues Buch, S. 913 - 916). Er beendet seine Ausführungen mit den grundlegenden Eigenschaften der Gottesmutter und stellt sie uns als Vorbild vor. "Herausragend unter den Heiligen ist Maria, die Mutter des Herrn, Spiegel aller Heiligkeit. Er spricht von ihrem "Liebesdienst" bei ihrer Cousine Elisabeth "um ihr in der Endphase ihrer Schwangerschaft beizustehen (DCE)." Vor dem Schlussteil schreibt Papst Benedikt XVI., "dass Gott die Welt in Händen hält und dass er trotz allen Dunkels siegt, wie es in ihren erschütternden Bildern zuletzt strahlend die Geheime Offenbarung zeigt.

Er spricht vom Zeichen des Kreuzes, dieser "Liebe", die das "Licht" ist, "das eine dunkle Welt immer wieder erhellt".

Er lenkt immer wieder den Blick auf das durchbohrte Herz Jesu am Kreuz und die "Ströme des lebendigen Wassers" aus diesem Herzen, unsere "Quelle" des Lebens. Er rief in seinen Predigten auf die Herz-Jesu-Verehrung zu intensivieren. Er ruft auf die Familie zu unterstützen und "Oasen" zu bauen, in denen der ursprüngliche Plan des Schöpfers wieder gelebt wird. Was ist dieser ursprüngliche Plan? Die Reinheit und Unschuld der Kinder! Denken wir nun an unsere Gemeinschaft, die Familie der Heiligen Herzen Jesu und Mariens, die "Oase der Unbefleckten", die "Oase des Heiligen Herzen Jesu". Denken wir an den Aufruf des Papstes zur "Reinigung der Liebe" und den Ritter der Unbefleckten, "Schule der Reinheit". Immer wieder hat sich gezeigt, dass wir Schriften veröffentlichten im Glaubensforum und im Ritter der Unbefleckten und unmittelbar darauf hat Papst Benedikt XVI. unabhängig davon genau über das gleiche Thema geschrieben oder gepredigt. Es ist eine klare Einheit zu erkennen, was das deutlichste Zeichen für das Wirken des Heiligen Geistes ist.

 

 

2. Die "Siegelung der Auserwählten" und die letzten drei Posaunen

 

Papst Benedikt XVI. warnt vor dem Kommunismus und ruft uns auf, das Licht Christi in uns innewerden zu lassen. Auch bei seinem Besuch in Deutschland in Altötting erwähnte er wieder die Wiederkunft Christi und das wir "Christus empfangen" sollen. Wir sollen "bereit sein". Er verwies uns wieder auf die Mutter, bei der wir "zu Hause" sind. Was heißt das für uns? Maria ist das "Zuhause". Sie ist die "neue Arche". Der Papst sagt uns, dass wir bei ihr einkehren sollen, uns in ihr aufhalten sollen, zu ihr Zuflucht nehmen sollen. Er verweist nochmals auf die untrennbare Einheit von Jesus und Maria, auf die beiden Herzen Jesu und Mariens und ihr "Ja" zum Willen des Vaters.

Wir sollen in die Arche Mariens einziehen. Wie können wir dort einziehen? Durch die Weihe an ihr Unbeflecktes Herz, die sie selbst seit ihrer Erscheinung im Jahre 1917 als die mit der Sonne bekleidete Frau in Fatima immer wieder erbittet. Diese Bitte wurde in den letzten Jahren, v. a. nach dem Tod Papst Johannes Pauls II. immer eindringlicher. Sie bereitete uns schon darauf vor, dass nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. der große Glaubensabfall kommen wird. Eine Seherin in Garabandal sagte, dass nach Papst Johannes XXIII. noch drei Päpste kommen werden, wo bei einer nicht dazu gezählt wird. Mit dem "einen" kann (muss nicht) Papst Johannes Paul I gemeint sein, der nur einen Monat auf dem Hl. Stuhl saß und dann verstarb. Demnach ist Papst Benedikt XVI. jetzt der 3. Papst! 

Die 6. Zornschale, bringt den Verlust jeglicher Gotteserkenntnis bei all denen, die das "Siegel Gottes" durch die Marienweihe nicht auf ihrer Stirn tragen. Das gilt auch für Ordensleute, Priester, Bischöfe, Kardinäle, alle Menschen.

 

Die vierte Zornschale spricht von der "Glut der Sonne" auf die Erde. Erleben wir das nicht schon lange durch die ganze Ozonproblematik. Die Ozonschicht hat ein Loch und die Krankheiten an der Haut nehmen ständig zu. Wir haben Temperaturen wie noch nie zuvor gerade in diesem Jahr gehabt. Wir befinden uns momentan bei der 5. Zornschale der Verfinsterung. Mit der Verfinsterung des Reiches ist die geistige Verfinsterung gemeint, d. h. die Erde wird zur Wüste des Unglaubens. In dieser Zeit ergeht immer eindringlicher der Ruf an die Wüste der Welt zur Umkehr. Man denke jetzt an die Berufung von Br. JM im Jahre 1998. 1998 ist das Jahr der Zahl 666, dass die Gottesmutter Pfr. Don Gobbi (S.906 - 908) im Blauen Buch erklärte. An dieser Stelle sei auch die Spiritualität des Seelenführers der Hl. Margaretha Maria Alacoque, P. Claude la Colombière, erwähnt. In ihm vereinigten sich die ignatianische Spiritualität mit der Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu (vgl. "In der Schule des Herzens Jesu"). Die Familie der Heiligen Herzen Jesu und Mariens, die Apostel-Thomas-Apostolatsgemeinschaft, wurde am 31.07.2000 gegründet. Das ist der Tag des Hl. Igantius von Loyola. Hier verbinden sich genau diese beiden zentralen Punkte, wie sie bei P. Claude la Colombière zu finden waren. Papst Benedikt XVI. ruft die Welt auf, die Herz-Jesu-Verehrung zu intensivieren und legt in seiner Enzyklika, "Deus caritas est"; den Blick auf das durchbohrte Herz Jesu, als Fundament für alle Menschen. Seitdem verfinstert sich der mystische Leib in den Herzen der Menschen kontinuierlich. Die Erde wird mehr und mehr zu einer Wüste des Unglaubens.

 

Diese Zeit ist die Zeit, wo Jesus die Kleider ausgezogen werden (10. Station). Das ist der Moment, wo das Kind im Mutterleib sich fast gänzlich gedreht hat und sich der innere Muttermund öffnet. Das Kind verlässt die Geborgenheit der Gebärmutter und wandert in Richtung des Geburtskanals (Gebärmutterhals). Dieses Drehen des Kindes ist ein wichtiger Aspekt, wenn man an die Vision von Br. JM denkt, in der er sah, wie sich die Erde in alle Richtungen verdreht, so dass die Pole + und - vertauscht werden. Das bedeutet, dass keine Elektronik, keine Technik mehr funktionieren wird auf dem ganzen Erdenrund. Der Strom wird überall ausfallen. Die Medien, Banken, die ganze Industrie, Handelswege usw., Satellitensysteme (Navigationssysteme usw.) werden zusammenbrechen. Wer dann nicht vorbereitet ist und sich nicht selbst mit Essen und Trinken versorgen kann, der wird weder kaufen noch verkaufen können. Vorräte nützen hier auch nichts, sondern der eigenen Anbau unter dem Schutz der Gottesmutter ist der Weg. Die ganze Industrie ist auf Chip-Fuktion und Internet umgestellt und gerade das wird hier dann nicht mehr funktionieren. Die Leute werden durchdrehen uns sich gegenseitig erschlagen um etwas zu essen zu bekommen.

Es ist also jetzt an der Zeit auf Selbstversorgung umzustellen, auf einen kleinen Bauernhof oder dass sich ein größerer Bauernhof mit den örtlichen Familien und Einwohnern zusammentut und diese sich selbst gegenseitig helfen, eine Familie werden. Wenn wir das jetzt einüben, dann sind wir in der Stunde X vorbereitet!

 

Diese 5. Posaune, das Lösen des 5. Siegels und die 5. Zornesschale bringt gleichzeitig auch das erste "Wehe" mit sich. "Und ich sah, und ich hörte einen Adler, der hoch am Himmel flog, mit lauter Stimme rufen: ,Wehe, wehe, wehe den Bewohnern der Erde wegen der weiteren Posaunenstimmen der drei Engel, die noch blasen werden (Offb 8,13)!" An dieser Stelle sei ein Traum erwähnt (Br.AM) vom 30.12.05.

[Heute Morgen träumte ich wieder von der Weltkugel und sah den Mond. Im Weltall sah ich einen roten Adler, der langsam sein Flügel ausbreitete. Der Mond wurde ebenfalls rot. Dann schwenkte das Bild auf die Erde und die Menschen begannen zu laufen, in die Häuser, Keller, aus den Häusern auf die Straße. Die ganze Erde bebte und der Boden riss auseinander. Dann sah ich wieder diesen Adler, hellleuchtend und den Mond. Dann wachte ich auf.]

Dieser Traum entspricht genau den o. g Worten aus der Geheimen Offenbarung. Dieses erste "Wehe" ist die Einleitung der Presswehen der Frau, der Moment wo Jesus kurz vor der Kreuzigung steht, wo das Kind anschließend in den Geburtskanal eintritt.

Bei 5. Posaunenschall öffnet sich der Abgrund und das "dämonische Heer" steigt hervor und "Skorpione" quälen die Erde und ihre Bewohner. Diese Skorpione sind in erster Linie geistig zu verstehen, weil sie die Menschen in geistiger Weise quälen, die sich in den Leiden dieser Zeit zeigen, v. a. durch die Zauberei, Abtreibung, Unreinheit.

So wie sich der innere Gebärmuttermund öffnet und das Kind in den Geburtskanal eintritt (Kreuzigung), so öffnet sich der Abgrund und lässt das dämonische Heer frei. Gleichzeitig treten aber auch die Hl. Engel gegen dieses Heer in den Kampf.

So wie Jesus das Kleid ausgezogen wird bei der 10. Station (vgl. Mt 27,35) so wird in der Geheimen Offenbarung des Martyrern ein weißes Kleid gegeben: "Da wurde einem jeden von ihnen ein weißes Kleid gegeben... (6,11)." Die 5. Posaune ist also der "Ruf der Martyrer" und zeitgleich die geistige Verfinsterung auf der Erde. Wenn wir nun auf diese Zeit schauen und auf die Millionen von Abtreibungen, dann können wir uns wohl denken, wieviel unschuldiges Blut hier zum Himmel schreit. Die Ungeborenen sind hier besonders die Millionen von Martyrern.

An dieser Stelle der 10. Station vollzieht sich noch ein weiterer wichtiger Vorgang, der in unmittelbarem Zusammenhang mit den Worten Papst Benedikts XVI. in "Deus caritas est" steht.

"Und als sie an den Ort kamen, der Golgotha, das heißt Schädelstätte, genannt wird, gaben sie ihm Wein, >> mit Galle vermischt, zu trinken<<; er kostete davon, wollte aber nicht trinken (Mt 27,33-34)."

Betrachten wir hierzu die Worte des Papstes, dann können wir noch deutlicher erkennen auf welcher Station des Kreuzweges sich der mystische Leib der Kirche momentan befindet, in welchem Abschnitt der Geheimen Offenbarung und in welchem Stadium der Geburt. 

