DIE EMANZIPIERTE KIRCHE

I. Einleitung

Folgende Betrachtung soll das Geschehen in der Kirche, der Verkündigung und der Ausspendung der Sakramente dem Geschehen in der Familie, der Geschlechtlichkeit und Geburt von Kindern gegenüberstellen. Das päpstliche Lehramt im Corpus Christi Mysterium, d.h. der Theologie des Leibes, sagt uns, dass wir an dem, was für unsere irdischen Augen sichtbar geschieht, erkannt werden kann, was geistiger Weise geschieht. Die Kirche ist die geistige Mutter und der SOHN GOTTES selbst wird dort in den Seelen geboren durch die Sakramente. Der Mensch ist Abbild und Spiegel dieses Geheimnisses in der geschlechtlichen Vereinigung, Zeugung und Geburt von Kindern. Die Familie ist Abbild der Heiligsten Dreifaltigkeit selbst auf Erden. Es soll eine Hilfe gegeben werden, denjenigen zu erkennen, der der Urheber dieses ganzes Übels in der Verwirrung dieser Zeit ist: Luzifer persönlich. Dies dient der Unterscheidung der Geister und soll uns ein Wegweiser sein, die Schliche des Teufels in unserem Leben besser zu durchschauen. So lassen wir uns von der Unbefleckten Empfängnis, Maria, an die Hand nehmen, dass sie uns mit ihrem strahlenden Licht in das Geheimnis ihres Sohnes einführt, dass immer das Gleiche geblieben ist. Die Kirche ist nicht unrein, weil Christus sie unrein gegründet hat, sondern weil der Mensch in der Sünde lebt und damit die ewige und heilige Kirche beleidigt.

 

II. Maria und die Mutter Kirche

 

Papst Benedikt XVI. schreibt in seiner Enzyklika "Deus caritas est" (Gott ist die Liebe), dass die Kirche "Gottes Familie in der Welt" (S. 34) ist. Das ist das grundlegende Geheimnis, um den Sinn des Daseins und des Menschen überhaupt zu begreifen. Auch wir Menschen gründen eine Familie und zeugen Leben. Die Lebensweitergabe in der Hl. Kirche ist die Weitergabe des ewigen Lebens, in der Familie wird das irdische Leben weitergegeben, die Seele haucht Gott dem Menschen ein. Beides gehört zusammen Gott und Mensch und ist eins in Christus, dem GOTT-Menschen. Papst Johannes Paul II. lehrt uns in der Theologie des Leibes, dass der DREIFALTIGE GOTT in sich selbst "ewiger Liebesaustausch" und "ewiges Zeugen" ist. Dieses Zeugen ist sozusagen im Heiligen Geist selbst, der in sich selbst ist ("Ich bin..."). Die Wurzel dieses Zeugens ist die Reinheit der Liebe Gottes. Wie diese Liebe aussieht, das hat uns Jesus selbst gesagt und vorgelebt. Er sagte uns: "Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viele Frucht" (vgl. Joh 12,24-25). Die Fruchtbarkeit der Liebe liegt also in der "sterbenden Liebe". Der Hl. Vater beschreibt diesen "Weg des Weizenkorns" als das "Wesen der Liebe und der menschlichen Existenz überhaupt" (S. 13). Die Kirche lehrt, dass vor der Erbsünde der Sturz der Engel, voran Luzifer, kam. Diese bestand in der Auflehnung gegen Gottes Plan der Menschwerdung, vor allem darin, dass eine "Frau" über die Würde der Engel erhoben werden würde. Wenn wir im Buch Genesis von jener "Feindschaft" (vgl. 3,15) und in der Geheimen Offenbarung diese im Kampf des Drachen gegen die "Frau, mit der Sonne umkleidet" wiederfinden, dann bestätigt sich, dass alles Leid und alle Gewalt, Hass und Tod, hier ihre erste Wurzel haben. Die geistige Fruchtbarkeit der Liebe Gottes und damit auch der geistigen Mutter Kirche liegt im Weg des sterbenden Weizenkorns. Diese Liebe hat uns Jesus selbst vorgelebt in seinem Kreuzopfer. "Und von dort her ist zu definieren, was Liebe ist" (DCE, S. 21). Die fruchtbare Liebe in der Mutter Kirche ist die Torheit des Kreuzes! Wo greift nun der Feind als Erstes an, wenn er die geistige Fruchtbarkeit der Kirche zerstören will. Welche Konsequenzen hat dies? Die Torheit des Kreuzes war schon immer ein Anstoß, wie für die Pharisäer und Schriftgelehrten selbst. Auch heute gibt es diese sog. Gelehrten, die sich Modernisten, Philosophen, Theologen, Weltenlehrer usw. nennen, aber eigentlich Feindes des Kreuzes Christi sind.

Wir brauchen jetzt nur auf die Gründung der Kirche zu schauen. Jesus sagte kurz vor seinem Tod am Kreuz zu seiner Mutter: "Frau, siehe dein Sohn!" und zum Hl. Apostel Johannes: "Siehe, dein Mutter!" (vgl. Joh 19,26-27).

Nach dem Tod am Kreuz legt sich Jesus selbst als das "Weizenkorn" in die Erde, nämlich in den Schoß Mariens. Das ist der Moment der Gründung der Heiligen Kirche! Dieser Moment ist wie ein Spiegelbild und die sichtbare Offenbarung, was bei der Menschwerdung im Schoß Mariens geschehen ist. Bei der Menschwerdung wurde das WORT unbefleckt, rein, im Schoß Mariens empfangen. Auf Golgotha sehen wir die "Unbefleckte Empfängnis der Kirche", der geistigen Mutter. In dieser Kirche wird der SOHN GOTTES selbst geboren, er ersteht auf am dritten Tage. Diese Zeugung und Geburt der Kirche in Christus ist gegründet auf jener Liebe, die "ihr Leben verliert" (vgl. Lk 17,33). Das Corpus Christi Mysterium wird in der Welt geboren auf der Grundlage der Torheit des Kreuzes. Die "geistige Befruchtung" vollzieht sich in sich durch dieses Wesen der Liebe.

 