"In der Kritik am Christentum, die sich seit der Aufklärung immer radikaler entfaltet hat, ist dieses Neue (Agape) durchaus negativ gewertet worden. Das Christentum - meinte Friedrich Nietzsche - habe dem Eros Gift zu trinken gegeben; er sei zwar nicht daran gestorben, aber zum Laster entartet (S. 8)."

So wurde diese Giftsaat in die Herzen der Menschen eingesät. Die ganze Aufklärungswelle geht von dieser Giftsaat aus: "Vergällt uns die Kirche mit ihren Geboten und Verboten nicht das Schönste im Leben? Stellt sie nicht gerade das Verbotstafeln auf, wo uns die vom Schöpfer zugedachte Freude ein Glück anbietet, das uns etwas vom Geschmack des Göttlichen spüren lässt (DCE)?", fragen sich deshalb so viele Menschen.

 

Darin steckt die große Verführung einer falschen Philosophie der Unmenschlichkeit, aus der der Wunsch nach einer "Pseudo-Freiheit" hervorgeht. Nach diesem "Wein mit Galle vermischt" griffen die Frauen in der Emanzipationsbewegung um eine "neue Freiheit" zu erlangen. Die Früchte dieses "Ergreifens" sehen wir heute. Die Homo-"Ehe" ist gesetzlich "erlaubt", Prostitution wurde von der deutschen Regierung als eine offizielle Erwerbstätigkeit anerkannt, die Schul-Sexual"erziehung", gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit und vom Kultusministerium in Deutschland, zerstört die Kinder schon von klein auf und die Zahl der Abtreibungen und damit des geplanten Massenmordes ist so hoch wie noch nie. Das ist die Frucht des scheinbar guten Weins, in den aber die Galle gemischt wurde! Diese Giftsaat trinken und essen wir in geistiger Weise täglich in den Medien, Zeitschriften, Büchern, Bildern, Musik usw. Zuerst wird der Mensch in Gedanken vergiftet, dann kommen die entsprechenden Worte, die im Herzen sind, aus dem Mund und zuletzt folgen die Werke dieser "Anti-Saat" (Theologie des Leibes). Der Feind geht strategisch vor, er hat einen Plan, den er ganz fein über Jahre hinweg klangheimlich aufbaut und die Menschheit verführt, immer unter dem Deckmantel der Wahrheit. Er kennt den Plan Gottes. Die Wahrheit führt zur Freiheit (vgl. Joh 8,31-32). Papst Johannes Paul II. bezeichnet Satan als das "Anti-Wort". Wenn nun die Wahrheit zur Freiheit führt und diese Wahrheit die Reinheit und Liebe Gottes ist, dann führt die wahre Reinheit zur Freiheit. Was ist dann das Gegenteil davon? Diese Wahrheit wird nachgeäfft und eine "Pseudo-Freiheit" wird angeboten unter dem Deckmantel einer scheinbaren Reinheit (vgl. Schulsexual"erziehung"). Die Unkeuschheit wird als Keuschheit dargestellt und "neue Freiheit". Die Irrlehren werden als die "neue Wahrheit" angenommen. Der "Verbrechenscharakter" der Abtreibung wird in einen "Rechtscharakter" umgeformt (Evangelium vitae). Die Menschheit wird von innen her vergiftet und zerstört und verliert nach und nach das Licht jeglicher Gotteserkenntnis. Der Feind hat wieder eine Wahrheit der Kirche "Liebe und Freiheit" benutzt und verdreht zu einer Lüge, die den Menschen zerstört. Diese Taktik wurde schon in beiden Weltkriegen angewandt, z. B. mit dem Spruch "Arbeit macht frei"; die Mütter wurden hochgepriesen und dabei ging es im Kern nur darum, alles, was mit Gott zu tun hat, auszurotten. Man lockt die Menschen mit Sätzen, die ihre inner Sehnsucht nach Gott ansprechen (Freiheit und Liebe) und schickt sie dann in den Tod. Grundlage davon ist immer eine Notsituation, weil hier die Menschen noch mehr diese Sehnsüchte stillen wollen, besonders die Selbsterhaltungstriebe wie Essen, Trinken und die Sexualität. Je größer die Not, um so leichter ist der Mensch angreifbar, aber auch offen für den Anruf Gottes. Der Zweite Weltkrieg begann mit einer Lüge und wurde nur auf der Lüge der "Dolchstoßlegende" aufgebaut. Heute können wir wieder das selbe Muster des Antichrists beobachten. "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen", sagte uns Jesus (Mt 7,l6). Schauen wir auf die Ordensgemeinschaften, die sich dem Mammon und dem Budenzauber (Esoterik usw.) hingegeben haben. Selbst treue Ordensgemeinschaften wie die Benediktiner, Franziskaner, die Jesuiten, haben den Feind in ihre Gemeinschaft eindringen lassen und von innen heraus vergiftet er alle Herzen nach und nach. Jesus hat nicht von dem "Wein mit Galle vermischt" getrunken, so wie es Adam im Paradies auf das Angebot Evas hin getan hat. Er weiß um die Taktik des Feindes und Gott Vater wollte in dieser Handlung offenbaren, was damals in geistiger Weise im Paradies geschehen ist, die "geistige Kreuzigung" und das "Kleid der Unschuld", dass der Mensch durch dieses Gift, die "gelogene Liebe" verloren hat.

 

Nun sagt uns Jesus im Evangelium: "Vom Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftig wird und die Blätter treiben, erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. Ebenso auch sollt ihr, wenn ihr dies alles seht, erkennen, dass er nahe ist an den Türen ... Wie die Tage des Noe, so wird die Ankunft des Menschensohnes sein ... Darum seid auch ihr bereit; denn zu einer Stunde, da ihr es nicht meint, kommt der Menschensohn (vgl. Mt 24,32-33;37;44)." Den Durchzug durch das Rote Meer, die Sintflut nach dem Bau der Arche Noe und der Einzug des mystischen Leibes als Kind in den "geistigen Geburtskanal" der Mutter Kirche erkennen wir in der Kreuzigung Jesu und seinem Todeskampf. Jede Frau erleidet diesen Todeskampf, hervorgehend aus der Erbsünde Eva's (und dann erst Adam) im Paradies (vgl. Gen 3,16).

 

 

3. Das Lösen der "Vier Winde" und der "Greuel der Verwüstung"

 

Jesus sagte uns, dass zuerst eine große Drangsal kommen wird mit falschen Propheten, Gesetzlosigkeit und Krieg. Das erleben wir schon im verstärkten Maße. Bevor Gott seinen Zorn über die Menschheit ausgießt, bringt er diejenigen, die auf ihn hören, zuerst in Sicherheit. Das ist die "Versiegelung" wie eine Art "geistiger Schutzbereich" in der Arche Mariens, in ihrem Unbefleckten Herzen. Wer ihr geweiht ist, hat keinen Anteil am Zornesbecher Gottes, sondern wird die Barmherzigkeit Gottes erfahren.

Wir leben in der Zeit der Lösung des sechsten Siegels. Wenn dieses Siegel gelöst wird, dann kommt ein "gewaltiges Beben" (siehe Traum vom 30.12.05). Der "Adler" ruft das zweite "Wehe" und die Naturkatastrophen werden in verstärktem Maße auf der ganzen Welt ausbrechen, so dass keiner davor fliehen kann. Bevor aber dieses Siegel gelöst wird, wird immer zuerst "versiegelt", also geschützt. Man könnte auch sagen, dass Böse und das Gute wird in seinem Kampf in noch stärkerem Maße entfesselt und  nähert sich dem absolutem Höhepunkt (7. Siegel - Kreuzestod). Die unreinen Geister (Dämonen) und die reinen Geister (Hl. Engel) treten sich in voller Gewalt gegenüber für den Endkampf und der Scheidung zwischen Gut und Böse.

 

Wir haben oben gelesen, dass wir uns auf dem Weg zur Lösung des 6. Siegels in der Geheimen Offenbarung und der vollen Ausgießung der 6. Zornesschale befinden. Das bedeutet, dass zuvor Gott noch die Menschen, die jetzt auf ihn hören und tun was er sagt, vor allem durch die Gottesmutter, in Sicherheit gebracht werden, versiegelt werden. Das ist die "Zwischenszene: Besiegelung der Auserwählten" (Offb 7,1-3):

 

"Danach sah ich vier Engel, die standen an den vier Ecken de Erde und hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind wehe über das Land noch über das Meer noch über irgendeinen Baum. Und ich sah einen anderen Engel, der stieg herauf vom Aufgang der Sonne; er hatte ein Siegel des lebendigen Gottes und rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen Macht gegeben ist, Schaden zu bringen dem Land und dem Meer: ,Bringt nicht Schaden dem Land noch dem Meer noch den Bäumen, bis wir die Knechte unseres Gottes mit dem Siegel bezeichnet haben auf ihren Stirnen!"

Wir sehen hier die Parallele zu der 6. Zornschale und der "Könige vom Aufgang der Sonne". Auf der einen Seite vertrocknet der "Euphratstrom" als der "Strom des lebendigen Wassers" (DCE) in den Herzen der Menschen, auf der anderen Seite leitet Gott eine Versiegelung der Auserwählten ein um sie vor diesem Erlöschen der Erkenntnis der Liebe Gottes in den Herzen zu bewahren.

Was vollzieht sich hier? Wir können das nur verstehen, wenn wir zurückgehen zum Ursprung des Menschen und seinem ursprünglichen Plan (siehe 3a) im Buch Genesis: "So schuf Gott den Menschen nach seinem Abbild, nach Gottes Bild schuf er ihn, als Mann und Frau erschuf er sie (1,27)." Gott hat den Menschen sein "Angesicht" in die Seele eingeprägt in der reinen Liebe des Heiligen Geistes. Dieses "Angesicht" ist das "Siegel des lebendigen Gottes". Jesus selbst spricht davon: "Müht euch nicht um die vergängliche Speise, sondern um die Speise, die anhält zum ewigen Leben, wie sie der Menschensohn euch geben wird; denn ihn hat Gott, der Vater, beglaubigt, mit seinem Siegel (Joh 6,27)." Jesus ist das "lebendige Brot", weil er mit diesem Siegel beglaubigt ist, mit dem Siegel des Hl. Geistes. Er ist die Wahrheit, so dass sein Fleisch die "wahre Speise" und sein Blut der "wahre Trank" (vgl. Joh 6,55) sind. So können wir auch verstehen, was es bedeutet, wenn ein Siegel gelöst wird und zuvor die Menschen versiegelt werden.

Es entsteht ein radikaler Kampf zwischen Gut und Böse und damit zwischen rein und unrein! Im Menschen selbst wohnt die Sünde durch die Erbsünde. Dieses geistige "Gift" in ihm beginnt sich in dieser Zeit der 6. Zornschale in den zu entfalten, die nicht versiegelt sind und sich von Gott abwenden, ein Kampf der inneren Leidenschaften im Herzen. Sie verlieren jegliche Gotteserkenntnis und die "Liebe der vielen wird erkalten" (vgl. Mt 24,12)." Gleichzeitig werden diejenigen, die auf Gottes Stimme hören und tun, was ihnen die Auserwählten bringen dürfen in der reinen Liebe Gottes, "versiegelt". Es handelt sich also hierbei um einen "geistigen Schutz", indem wir uns Jesus, ja der Hl. Dreifaltigkeit selbst durch die Gottesmutter weihen.

Wir sind dann ganz Eigentum Gottes und für ihn "versiegelt", wohnend in der Arche des Neuen Bundes, dem Unbefleckten Herzen Mariens.

 

Wir wissen nun auch, dass die Wiederkunft Christi die "geistige Geburt" des mystischen Leibes als Kind ist. "Ein großes Zeichen erschien am Himmel: eine Frau, mit der Sonne umkleidet, der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt ein Kranz von zwölf Sternen. Sie war gesegneten Leibes und schrie in Wehen und Schmerzen des Gebärens (Offb 12,1-2)." Diese Geburt des mystischen Leibes ist eine universale Geburt des einen Leibes der Kirche aus der einen Mutter (Mutter Gottes in ihrer geistigen Mutterschaft). Jesus Christus ist das Haupt und sein Leib ist die Kirche, der mystische Leib. Diesen Leib bilden die einzelnen Menschen in der Kirche (in Maria). Jede Geburt eines Kindes auf Erden ist also Teil dieses Geheimnis der Geburt Jesu in Bethlehem, auf Golgotha und in geistiger Weise in der Geheimen Offenbarung! Wenn nun diese "geistige Geburt" sich in dieser Endzeit universal auf der ganzen Welt vollzieht, dann hat auch jede Schwangerschaft und Geburt an dieser "geistigen Geburt" Anteil. Was passiert also beim Lösen des 6. Siegels?

 

1. Die ganze Schöpfung wird als ein Leib neu geboren und muss vorher durch den "geistigen Geburtskanal" der "Wehen". Jesus selbst sagt uns deshalb, dass die Kriege, Verführungen durch falsche Propheten, Hunger, Erdbeben und Seuchen von Ort zu Ort erst der "Anfang der Wehen" sind (vgl. Mt 24,3-8). Das bedeutet, dass das, was bisher an Naturkatastrophen nur ein Vorstadium der eigentlichen "Presswehen" war, mit denen das Kind (der mystische Leib) in den "geistigen Geburtskanal" eintritt.

Die Naturkatastrophen (Erdbeben, Brände, Hochwasser usw.) sind die sichtbaren Auswirkungen der "geistigen Geburtswehen" des mystischen Leibes der Kirche, durch und in dem ja die Schöpfung und Geschöpfe vergöttlicht werden. In der Natur werden ebenfalls diese Siegel gelöst, was bewirkt, dass die Naturgesetze außer Kraft gesetzt werden. Deshalb fallen die Sterne vom Himmel und die Tag- und Nachtzeiten verändern sich. Der Ablauf der Schöpfung verändert sich stetig und gelangt zu einem Höhepunkt bis zur inneren Explosion, wie eine Art "geistige Kernspaltung" (siehe 7. Zornschale).

Dieses Geschehen steht ebenfalls im Evangelium geschrieben. "Und als er in Jerusalem einzog, kam die ganze Stadt in Bewegung (Mt 21,10)." Dort zieht Jesus in Jerusalem ein. Dieser Einzug in Jerusalem ist auch der Einzug des Kindes (mystischer Leib) in den "geistigen Geburtskanal". Das Kind (Schöpfung und Geschöpf) wird durch diesen Kanal hindurchgepresst. Dieses Pressen bewirkt eine Reinigung von Schöpfung und Geschöpf. Dieses Hindurchpressen ist der Moment, wo Jesus ans Kreuz geschlagen wird und das Kreuz anschließend aufgerichtet wird.

Das Lösen der Gesetze der Schöpfung wird auch bewirken, dass die Nahrungsmittel, die nicht priesterlich geweiht sind, nicht mehr gegessen bzw. getrunken werden können. Alles ist dann von innen her vergiftet. Ein Vorstufe davon erleben wir ja schon, weil die Nahrungsmittel nach und nach sämtlichen Nährwert verlieren (vgl. auch. Botschaft von Br. JM "Licht im Nebel"). Nicht die Nahrungsergänzung ist daher die Lösung, sondern das Beichten der Sünden, die Rückkehr zum eucharistischen Herrn, der "Speise der Liebe".

 

2. Auch alle Geschöpfe werden beim Lösen dieses 6. Siegels in den "geistigen Geburtskanal" gelangen, d.h. sie werden in geistiger Weise gekreuzigt. Hier kommt es jetzt darauf an, wie wir mit dieser Kreuzigung im mystischen Leib umgehen. Bei den drei Gerichtsengeln in der Geheimen Offenbarung steht geschrieben: "Selig die Toten, die im Herrn sterben von nun an! Wahrlich, spricht der Geist, sie werden ausruhen von ihren Mühen; denn ihre Werke folgen ihnen nach (14,13)." Für uns gilt also das Wort: "Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viele Frucht (Joh 12,24-25a)."

Genau dieses Wort stellt uns Papst Benedikt XVI. als den Weg Jesu vor, "der durch das Kreuz zur Auferstehung führt ... aber er beschreibt darin auch das Wesen der Liebe und der menschlichen Existenz überhaupt von der Mitte seines eigenen Opfers und seiner darin sich vollendeten Liebe her" (DCE).

Das Wesen der Liebe besteht in einem ständigen "Hinsterben" und "Hingeben" an den Nächsten und damit auch an Gott. Wie ging Jesus diesen Weg des Sterbens? Durch seine Leiden als Sühne für uns. Wir sollen in dieser "geistigen Kreuzigung" unsere Leiden mit seinen Leiden verbinden und sie als Sühne aufopfern für die Bekehrung der Sünder und die Befreiung der Armen Seelen im Fegefeuer (siehe Aufopferungsrosenkranz). Wir sollen uns im Leiden an die Liebe Gottes hingeben, dann erfahren wir in dieser Zeit die Barmherzigkeit Gottes. Wer Gott wegen den Leiden, die da kommen werden, anklagt oder gar verflucht, der wird die volle Härte der Gerechtigkeit Gottes erfahren und dann ist es die Aufgabe der Auserwählten für diese Seelen um Barmherzigkeit zu flehen.

 

Das bedeutet für alle Menschen, dass in ihrem eigenem Leib der furchtbarste Kampf der Leidenschaften, d. h. zwischen rein und unrein, losbrechen wird. Warum? Am 6. Tag wurde der Mensch rein erschaffen im Bund der Ehe. Dieses Band ist das Siegel des Heiligen Geistes. Wird nun dieses Siegel gelöst, dann bricht der "geistige Bund" mit Gott in den Geschöpfen. In den Herzen der Menschen bricht dann ein enormer innerer, geistiger Kampf los. Alle Menschen erfahren furchtbares Leid, die sich von Gott abgewendet haben. Sie bekommen die Kreuzigung des mystischen Leibes zu spüren. Wenn nun der Bund Gottes mit den Menschen in der Reinheit der Liebe geschlossen wurde, dann bedeutet das Lösen dieses Siegel im Heiligen Geist, dass die Reinheit der Herzen (ohne das Siegel des Hl. Geistes) erlöschen wird und damit auch jede Gotteserkenntnis. Es heißt auch, dass die Eheleute einem enormen Kampf ausgeliefert sind und die Familie der erste Angriffspunkt ist für den Feind, vor allem die Mütter (siehe Verhütung und Abtreibung). Ohne die Versiegelung und einen geistigen Schutz werden die Eheleute nicht mehr in der Lage sein in Frieden und in der Reinheit der Liebe zu leben. "Es wird aber ein Bruder den Bruder in den Tod liefern und ein Vater das Kind, und Kinder werden sich erheben gegen die Eltern und sie in den Tod bringen (Mk 13,12)."

Das Schwert der Entscheidung wird über die Familien hereinbrechen als erste Konsequenz. Das Schwert der Entscheidung wird aber auch über die "Familie Gottes auf Erden" (DCE), d. h. die ganze Heilige Kirche hereinbrechen. Es müssen sich auch Priester, Bischöfe, Kardinäle und alle Ordensgemeinschaften für oder gegen Gott entscheiden. Alle, die mit der Welt Kompromisse schließen, werden dem "Greuel der Verwüstung" ausgeliefert sein. Sie werden dem unerbitterlichen Kampf der Leidenschaften, der Unzucht, des Hasses, des Mordes usw. hilflos gegenüber stehen.

 

Ein weiterer wichtiger Punkt ist hier das Wort Jesu: "Wehe den Schwangeren und Stillenden in jenen Tagen (Mt 24,19)!" Die universale Geburt des mystischen Leibes aus dem Schoß der Kirche bedeutet, dass in geistiger Weise sich die unreinen Geister in einem vielfach gesteigertem Maß gegen Gott und die reinen Geister (Hl. Engel) auflehnen und alles zerstören wollen, was noch heilig ist in der Welt. Das Lösen des 6. Siegels und der damit verbundene Bruch des Bundes der Menschen mit Gott wirkt sich auch auf alle Frauen aus, die nicht mit dem Siegel Gottes auf ihrer Stirn gezeichnet sind. D. h. im Leib der Frauen werden sich aufgrund der universalen "geistigen Geburt" des mystischen Leibes in den Menschen auch diese negativen Kräfte entfalten und sich in leiblicher Weise in zahlreichen schweren Leiden äußern (Fehlgeburten, Abgänge usw.). So wie die Gesetze der Schöpfung aus der Ordnung geworfen werden (Naturkatastrophen), wo wird auch die Ordnung im eigenen Leib und vor allem bei den schwangeren Frauen aus der Ordnung geworfen werden. In der Natur kann das Wasser nicht mehr getrunken werden und die Nahrungsmittel können nicht mehr gegessen werden, nur noch geweihtes Essen und Trinken. Das Gleiche gilt für das Essen und Trinken im Leib der Mutter (Ungeborenen) und das Trinken der Muttermilch aus der Brust der Mutter. Auch diese Milch wird beim Lösen des 6. Siegels dem Kind nicht dem Heil dienen, sondern es vergiften (wie die Galle den Wein). Die Milch ist in geistiger Weise verunreinigt. Deshalb die o. g. Worte von Jesus an die Schwangeren und Stillenden. Man muss daher weiter ausholen um das verstehen zu können. Was kann aber nun getan werden, sind alle Mütter und Schwangeren damit dem Tod ausgeliefert? Nein, keinesfalls! Die Familien und Kinder und die Ungeborenen sollen schon im Mutterleib der Gottesmutter geweiht werden. Dadurch ist die Mutter selbst und auch das Kind vor den Greueln der Endzeit versiegelt. Das Gleiche gilt für die Familien an sich. Das Ehesakrament ist nur noch dann ein Schutz, wenn die Eheleute das Sakrament leben! Der Schutz für die Ehe ist wieder die Marienweihe, weil in Maria der Neue Bund seine ersten Wurzeln gefasst hat. Der Neue Bund geht aus dem Bund zwischen Gott Vater und Sohn im Heiligen Geist hervor und daraus ging von Anbeginn auch die Ehe als "Ur-Sakrament" hervor. Die Marienweihe beinhaltet somit alle Geheimnisse der Kirche und durch diese wird alles vollendet, durch Maria in Jesus!

 

Jetzt können wir die Erklärung des Papstes über das "Programm des Christen" noch tiefer verstehen. Dieses Programm ist das "sehende Herz", der "barmherzige Samariter", der mitfühlen kann, weil er seine Leiden aufopfert und sich dem Dienst der Barmherzigkeit Gottes zur Verfügung stellt. Das sehende Herz sieht die Liebe Gottes im Menschen, sieht sein Abbild in jedem Menschen und liebt daher rein und ohne eigenwillige Absicht. Er will ihn nicht beherrschen, kontrollieren oder unterdrücken, sondern sich ihm hingeben und barmherzig sein.

Wenn wir nun das 6. Wehe, dass Jesus zu den Pharisäern spricht, betrachten, dann sehen wir den inneren Zusammenhang: "Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr reinigt das Äußere des Bechers und der Schüssel, innen aber sind sie angefüllt mit Raub und Unmäßigkeit. Du blinder Pharisäer! Reinige zuerst das Innere des Bechers und der Schüssel, damit auch ihr Äußeres rein werde (Mt 23,25-26).

Jesus nennt die Pharisäer "Blinde" und "Heuchler". Sie haben kein "sehendes Herz" und sind deshalb lieblos. Sie halten sich nur mechanisch an ihre Vorschriften und unterdrücken die Kleinen und Armen. Sie erkennen nicht, dass die Liebe es ist, die die Menschen brauchen. "Wenn ich aber die Zuwendung zum Nächsten aus meinem Leben ganz weglasse und nur "fromm" sein möchte, nur meine "religiösen Pflichten" tue, dann verdorrt auch die Gottesbeziehung. Dann ist sie nur noch "korrekt", aber ohne Liebe (DCE)."

Jesus sagt an anderer Stelle: "Dies soll man tun und jenes nicht unterlassen (Mt 23,23b)." Wir sollen uns an die Gebote Gottes halten, den Gehorsam leben gegenüber Gott und der Kirche, aber immer in Verbindung mit der dienenden Barmherzigkeit und Hingabe an den Nächsten. Nur dieses Liebe macht den Menschen sehend auch Gott gegenüber: "Nur der Dienst am Nächsten öffnet mir die Augen dafür, was Gott für mich tut und wie er mich liebt ... Liebe wächst durch Liebe ... jeder Mensch" braucht "die liebevolle persönliche Zuwendung" (DCE).

 

Wenn wir diese Liebe nicht mehr leben, dann werden wir lau. Das sind die "Lauen" dieser Zeit. Können wir nicht genau diese Entwicklung immer mehr beobachten. Warum gehen wir in die Kirche? Ist es eine Begegnung der Liebe oder nur ein "Ableiern" einer religiösen Pflichtübung? Eben genau das ist der Grund, warum sich so viel Hass, Mord und Terror in der Welt ausbreiten kann. In dem Maß wie die Gottesmutter abgelehnt und die innere Beziehung zu Christus in der Eucharistie nicht mehr gelebt und dann folglich auch nicht mehr erkannt wird und umgekehrt, verliert auch die ganze Menschheit nach und nach die innere "lebendige Kraft" (DCE) des Heiligen Geistes. Die Kirche hat die Aufgabe die ganze Menschheit mit dieser Kraft zu befruchten. Zunächst in geistiger Weise von innen her, sichtbar werdend in den Werken von außen. Immer ist zuerst die Liebe der Antrieb der äußeren caritativen Handlungen, nicht das Äußere wie es Jesus bei den Pharisäern streng zurechtweist. Dieses "Wehe" hören auch wir heute. Der Mensch braucht Liebe. "Wer den Menschen abschaffen will, ist dabei, den Menschen als Menschen abzuschaffen (DCE)."

 

Das "Losbinden" (entsiegeln) der "vier Winde" wird die "vier Ecken der Erde" (das Haus der Schöpfung) zusammenfallen lassen und dann verwirklicht sich das Wort: "Seht ihr das alles? Wahrlich, ich sage euch: Kein Stein wird hier auf dem anderen gelassen, ein jeder wird abgebrochen werden (Mt 24,2)." Das ist der Moment, wo Jesus am Kreuz auf Golgotha aufgerichtet wird und dann im dreistündigen Todeskampf den "Leib der Sünde" durch die "aufrichtige Selbsthingabe" (TLA) niederreißt. Die einzelnen Steine des Tempels (einzelnen Menschen) werden dann auch niedergerissen, d. h. die Sünde in ihnen. Dann bricht das Leiden im Übermaß in der Welt los, damit die Menschen gereinigt werden. Hier vollzieht sich die Tempelreinigung, die unmittelbar nach dem Einzug Jesu in Jerusalem kommt.

Den Zusammenhang dieses Einzugs in Jerusalem mit dem Einzug in den "geistigen Geburtskanal", dem Lösen der "vier Winde" und der Tempelreinigung können wir an einem weiteren Wort erkennen: "Geht in das Dorf dort vor euch, und sogleich werdet ihr eine Eselin finden und ein Füllen bei ihr; macht sie los und führt sie zu mir (Mt 21,2)."

In der Geheimen Offenbarung steht geschrieben: "Laß die vier Engel los, die gebunden sind am großen Euphratstrom (Offb 9,14)!" Im Evangelium ist ein Esel, im der Apokalypse sind es "Dämonische Reiterscharen".

Nach dem Losbinden des Esels und dem Einzug in Jerusalem auf dem Esel kommt die ganze Stadt "in Bewegung". Danach geht Jesus in den Tempel und reinigt ihn! Genau das vollzieht sich auch in der Endzeit, also jetzt! Jesus reinigt seinen Tempel, den Tempel der Menschheit und wirft alles hinaus, was nicht Gottes ist. Der Hl. Geist wird mit dem Stahlbesen alles hinausfegen, was Götzendienst ist, egal wo.

 

 

4. Die 7 Gemeinden

 

Wenn dieser "geistige Endkampf" seinem Höhepunkt zuläuft, dann braucht es für die Menschen einen "geistigen Schutzbereich". Die Reinigung wird bewirken, dass an der Erdoberfläche die Menschen keinen Schutz mehr finden werden. Die Kirchen werden leer sein und die Eucharistie wird vollständig entweiht (Wandlungsworte nicht mehr gesprochen o. abgeändert). Die Unzucht (Greuel) zieht in die Kirche ein. Die Familien und das Ehesakrament wird auf übelste Weise gebrochen werden. Der Leib des Menschen wird vollständig entheiligt und entwürdigt. Der Mensch ist dann nur noch Ware, so wie es Papst Benedikt XVI. selbst schreibt.

Für den treuen Rest soll dies kein Grund zur Furcht sein, sondern wir sollen uns von der Gottesmutter und den Hl. Engeln führen lassen und um Barmherzigkeit flehen. "Niemand führe euch irre auf irgendeine Weise. Denn zuvor muss der Abfall kommen und offenbar werden der Mensch der Gesetzlosigkeit (vgl. auch Mt 24,12), der Sohn des Verderbens, der Widersacher, der sich über alles erhebt, was Gott heißt oder Gottesverehrung, so dass er sich in das Haus Gottes setzt und von sich erklärt, dass er Gott sei (2 Thess 2,3-4)."

 

Der Antichrist wird bis zum Heiligen Stuhl vordringen und sich darauf setzen (vgl. Botschaft Br. JM).

Der mystische Leib der Kirche muss vollständig gekreuzigt werden um dann nachher in vollem Glanz aufzuerstehen. Deshalb soll uns das nicht erschrecken, wir sollen nur vorbereitet und wachsam sein wie die klugen Jungfrauen.

Dieses Geschehen beschrieb der Hl. Paulus schon unmittelbar nach dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi:

"Sein Auftreten zeigt sich entsprechend de Kraftentfaltung des Satans in jeder Art von Macht, trügerischen Zeichen und Wundern, in jeder Art böser Verführung für jene, die verlorengehen, weil sie der Liebe zur Wahrheit nicht Einlass gaben, um gerettet zu werden. Daher schickt ihnen Gott die Kraftentfaltung der Verführung, dass sie der Lüge glauben, damit alle das Gericht erfahren, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern Gefallen hatten am Frevel (2. Thess 2,9-12)."

 

Papst Benedikt XVI. bezeichnet den Glauben als das "Innewerden der Liebe Gottes", also das Innewerden der Wahrheit, des Heiligen Geistes. Wer liebt Gott? "Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt ... Wenn einer mich liebt, wird er mein Wort bewahren, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen (Joh 14,21;23)."

Die Treuen sind also jene, die die Gebote Gottes noch halten und die sein Wort bewahren. Diese Treuen will Gott sammeln in diesem "geistigen Schutzbereich". Und gegen wen führt der Drache (die Freimaurerei, der Antichrist) Krieg? "Da wurde der Drache zornig über die Frau und machte sich auf Krieg zu führen mit den übrigen ihrer Kinder, mit denen, die Gottes Gebote erfüllen und festhalten am Zeugnis Jesu Christi (Offb 13,17)."

Diese wird die Gottesmutter selbst in den sieben Gemeinden sammeln und sie geistig und leiblich vor den Greueln dieser Endzeit abschirmen. Die "geistigen Schutzbereiche" sind wie "geistige Häuser", in denen die Menschen eintreten und dort verschlossen sind. Zu diesen "geistigen Häusern" braucht es also einen "geistigen Schlüssel". Der Schlüssel selbst ist immer der Gleiche, das Kreuz! Jesus hat in der heutigen Zeit "Schlüsselträger" erwählt. Sie werden genau diese Aufgabe haben, diese "geistigen Schutzbereiche", die "geistigen Türen" zu öffnen. In diesen Schutzbereichen werden die Gesetze der Schöpfung nicht gebrochen werden. Dort wird der Bund mit Gott bewahrt bleiben können und damit auch die Reinheit der Liebe in den Herzen. Während draußen in der Welt alles zusammenbricht, wird in diesen Gemeinden eine große Heiligkeit aufblühen. Diese Bereiche sind die Oasen, wo die Gottesmutter hinflüchtet, in der Wüste des Unglaubens. Dort findet sie Zuflucht und wir bei ihr. Der "geistige Schutzbereich" ist ihr eigener Schutzmantel, den sie durch die Weihe an ihr Unbeflecktes Herz über uns legt. Gott wird offenbaren, wo dieses Bereiche, diese Orte, sind und sie auf Geheiß dorthin führen um sie dort zu versiegeln vor dem großen Sturm, der losbricht, wenn das 6. Siegel gelöst wird.

In der 6. Gemeinde Philadelphia steht genau das geschrieben, was Papst Benedikt XVI. schreibt über das "Innewerden der Liebe Gottes" und in seinem Wahlspruch "Kämpfer für die Wahrheit".

"So spricht der Heilige, der Wahrhafte, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, und niemand schließt, der schließt, und niemand öffnet: Ich weiß um deine Werke. Siehe ich gab dir eine Tür, die offen steht, die niemand zu schließen vermag; denn hast du auch nur geringe Kraft, du bewahrtest mein Wort und verleugnetest nicht meinen Namen ... Weil du das Wort vom Harren auf mich bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Prüfung, die kommen wird über den ganzen Erdkreis, um die Bewohner der Erde zu prüfen (Offb 3,7-8;10)."

Den "Schlüssel der Erkenntnis" erwähnt Jesus selbst bei der Strafrede über die Pharisäer. "Denn weggenommen habt ihr den Schlüssel zur Erkenntnis; ihr selbst seid nicht hineingegangen, und die Hineingehenden habt ihr daran gehindert (Lk 11,52)." Die Armen und Kleinen haben diesen Schlüssel der Erkenntnis, weil sie Kind sind im Herzen, sie sind arm im Geiste. Sagte uns Jesus nicht, dass diesen das Himmelreich gehört (vgl. Mt 5,3)? Dieser Schlüssel ist der blinde Glaube, die blinde Hoffnung und die blinde Liebe, also die kindlich reine Liebe. Betrachten wir nun die Botschaft der Hl. Schwester Faustyne über die Barmherzigkeit Gottes, zu der wir Zuflucht nehmen sollen in dieser Zeit und die Botschaft des Weges der "geistigen Kindschaft" der Hl. Therese v. Lisieux. Papst Johannes Paul II. hat Sr. Faustyne heilig gesprochen und die Hl. Therese v. Lisieux genau in dieser Zeit zur Kirchenlehrerin erhoben. Er hat damit das Kindsein an die Spitze der Kirche gestellt, so wie es uns Jesus von Anfang an gelehrt hat. Die Marienweihe und die Theologie des Leibes sind von Anfang an das Fundament der Kirche gewesen, aber im Laufe der Zeit hat man es vielerorts (v. a. in zahlreichen Priesterseminaren) umgeformt zu einer rationalistischen Denkweise, in der nicht mehr die Liebe und Hingabe im Mittelpunkt steht, sondern der Stolz des Wissens, dass vom "non serviam" Luzifers kommt.

Papst Johannes Paul II. ist selbst nach der Kirchenliturgie am Herz-Maria-Sühnesamstag und am Barmherzigkeitssonntag verstorben, am 02.04.2005 (= 13) um 21:37 (= 13).

Das ist eine große Botschaft an die Menschheit! Betrachten wir den "König der Liebe", die "Königin der Liebe" (Schio) und die "Oase der Unbefleckten". Das Gericht geht über die Welt durch die Reinheit und Jungfräulichkeit des Kindes und der Mutter, so wie zuvor die Barmherzigkeit in Bethlehem durch das Jesuskind in die Welt kam. Die Andacht zum Prager Jesulein, zum Jesuskind überhaupt, hat daher ein sehr wichtige und endzeitliche Bedeutung. Warum ruft Jesus gerade jetzt diese Andacht wieder intensiv ins Leben?

Mit dem Öffnen des 6. Siegels kommt auch die Versiegelung auf der 6. Stufe der Endzeit. Das heißt, dass der treue Rest in der 6. Gemeinde versiegelt wird vor den Stürmen der Endzeit. Darin wird die Erkenntnis der Liebe Gottes versiegelt, während draußen die Liebe Gottes (der Euphratstrom) in den Herzen der Menschen erlischt und deshalb die Welt in Unzucht, Ehebruch, Gewalt, Terror und Krieg fallen wird. Der Bund mit Gott wird vollständig gebrochen bis auf den treuen Rest. Nur in diesem Schutzbereich wird es möglich sein in der "Wahrheit zu bleiben" und das "Wort Gottes im Herzen zu bewahren" (vgl. Lk 2,19). Nur dort werden wir im Glauben bleiben können, während in der Welt alle den Glauben verlieren. 

Das ist die Zeit der "großen Drangsal" wie sie Jesus vor seinem zweiten Kommen beschreibt. Wenn wir ausharren in dieser Drangsal (= Todeskampf Jesu im mystischen Leib), dann werden wir gerettet. In dieser Zeit müssen die Auserwählten für die ganze Welt stellvertretend im Gebet eintreten, sühnen und um Barmherzigkeit flehen.

In dieser Zeit der 6. Zornschale kommen die zahlreichen Naturkatastrophen, aber noch nicht das "große Beben". Dieses kommt erst mit der 7. Zornschale, als Krönung des "Final Countdown".

 

 

5. Die Zeichen am Himmel

 

Wir sehen mittlerweile so oft Jesus in der Sonne in der Form der Hl. Eucharistie, als Kreuz, geteilte Hostie, einen Kelch usw. Es gibt zahlreiche Bilder von der Gottesmutter am Himmel, den Heiligen Engeln, Jesus, Zeichen an Mond und Sterne. Die Gottesmutter ist mittlerweile über 300 mal erschienen seit der erstmaligen Erscheinung 1917 in Fatima. Die beiden "Wehe" des Adlers sind beim Lösen des 6. Siegels und dem Schall der 6. Posaune gesprochen. Das ist der Moment, wo das Kreuz Jesu Christi aufgerichtet ist und der mystische Leib der Kirche im Todeskampf liegt. Die ganze Welt, Schöpfung und Geschöpf steht jetzt kurz vor der Geburt und die "Frau" schreit in "Wehen" und Schmerzen des Gebärens" (Offb 12,2). Während diesen drei Stunden des Todeskampfes Jesus (in der Zeit Gottes gesehen) vollzieht sich die Reinigung des Tempels (der Menschheit). In dieser Zeit wird die 6. Zornschale vollständig ausgegossen und der treue Rest wird in der 6. Gemeinde versiegelt vor diesen Stürmen. Zum Ende dieses Todeskampfes am Kreuz (der Drangsal) kommt dann das "Zeichen des Menschensohnes" am Himmel, das "leuchtende Kreuz". Das ist auch die Zeit der glorreichen Kreuze.

Wenn Jesus kurz vor dem Aussprechen des Wortes "Es ist vollbracht" in seinem mystischen Leib steht, dann "wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein nicht mehr geben, die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden (Mt 24,29)." Das ist der Moment wo die Herzen der gesamten Menschheit von der Sünde gereinigt werden und wo gleichzeitig der Glaubensabfall und damit das Erlöschen des Lebensstromes (Euphratstrom) seinen Höhepunkt erreicht. Die Herzen sind kalt. Das Hl. Herz Jesu ist in der Schöpfung die Sonne und das Unbefleckte Herz Mariens der Mond. Die Sonne verfinstert sich, weil die Liebe in den Herzen der Menschen erlischt und der Mond, weil das Unbefleckte Herz der Mutter Gottes durchbohrt wird. Das steht ebenfalls im Evangelium geschrieben:

"Es war schon die sechste Stunde, da trat Finsternis ein über das ganze Land bis zur neunten Stunde, denn die Sonne verlor ihren Schein. Der Vorhang des Tempels riss mitten entzwei, und Jesus rief mit lauter Stimme: ,Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist'. Nach diesen Worten verschied er (Lk 23,44-46)."

Vergleichen wir das noch einmal mit der Geheimen Offenbarung, dem 6. Siegel und der 6. Zornschale.

"... die Sonne wurde schwarz ... der Himmel wurde weggezogen wie ein Buch, das sich zusammenrollt... (6,12;14)."

Im Evangelium reißt der Vorhang, in der Geheimen Offenbarung wird der Himmel weggezogen. Bei der 6. Zornschale vertrocknet das Wasser des "großen Euphratstroms".

Die 6. Stunde ist der Moment des 6. Siegels (sowohl des Lösens und des Bindens), der 6. Zornschale, der 6. Posaune und der 6. Gemeinde. Alles ist eine Einheit mit dem 6. Tag der Schöpfung, an dem der Mensch nach dem Bilde Gottes geschaffen wurde. So wird auch jetzt zur 6. Stunde die Neuschaffung des Menschen eingeleitet, der alte Mensch der Sünde ans Kreuz geschlagen durch das freiwillige, unschuldige Leiden Jesu.

Jesus sagte uns in der Bergpredigt: "Es kann eine Stadt nicht verborgen bleiben, die droben liegt auf dem Berge. Auch zündet man nicht eine Lampe an und stellt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, und sie leuchtet allen, die im Hause (Mt 5,14b-15)."

Mit dieser Stadt meint er in erster Linie den "Tempel seines Leibes" (vgl. Joh 2,21). Er selbst errichtet diese Stadt auf dem Berg Golgotha neu. Dieses Licht, dass er selbst ist (vgl. Joh 8,12) ist die "Quelle des Lichts", die Sonne, aus der alle Menschen ihr Licht empfangen. Deshalb nennt Jesus auch uns das Licht der Welt (Mt 5,14a). Er selbst stellt auf Golgotha diesen Leuchter auf. Dieser Leuchter ist das Kreuz! In diesem Kreuz sind alle unsere Kreuze, so wie in dem einen Leib (mit der einen Wirbelsäule) auch alle Leiber (mit den verschiedenen Wirbelsäulen) sind. Jesus ist wie das "Unikat", das "Musterstück", in dem wir alle eins werden sollen. Wenn wir mit Jesus in dieser Zeit den Weg gehen und mit ihm sterben, dann werden auch wir leuchten in der Finsternis wie ein Leuchter, eine Monstranz, eine wandelnde Eucharistie! Wir werden umgewandelt in eine neue Schöpfung (vgl. 2. Kor 5,17).

 

Das Zeichen am Himmel leuchtet als Erstes in Christus selbst auf. Die Verklärung auf  Tabor ist bereits ein Vorzeichen gewesen von diesem leuchtenden Zeichen am Himmel. Nach der großen Drangsal und der Tempelreinigung (des Todeskampfes am Kreuz) leuchten die Menschen auf, die sich in Christus haben reinigen lassen. Das heißt die Seelen, die diese Reinigung mitgegangen sind mit Christus sind völlig erneuert im Geiste, vollkommen umgewandelt, weil sie mit Christus gestorben sind und deshalb mit ihm auch auferstehen. Christi Leib ist sowohl der Leib der eine Leib der Geschöpfe als auch der Schöpfung. Das Kreuz leuchtet also im mystischen Leib der Kirche auf, in den einzelnen Menschen und auch in der Schöpfung. Dieses Zeichen ist das "Zeichen das Menschensohnes" am Himmel. Denken wir nun an Garabandal und die Vorhersage der Warnung vor dem totalen Zusammenbruch (der 7. Zornschale). Vor dieser letzten Zornschale, dem "Es ist vollbracht", kommt diese letzte Warnung. Vorsicht ist aber geboten mit exakten Zeitangaben, weil nur Gott Vater den Tag X kennt. Auch in Medugorje sind den Seherkindern zehn Geheimnisse bekanntgegeben worden (bis auf eine, sie hat erst neun). Wenn alle Seherkinder alle zehn Geheimnisse haben, dann ist die Zeit gekommen. Es wird für die Menschen die letzte Chance sein umzukehren. Die Warnung wird die Menschen in den Seelen durchglühen, sie werden ihre eigenen Sünden sehen, egal wo sie sich befinden und haben die Chance die Barmherzigkeit Gottes noch anzunehmen. Aber auch hier werden sich viele nicht bekehren: "Die übrigen Menschen aber, die nicht getötet wurden durch diese Plagen, bekehrten sich nicht von den Werken ihrer Hände, um abzulassen von der Anbetung der Dämonen und der goldenen, silbernen, ehernen, steinernen und hölzernen Götzen, die weder zu sehen vermögen noch zu hören noch zu gehen; und sie bekehrten sich auch nicht von ihren Mordtaten, von ihren Zaubereien, von ihrer Unzucht und ihren Diebereien (Offb 9,20-21)."

Diese Warnung geht einher mit dem dritten "Wehe" des Adlers und dem 3. Gerichtsengel (vgl. Offb 14,9-10), wo vor dem Malzeichen auf der Hand und auf der Stirn gewarnt wird. "Hier zeigt sich dann die Standhaftigkeit der Heiligen, die Gottes Gebote wahren und den Glauben an Jesus (Offb 14,12)."

Dieses Zeichen am Himmel ist ein Lichtkreuz, das erscheint und das die ganze Erde sehen wird. Die Sonne ist bereits schwarz und der Mond blutrot. In dieser Zeit sind auch die drei Tage der Dunkelheit einzuordnen analog zu den drei Stunden der Finsternis bei der Kreuzigung Jesu. Nach drei Tagen hat sich eine vollständige Verwandlung in den Seelen vollzogen und das Zeichen erscheint am Himmel. Es ist die Zeit der inneren Reinigung, in der wir weder nach draußen gehen, noch aus den Fenstern oder Türen schauen dürfen. Strom wird es keinen geben. Wir sollen beten ohne Unterlass und um Barmherzigkeit flehen. Es ist aber noch nicht das Ende. Die 7. Zornschale ist noch nicht ausgegossen.

 

 

III. Der "neue Himmel und die neue Erde"

 

1. Der Entscheidungskampf

 

Dieses Zeichen des Lichtkreuzes wird die Aussendung der Auserwählten über die ganze Erde einleiten (vgl. Mt 24,31). Die Offenbarungsschrift wird übergeben und der Auftrag für die neue Weissagung wird erteilt. Der Tempel wird ausgemessen um die Stadt der Menschheit neu aufzubauen. "Steh auf und miss den Tempel Gottes und den Altar und die Beter darin (Offb 11,1)."

"Und ich werde Weisung geben meinen zwei Zeugen, und sie werden weissagen zwölfhundertsechzig Tage lang, mit Säcken bekleidet.  Sie sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen (Offb 3-4)." Das ist der Auftrag unserer Gemeinschaft, der Familie der Heiligen Herzen Jesu und Mariens. Die beiden Leuchter (Sonne und Mond) sind die Heiligen Herzen Jesu und Mariens.

 

Das Kreuz ist dabei wie das Schwert, das Jesus bezeichnet, das Lichtschwert der Wahrheit. Diese Lichtschwert der Verkündigung wird über die Menschheit kommen, sich entweder für oder gegen Gott zu entscheiden. 

Wir hören das Wort Gottes aus dem Johannes-Evangelium mit dem Wort: "Ich bin nicht gekommen, den Frieden zu bringen, sondern das Schwert" (vgl. Lk 12,52).

Der Ruf Johannes des Täufers vor dem 2. Kommen Christi mit dem Wort: "Ihn sollt ihr hören, Der als Licht in die Welt gekommen ist, die Finsternis hat Ihn nicht begriffen." Dieser Ruf des Johannes des Täufers ist der Zeit der Verfinsterung zuzuordnen, also der 5. Zornschale. Der Ruf erschallt vor dem 2. Kommen Christi ebenfalls wie vor dem ersten Auftreten Jesu Christi in der Öffentlichkeit. Denken wir dabei an Papst Johannes Paul, der auf der ganzen Welt umherpilgerte im Unbefleckten Herzens Mariens und immer wieder sagte: "Öffnet die Tore weit für Christus!" Das zeigt uns, dass wir uns mitten in der Zeit der 5. Zornschale schon ausgegossen und derzeit die 6. Zornesschale ausgegossen wird ("Die Liebe der vielen wird erkalten").

Das Kreuz ist ein Schwert, das Schwert der Wahrheit, der Eckstein, der auf die Seelen fällt, das Licht, der Stein der Gotteserkenntnis (vgl. Mt 27,54;22,44), der Entscheidung für oder gegen Gott.

Wenn also die "Vier Winde" gelöst werden, dann wird die Macht der Liebe Gottes im Kreuzgeheimnis entsiegelt und die Auserwählten werden auch innerlich vollständig umgewandelt werden. 

 

Die Auserwählten werden ausgesandt auf die ganze Erde um nach der letzten Warnung noch einmal das Evangelium zu verkünden und die Menschen zur Umkehr aufzurufen. Der letzte Gerichtsengel ruft dann zum Gericht das dritte "Wehe" wird gesprochen. Dann kündigt der 7. Posaunenengel den Entscheidungskampf an, den Kampf der "Könige der Erde" (Antichrist) mit den "Auserwählten". Es steht auch geschrieben, wer die Auserwählten sind. Es sind die 144000 Gesiegelten. Sie tragen das "Siegel des lebendigen Gottes" auf ihrer Stirn und den Händen. "Es sind jene, die sich mit Frauen nicht befleckt haben; denn jungfräulich sind sie (Offb 14,4)." Hier trifft wieder das Wort Jesus: "Denn seht, es werden Tage kommen, an denen man sagen wird: Selig, die Unfruchtbaren... (Lk 23,29)." Es sind diejenigen, die die Reinheit leben. Das gilt auch für die Eheleute. Dazu sollen sie in der Zeit der 6. Zornschale angehalten werden. Die Siegelung der Erkenntnis bedeutet auch, dass sie in der Reinheit des Herzens versiegelt werden und dadurch den Glauben behalten. Sie können Gott weiterhin erkennen im blinden Glauben. Es stehen sich somit die gegenüber, die das "Siegel Satans" auf der Stirne tragen und dem Mammon dienen und die, die das "Siegel Gottes" durch die Marienweihe auf der Stirne und den Händen tragen und wahre Diener Gottes sind. Das ist der Endkampf, der sich gerade in immer stärkerem Ausmaße vollzieht.

Wenn dieser Kampf losbricht, dann ist die Ernte so gut wie reif. Dann ist Jesus kurz vor den Worten am Kreuz: "Es ist vollbracht" und "Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist".

 

Dann bläst der 7. Engel seine Posaune. "Nun wird keine Zeit mehr sein, sondern in den Tagen, da der siebente Engel seine Stimme erhebt und zu posaunen sich anschickt, wird das Geheimnis Gottes erfüllt werden, wie er es verkündet hat seinen Knechten, den Propheten (Offb 10,6b-7)." Was ist das für ein Geheimnis? Das Geheimnis der Geburt eines Kindes, der Geburt der Kirche, das Geheimnis Mariens und damit der Menschheit wird gelüftet, die Apokalypse wird vollständig enthüllt! Was geschieht bei der Geburt? Der äußere Muttermund öffnet sich und das Kind tritt aus dem Mutterleib hervor. Das Kind verlässt den "geistigen Geburtskanal" und das Geheimnis lüftet sich. "Da wurde der Tempel Gottes im Himmel aufgetan, und die Lade seines Bundes war zu sehen in seinem Tempel, und es folgten Blitze und dröhnender Schall, Beben und starker Hagel (Offb 11,19)."

Das steht geschrieben bei der 7. Posaune. Was steht bei der 7. Zornschale geschrieben? "Es ist geschehen! Und es folgten Blitze dröhnende Donner und ein großes Beben wie ein solches noch nie war, seit Menschen die Erde betraten. So gewaltig, so erschreckend groß war das Beben ... Da zerfiel die große Stadt (Babylon) in drei Teile ... ein gewaltiger Hagel, zentnerschwer, geht nieder vom Himmel auf die Menschen, und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels; denn gewaltig groß ist seine Plage (Offb 16,17b -19a; 21)."

Kommen uns diese Worte nicht bekannt vor aus dem Evangelium, vom Tod Jesu am Kreuz? Was sagte Jesus kurz vor seinem Tod am Kreuz? "Es ist vollbracht", in der Apokalypse steht, "Es ist geschehen!". Das ist ein und die selbe Aussage. Das Geheimnis der Geburt hat sich vollzogen, das Kind tritt aus dem Leib der Frau. "Der Drache stellte sich vor die Frau, die daran war zu gebären, damit er ihr Kind verschlinge, wenn sie gebären würde. Und sie gebar ein Kind, einen Knaben, der alle Völker lenken wird mit ehernem Zepter. Doch es wurde ihr Kind entrückt zu Gott und zu seinem Thron (Off 12,4b-5)."

 

Die Öffnung des 7. Siegels

 

"Und als es das siebente Siegel öffnete wurde es still im Himmel, wohl ein halbe Stunde lang (Offb 8,1)." Das ist der Moment im Evangelium: "Jesus schrie nochmals mit lauter Stimme auf und gab seinen Geist auf (Mt 27,50)." In der Hl. Messe ist das der Zeitpunkt, wo der Priester den Leib des Herrn bricht. Deshalb muss dieses Brechen genau an dieser Stelle erfolgen, wo das "Agnus Dei" drei mal gebetet wird und nicht erst beim Hochheben des Leibes Christi nach dem Gebet. Denken wir hier an das mystische Bild der Hl. Familie, in der Hl. Messe genau diese Szene fotografiert wurde. Darauf war dann die Hl. Familie zu sehen, die vom Himmel her das Jesuskind dem Priester entgegenhalten als Geschenk und der Priester hält in diesem Moment gerade den Leib des Herrn in der Eucharistie hoch. Das bestätigt unsere Betrachtung. Das Kind atmet auch nicht gleich nach der Geburt. Zuerst muss die Nabelschnur durchtrennt werden und dann kommt der Schlag auf den Rücken, damit die Lungenatmung des Kindes eigenständig einsetzt. Das ist die Analogie zum Tod (mit Grablegung) und der Auferstehung Jesu.

 

Wenn man nun beide o. g. Worte der Hl. Schrift miteinander kombiniert, dann kommt zum einen die Stille und zum anderen der laute Schrei Jesu. Denken wir nun an den Film "Der stumme Schrei" von Dr. Nathanson aus den USA, der Tausende von Kinder abgetrieben hatte und Gott ihn plötzlich diese Verbrechen erkennen ließ auf einer mit Ultraschall durchgeführten und mit Video aufgezeichneten Abtreibung. Er sah, wie das Kind sich in panischer Angst vor dem Absauggerät zurückzog und um ihr Leben kämpfte. Jedes Mal wurde Jesus ans Kreuz geschlagen. Jesus schreit hier für alles unschuldig vergossenes Blut laut auf, die "himmelschreienden Sünden".

Was geschieht nun? "Die Erde bebte und die Felsen spalteten sich; die Gräber taten sich auf, und viele Leiber der Heiligen, die entschlafen waren, wurden auferweckt ... (vgl. Mt 27,51 -52)." Die Felsen wurden gespalten, dass ist auch das Bild für die geistige Spaltung des Reiches der Sünde. Die Stadt Babylon ist das Gegenteil der "Gottesstadt", die Maria, die Königin des Weltalls, selbst ist. Die Stadt Babylon ist das "Weib" ... "die große Stadt, die Herrschaft hat über die Könige der Erde". Die Stadt Babylon ist die Stadt mit den Menschen der Unreinheit, der Unzucht, des Luxus, des Mammons, die am Materialismus kleben, die Freimaurerei. Diese Stadt heißt: "Babylon die Große, die Mutter der Buhlerinnen und der Greuel der Erde (Offb 17,5)."

Wenn wir nun betrachten, was Dan Brown in seinem Buch, "Das Sakrileg" und im Kinofilm aussagt, dann können wir erkennen, wie eindringlich die Zeit bereits ist und wie weit die Freimaurerei schon vorgedrungen ist in die Hl. Kirche. Dan Brown spricht von der "Großen Mutter" und dass Jesus verheiratet war, also eine Leugnung des Neuen Bundes. In den USA ist dieses Buch ein Bestseller und steht an Nr. 1.

Dann ist die Rede von den zehn Hörnern und den zehn Königen. Das sind lt. der Botschaft der Gottesmutter (Blaues Buch, S. 889-896) die 10 Gegengebote der Freimaurerei. Sie bauen eine "Anti-Kirche" auf und kämpfen gegen die Auserwählten.

 

Die 7. Posaune ist der Moment der Geburt des Kindes und muss damit mit dem Kindsein und dem 2. Bethlehem verbunden sein. Gott besiegt die Welt durch sein Kindsein, durch seine Schwachheit. Wie ist ein Kind? Rein und jungfräulich. Dieses Kind wird beim 2. Kommen Christi von der Kirche geboren, in geistiger Weise von der "Unbefleckten Empfängnis". Das Kindsein und die Reinheit und Jungfräulichkeit werden der Rettungsanker in dieser Zeit sein und die Werke des Teufels zerschmettern, so wie es schon immer gewesen ist und sein wird. Denken wir jetzt an die "Mutter der Buhlerinnen" und die Unzucht und das Gegenteil davon! Die "Unbefleckte Empfängnis und die "Reinste Jungfrau", der Geist der Kindschaft in Gott, die Spiritualität des Karmelordens.

Das sind die wesentlichen Punkte, zu denen Papst Benedikt XVI. aufruft, zur Kontemplation, Gebet, Reinheit und Kindsein.Papst Benedikt XVI. betont genau das, die Kontemplation, das Schweigen und das Gebet. Die 7. Zornschale wird auch alles unschuldig vergossene Blut rächen, besonders der unschuldigen Kinder (v.a. der Ungeborenen). Zudem schenkt Gott den Armen Seelen im Fegefeuer die größten Gnaden durch das flehende Gebet um Barmherzigkeit des treuen Restes.

Betrachten nun einmal unsere Zeit, was uns offenbart wird. Das weinende Jesuskind in Schio am Tag der Unschuldigen Kinder (28.12), die Königin des Weltalls in Heede mit dem Aufruf für die Armen Seelen zu beten und die Botschaft der "Reinigung der Liebe" und des Kindseins von Papst Johannes Paul II. und Papst Benedikt XVI. Es ist wie ein Puzzle, dass sich zusammenbaut. Der Hl. Geist zeigt uns den Weg und verweist uns auf diesen Papst, dass wir ihm folgen. Mit ihm sind wir in die 6. Stufe der Geheimen Offenbarung, der vollständigen Tempelreinigung.  Das bedeutet für uns auch, dass ein sehr großer Glaubensabfall auf uns zukommt und wir nur im gemeinsamen Gebet und in der Einheit mit dem Papst standhalten können.

 

Wenn die 7. Zornschale ausgegossen wird, dann stirbt Jesus am Kreuz. Die ganze Schöpfung bricht durch das große Endzeitbeben, dass so gewaltig ist, wie es ein solches bisher noch nie gegeben hat. Die ganze Welt wird zerbrechen in Unzucht und Gewalt, der Lust und des Krieges. Es wird keinen Flecken mehr geben auf der Welt, der noch heilig ist, außer in den versiegelten Bereichen. Können wir die Vorstufe davon nicht schon erkennen in der Welt? Das ist auch der Zeitpunkt, zu dem ein Teil der Menschheit zu Gott entrückt und ein Teil auf Erden von Gott unter dem Schutzmantel Mariens beschützt wird. Diese Schutzbereiche werden dann die "Oasen" sein, die Orte, die die Gottesmutter uns gewiesen hat. Der ganze Tempel der Sünde in den Menschen und in der Schöpfung wird gänzlich niedergerissen um dann von Maria im Schoß empfangen zu werden (13. Station). Für den treuen Rest wird das bedeuten, dass ihnen wie Jesus am Kreuz und Maria in geistiger Weise das Herz durchbohrt wird, aber auch gleichzeitig gänzlich geöffnet wird für die Liebe. Diese Seelen werden brennen im Herzen und Jesus wird durch sie das Feuer der Liebe auf die Erde werfen. 

"Und der Engel nahm das Rauchfass und füllte es mit Feuer vom Altar und warf es auf die Erde, und Donner folgten, Getöse, Blitze und Beben (Offb 8,5)."  

Dieses Wort gehört zum Wort Jesu mit der Überschrift "Bereitschaft zum Kampf": "Feuer auf die Erde werfen, bin ich gekommen, und wie sehr wünschte ich, es würde schon brennen! Mit einer Taufe muss ich getauft werden, und wie bedrängt es mich, bis sie vollbracht ist (Lk 12,49-50)!" 

Hier taucht wieder das Wort vom Frieden auf, der in Christus nur durch das Schwert der Wahrheit kommt. Dieses Schwert ist das Kreuz Jesu Christi, dass Gut und Böse voneinander scheidet und zur Auferstehung des Gerichtes ("Weichet ihr Verfluchten") und zur Auferstehung des Lebens ("Kommet ihr Gesegneten") führt, nachdem die ganze Menschheit in den Schoß Mariens und in ihr Unbeflecktes Herz (Grab) gelegt wird. 

 

 

2. Die Einholung der Ernte

 

Dann ist die Zeit der drei Ernteengel, die über die Erde gehen werden um die Frucht einzuholen: "Ferner ist das Himmelreich gleich einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und mancherlei einfing. Als es gefüllt war, zog man es ans Ufer, setzte sich hin und sammelte das Gute in Gefäße, das Schlechte aber warf man weg. So wird es sein am Ende der Welt. Die Engel werden ausziehen und die Bösen absondern von den Gerechten und sie hineinwerfen in den Feuerofen; dort wird Heulen sein und Zähneknirschen (Mt 13,47-50)." 

 

Die Hl. Dreifaltigkeit hat ihr Netz zuerst in Maria ausgelegt. So wie das Kind bei der Geburt aus dem Schoß der Mutter gezogen wird, so wird analog im geistigen Sinn die Menschheit aus dem geistigen Schoß der Kirche gezogen. Die Mutter der Schmerzen gebiert Jesus in der Menschheit.

Den Ernteengeln wird zugerufen: "Leg deine Sichel an und ernte! Denn gekommen ist die Stunde des Erntens; ausgereift ist die Ernte der Erde ... ernte die Trauben vom Weinstock der Erde; denn seine Beeren sind reif ... und die Kelter wurde getreten außerhalb der Stadt, und es floss Blut aus der Kelter bis hinan zu den Zügeln der Pferde, sechszehnhundert Stadien weit (Offb 14,15b;18b)." 

Auch Jesus wurde außerhalb der Stadt gekreuzigt und wird es auch im mystischen Leib. Die Kelter ist Maria, Jesus selbst wird in ihr gekeltert und in ihr die ganze Menschheit, die ganze Schöpfung. "...einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus (Joh 19,34)." 

Die Schöpfung und die Geschöpfe sind vollkommen gekeltert und gekreuzigt. Alles liegt so danieder wie Jesus am Kreuz hängt und anschließend in den Schoß Mariens gelegt wird. Die Ernte wird nun von den drei Ernteengeln mit der "Sichel" eingeholt und abgeerntet. Wer ist die Ernte? Jesus selbst ist die Ernte. Er ist sowohl der Sämann, die Saat und die Frucht dieser Saat, das "lebendige Brot". Die Menschheit und die ganze Schöpfung ist als ein Leib jetzt mit Christus gestorben, gereinigt und wird nun in den Schoß Mariens gelegt um von dort neu aufzuerstehen zu einer völligen Umwandlung und untrennbaren Einheit mit dem Schöpfer im Heiligen Geist. Die große Stadt Babylon wird gestürzt und das Böse wird nun für immer gefangen genommen. "Da hob ein mächtiger Engel einen Stein auf, so groß wie ein Mühlstein, warf ihn ins Meer und sprach: "Mit solcher Wucht wird Babylon, die große Stadt, gestürzt und nicht mehr gefunden werden ... Kein Licht der Lampe wird mehr in dir scheinen, kein Ruf von Bräutigam und Braut in dir mehr zu hören sein (Offb 18,21;23a)." 

 

Maria empfängt die ganze Schöpfung und alle Geschöpfe in ihrem mütterlichen Schoß in geistiger Weise neu. Von dort aus werden sie auferstehen zur vollkommenen Einheit mit der Hl. Dreifaltigkeit. Die Auferstehung Jesu hat sich dann im mystischen Leib in der Menschheit vollkommen vollzogen. Während die Menschheit im Grabe liegt, wird auch das endgültige Gericht über Satan vorbereitet, die sich bei der Auferstehung der gesamten Menschheit und Schöpfung endgültig vollzieht. "Die erste Auferstehung" ist die, die der treue Rest schon auf Erden erlebt, wenn er mit Christus in geistiger Weise schon gestorben ist um mit ihm auch zu leben, wie der Hl. Paulus uns sagt (vgl. Röm 6,8-9). Dieses Sterben hat sich in der Tempelreinigung vollzogen, die "geistige Kreuzigung". "Selig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung! Über sie hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern Priester Gottes und Christi werden sie sein und mit ihm herrschen tausend Jahre (Offb 20,6)."

Der erste und der zweite Tod ist zu vergleichen mit dem irdischen Tod und dem eigenen Lebensgericht und dann noch einmal das Gericht am Jüngsten Tag. So haben wir durch die Erlösung Christi schon auf Erden teil an der ersten Auferstehung und am Jüngsten Tag wird sich die zweite Auferstehung vollziehen. Hier kommt das endgültige "Kommet ihr Gesegneten" und "Weichet ihr Verfluchten". Die beiden Schächer, die mit Jesus gekreuzigt wurden, offenbaren genau dieses Geheimnis. Die Liebesreue bringt den Menschen die Auferstehung des Lebens und die Barmherzigkeit, wer nicht bereut und weiterhin das Böse tut, erfährt die Auferstehung des Gerichtes. Diese endgültige Auferstehung des Gerichtes ist "der zweite Tod, der Feuersee", der ewige Tod. Diese Seelen gehen dann für immer verloren, wenn nicht jemand für sie gebetet hat. 

Jedem Menschen wir beim eigenen Tod das "Buch des Lebens" vorgelegt, in dem sein ganzes Leben aufgezeichnet ist. Die Sünden, die gebeichtet wurden, werden dort nicht mehr auftauchen, Jesus hat sie "vergessen". 

Wenn alles Geschaffene (Schöpfung und Geschöpfe) im Grab liegt, dann wird das Endgericht beginnen. 

Mit dem Tod am Kreuz wird das Lamm über Satan siegen, d.h. über die Sünde. Durch die 2. Auferstehung wird es keine Trennung von Leib und Seele mehr geben für alle Menschen. Die Erlösung ist damit in der Menschheit vollendet. 

 

Wie wird dieser Sieg des Lammes über die Sünde aussehen? "Er hielt Gericht über die große Buhlerin, die Verderben brachte über die Erde mit ihrer Unzucht, und er nahm Rache für das Blut seiner Knechte von ihrer Hand (Offb 19,2b)!"

Der Braut wird dann ein reines Hochzeitskleid gegeben, d. h. die ganze Menschheit ist von der Sünde gereinigt. "Lasst uns freudig sein und frohlocken und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hält sich bereit. Ihr wurde als Kleid ein strahlend reines Byssus-Linnen gegeben (Offb 19,7-8a)." Die Reinheit und Jungfräulichkeit der Mutter und das Kind (vgl. Bethlehem) wird die Buhlerin besiegen. Die Unschuld, die "Unbefleckte Empfängnis", wird die Unzucht der großen Buhlerin besiegen. Diese kindliche Unschuld ist daher die größte Macht in dieser Endzeit. Deshalb sollen wir uns der Gottesmutter weihen, damit wir in ihr die Reinheit leben können. Barmherzigkeit üben ist nur möglich mit einem reinen Herzen, Jungfräulichkeit und Barmherzigkeit sind nicht voneinander zu trennen, weil darin der ursprüngliche Zustand des Menschen vor der Erbsünde bestand und es wird der Zustand der Menschheit sein, wenn das "Neue Jerusalem" auf die Erde herabsteigt und sich das "Himmlische Jerusalem" vollkommen mit dem "Irdischen Jerusalem" vereinigt. Gott und Mensch sind vollkommen eins. "Der Logos - das Wort - Gottes" wird als "Christkönig" siegen über die "große Buhlerin" durch das "zweischneidige Schwert" aus einem Mund und wohnt für immer als "lebendiges Brot" in den Herzen der Menschen. Die ganze Schöpfung ist wieder vollständig vergöttlicht und rein. Das bedeutet, dass alle Nahrungsmittel so schmecken werden wie wir uns es überhaupt nicht vorstellen können. Das Wasser wird so rein sein wie ein Kristall.  Das Schwert (s.o). ist das Wort selbst, aber auch das Kreuz, dessen Kraft der Liebe in diesem Wort ist (vgl. Joh 1,1-3). 

Das Tier (Freimaurerei und der Antichrist) ist dann gestürzt, das geistige Reich Satans wird durch die Allmacht in der Torheit des Kreuzes besiegt. "Da wurde das Tier ergriffen und mit ihm der falsche Prophet, der die Zeichen tat vor ihm, mit denen er jene verführte, die das Malzeichen des Tieres nahmen und sein Bild anbeteten (Offb 19,20a)." 

 

 

3. Die 2. Auferstehung

 

Aus dem unbefleckten Schoß Mariens werden Schöpfung und Geschöpf auferstehen: "Siehe ich mache alles neu!"

Die Menschheit wird wieder im Zustand der Unschuld leben, so wie es vor der Erbsünde der Plan Gottes war. Somit steht die Reinheit (Unschuld) am Anfang des Menschen (vgl. Gen 2, 27) und steht am Ende. Somit steht auch Maria am Anfang (nach dem Bild Evas vor der Erbsünde) und sie steht am Ende als die "Stadt Jerusalem". Sie ist diese Stadt, die Arche, in ihr findet die vollständige Vereinigung der Gottheit mit der Menschheit statt, die "Kommunion", die universale Eucharistie, wie sie schon für uns in der Menschwerdung und der Geburt in Bethlehem als erstes sichtbar geworden ist. Die Menschheit selbst ist jetzt in Christus, dem "lebendigen Brot" ein Leib und ein Geist. Die aktuelle Schrift von Papst Benedikt XVI., "Sacramentum Caritatis" (Sakrament der Liebe) belegt das erneut. Alles ist dann wieder eins in Christus, neu geboren aus dem Schoß Mariens. Die Liebe Gottes und die Liebe der Menschen sind dann wieder eine Einheit, der Hl. Geist regiert in der Welt und es gibt nichts Böses mehr auf Erden. 

"Und siehe, es entstand ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn stieg vom Himmel herab, trat hinzu, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf (Mt 28,2)." 

 

Die zweite Auferstehung ist keine andere Auferstehung als die erste. Die erste Auferstehung war der Beginn des Erlösungswerkes der Kirche in Christus (Empfängnis der Kirche). Die zweite Auferstehung ist das Ende des Erlösungswerkes der Kirche in Christus (Geburt der Kirche). So geht auch die Seele jedes Menschen nach ihrem Tod ohne ihren Leib (mit Ausnahme der Gottesmutter) aus dem Zeitlichen entweder gleich in den Himmel, in das Fegefeuer oder gar in die Hölle. Der Kreuzweg Jesu Christi zeigt also auch den Weg der Reinigung der Armen Seelen im Fegefeuer auf. Diese Reinigung ist eine Reinigung durch das Feuer der Liebe Gottes. Die Trennung von Leib und Seele ist dabei völlig unnatürlich und eine Konsequenz der Erbsünde, des "Ur-Ehebruchs" (Theologie des Leibes). Dieser Übergang vom Zeitlichen in die Ewigkeit ist die erste Auferstehung. Die zweite Auferstehung kommt dann noch einmal am Jüngsten Tag. Dann werden die Seelen im Himmel und auch im Fegefeuer ihren Leib wieder zurückerhalten zu einer untrennbaren Einheit von Leib und Seele. Genau so wird es beim neuen Himmel und der neuen Erde sein, alles ist wieder eins. Der Bund Gottes mit den Menschen, die Einheit von Himmel und Erde, die Einheit aller Menschen und die innere Einheit zwischen Leib und Seele ist vollkommen.

 

So gilt am Ende das Wort wie Anfang. "So schuf Gott den Menschen nach seinem Abbild, nach Gottes Bild schuf er ihn, als Mann und Frau schuf er sie (Gen 2,27)."

Die vollkommene Neuschaffung der Welt und des Menschen. Der Mensch wird nichts Böses mehr kennen, sondern nur noch Gott verherrlichen in allem. So wird am Ende alles eins, eine universale Einheit!

Das Alte Testament und das Neue Testament werden wie Braut und  Bräutigam eins in der Geheimen Offenbarung. 

Die 12 Stämme Israels, die 12 Apostel des Neuen Testaments und die 12 Tore der "Heiligen Stadt", das "Neue Jerusalem" werden eins. Der Alte Bund und der Neue Bund werden eins im "Siehe, ich mache alle neu!" (Offb 21,5). "Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende (Offb 22,13)."

"Da sprach Gott: ,Es werde Licht!' Und ward Licht (Gen 1,3)." 

 

"Die Stadt bedarf weder der Sonne noch des Mondes, dass sie scheinen in ihr; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtete sie, und ihre Leuchte ist das Lamm ... Nacht wird ja dort nicht mehr sein (Offb 21,23;25b)."

 

Persönlicher Kommentar

 

Diese Aussicht auf diese Zeit sollte uns in allen Bedrängnissen nicht verzagen lassen. Es werden harte Zeiten auf die Menschheit zukommen, aber unsere liebe Mutter Maria wird uns in dieser Zeit vollständig beschützen, wenn wir uns ihr auch ganz anvertrauen. Ich erkenne auch, dass in dieser Zeit nicht nur die Reinheit des Leibes notwendig (Enthaltung vom Geschlechtsverkehr), sondern in erster Linie die geistige Reinheit. Es ist notwendig sich intensiv nur mit der Heiligen Schrift zu beschäftigen und was unmittelbar damit in Verbindung steht (Enzykliken, Nachfolge Christi). Gleichzeitig müssen wir jeden Kompromiss mit der Welt ablegen und uns von aller Lüge trennen, v. a. in den Schriften, Medien, Musik usw. Was jetzt notwendig ist in dieser Zeit, ist die Einfachheit, das Kindsein und dass wir uns ganz der Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens hingeben. Es kommt darauf an, sich nur auf diese Weihe zu konzentrieren und alles andere, vor allem ständige Beschäftigung, lassen. Die Gottesmutter erwartet, dass wir den inneren Einsprechung gehorchen, die sie uns schenkt. Dazu ist es notwendig, dass wir mit Leib und Seele ganz im "Jetzt" leben, uns aber gleichzeitig ganz der Vorsehung Gottes hingeben und blind vertrauen lernen. 

Es werden viele Aufgaben auf uns zukommen und die Zeit der Lösung des 6. Siegels ist nahe. Gleichzeitig treten dann die "Schlüsselträger" auf den Plan. Das bedeutet, dass die Gottesmutter sie bald aktivieren und zusammenholen wird auf dem ganzen Erdenrund. Es kommt auch die Zeit, in der die Hl. Eucharistie fast vollständig entweiht wird und eine Heilige Messe, in der die Einheit und Ordnung mit dem Lehramt der Kirche und mit Gott (v. a. in der Liturgie) noch gänzlich eingehalten wird, schon gesucht werden muss. 

Der große Glaubensabfall steht uns bevor, das Bisherige war erst der "Anfang der Wehen". 

Zum Abschluss denke ich an ein Wort des Hl. Paulus, dass einen Ort in Deutschland besonders in dieser kommenden Zeit auf den Plan rufen wird: "Seht ein Geheimnis sage ich euch: Nicht alle werden wir entschlafen, aber alle werden wir verwandelt werden, plötzlich, in einem Augenblick, beim Schall der letzten Posaune; denn erschallen wird die Posaune, und die Toten werden als Unverwesliche auferweckt, und wir werden verwandelt werden (1. Kor 15,51-52)." 

Deutschland ist das Zentrum der 2. Evangelisation. Von Deutschland wird diese Evangelisation ausgehen.  

 

Was tun? "Zieht an die Vollrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegenüber den Anschlägen des Teufels! Tretet also an ... mit Wahrheit ... mit dem Panzer der Gerechtigkeit ... mit der Bereitschaft für das Evangelium des Friedens ... das Schild des Glaubens ... den Helm des Heiles und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes (vgl. Eph 6,11; 14-17)!"

 

Wir müssen jetzt den ganzen Himmel anrufen, alle Engel und Heiligen, Seligen, den Heiligen Josef, die Armen Seelen im Fegefeuer, uns verbinden mit der ganzen heiligen dreifachen Kirche und besonders mit dem Hl. Vater Papst Benedikt XVI.. Der Grundstein für die zweite Evangelisation auf der ganzen Welt wird die Botschaft sein: "Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt (vgl. Joh 1,14)." Das ist die Botschaft der "Theologie des Leibes" nach Papst Johannes Paul II. Das war die Grundlage aller seiner Enzykliken und bedeutet nichts anderes als "Totus tuos" (Ganz dein). Die Theologie des Leibes ist die theologische Grundlage der Marienweihe. Wer sich an diese Lehre der Kirche durch Papst Johannes Paul II. hält, der wird frei werden, weil er im Herzen gereinigt und umgewandelt wird. Es ist die "Schule der Reinheit", die Umwandlung des Menschen und die Liebe zur Unschuld des Kindes. So sollen wir werden, barmherzig und kindlich vor Gott. Dann werden wir durch die Stürme der Endzeit hindurchgeführt wie die Israeliten durch das Rote Meer. 

 

Legende:

 

DCE = Deus caritas est (Gott ist die Liebe; Papst Benedikt XVI.)

 

 

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