Diese Liebe ist in jedem Wort Gottes, in allen Sakramenten, in der reinen Lehre der Kirche. Genau diese Wurzel greift der Feind an, von innen her. Mehrfach hat Satan versucht die Kirche von außen anzugreifen und das Ergebnis war, dass die Kirche gestärkt hervorgegangen ist. Der mystische Leib hat in gewissem Sinn auch ein "geistiges Immunsystem", mit dem sich dieser gegen "geistige Viren" verteidigt. Diese Viren sind Irrlehren, die Saat der Lüge, das "Anti-Wort" (TL). Wenn wir nun auf die Versuchung im Paradiese schauen, dann können wir erkennen, mit welcher Taktik nun der Feind vorgeht. Er täuscht Lehrer, Theologen, Ausbilder, Professoren, mit einer "Pseudo-Freiheit" und führt sie in ein Modell der Liebe, das aber nicht mehr auf der Torheit des Kreuzes, sondern auf Menschenweisheit gegründet ist. Die Konsequenz ist, dass die "geistige Fruchtbarkeit" nicht mehr wirken kann und das Wort Gottes sozusagen "verhüllt" wird. In der Verkündigung wird ein "geistiges Präservativ" über den Samen der Wahrheit gelegt, aber unter dem Schafspelz der Wahrheit verkauft. Die Seelen nehmen dieses Wort auf und werden nicht geistig befruchtet und neu gezeugt, sondern werden Schritt für Schritt vergiftet, ohne dass es ihnen bewusst ist. Sie glauben die Wahrheit empfangen zu haben, doch eigentlich haben sie die Wahrheit "verhütet" und Lüge empfangen. Satan ist in die Kirche selbst mit seinen Irrlehren und Ideologien eingedrungen und vergiftet sie von innen heraus. Was ist die Konsequenz dieser geistigen Vergiftung? Das Denken verändert sich, das Gewissen wird getrübt durch die Lüge und diese wird gerechtfertigt als menschliche Schwäche, Bewusstseinsstörung usw. Der Krankheitserreger dringt geistig in die Mutter Kirche ein und vergiftet von dort aus Schritt für Schritt den mystischen Leib. Die Auswirkung der Lüge im mystischen Leib ist, dass die Einheit bricht und mehr und mehr Verwirrung, wie eine Art "geistiges Zellchaos" eintritt. Je länger dieses Zellchaos wüten kann, desto schlimmer wird es. Der Kreislauf des mystischen Leibes ist das Kostbare Blut Christi in geistiger Weise, so wie das Blut in unserem eigenen Leib. Der eigentliche Kreislauf ist die Liebe Gottes selbst. So kann man diese Vergiftung auch so sehen, dass sich in diesen Kreislauf immer mehr die Sünde als "geheuchelte Liebe" einschleicht. Jesus sagte den Jüngern immer wieder, dass sie sich vor der Heuchelei hüten sollen (vgl. Mt 16,6;12). So entsteht mehr und mehr ein Kampf zwischen der Wahrheit und der Lüge. Der Virus des "Anti-Wortes" kann immer mehr wuchern und wird zum Krebs, zu einem Geschwür, dass sich im ganzen Leib ausbreitet. Bleibt die Lüge weiterhin in diesem Kreislauf, dann trennt sich das Glied irgendwann vom Leib ab und stirbt. Das ist dann das Ergebnis, dass die Seelen aus der Kirche austreten, das Kirchen "amputiert" werden, dass die Kirche mehr und mehr geistig unfruchtbar wird. Seele für Seele stirbt geistig und lebt in der Todsünde, einzelne Familien sterben geistiger Weise, Gemeinden, Pfarreien, Diözesen, Länder, bis hinaus in die ganze Welt. Das ist der Plan Satans, die Zerstörung von innen heraus. Es vollzieht sich in dieser Endzeit genau das, was schon bei der Erbsünde passiert ist. Das "Anti-Wort" ("Du wirst wie Gott sein") nistet sich in die Seele des Menschen wie eine "geistige Anti-Pille" unter dem Vorwand einer scheinbaren "neuen Fruchtbarkeit" und Freiheit ein. Die Konsequenz ist der geistige Tod, die Trennung von Gott, der Verlust des ewigen Lebens und der Sturz des Menschen in das triebhafte Leben, die Sünde. Der Leib der reinen Liebe als Sakrament im Menschen selbst stirbt und der Leib der Sünde wir in ihm geboren. Ursache war, dass der Mensch das Geschenk der Liebe Gottes bezweifelt hat, er hat es abgelehnt und der Lüge geglaubt, dass Gott ihn nicht liebt. Er hat die Torheit des Kreuzes abgelehnt und damit das Wesen der Liebe und seine eigene Existenz an sich. Seitdem ist der Mensch auf der Suche nach dieser Existenz, dem Sinn des Lebens und er wird ihn nur im gekreuzigten und auferstandenen Christus wiederfinden.

 

Durch die Lüge als geistiger Virus (in Schriften, Bildern, Musik usw.) stirbt die Seele des Menschen und er wird vom Bösen gefangen genommen. Sein "geistiges Immunsystem" wird immer schwächer, weil die Waffenrüstung der Wahrheit immer schwächer wird in ihm. So steht es heute auch mit der Kirche. Die Verkündigung wird "unfruchtbar", weil das wahre Wort Gottes durch die menschliche Überlieferung immer mehr aufgehoben wird (vgl. Mk 7,13). So fehlt der Verkündigung die innere Kraft und an diese Stelle tritt Menschenweisheit (vgl. 1. Kor. 2,4). Das Ergebnis dieser "Verhütungsmentalität" (Evangelium vitae) in der Verkündigung ist, dass der mystische Leib in den Seelen mehr und mehr stirbt, sie verlieren Christus. Das Gleiche gilt für die Kirche in den Menschen selbst. Die Universalkirche Gottes selbst kann niemals sterben, weil sie ewig ist (vgl. Mt 16,18), aber in den Menschen kann das ewige Leben sterben. Die Wurzel des christlichen Lebens ist die Taufe. Genau hier nistet sich die Saat der Lüge ein, so dass uns heute an vielen Orten Taufe ohne Kreuz verkündet wird, aber nach außen nicht so dargestellt wird. Wir sind getauft, gefirmt und damit für immer erlöst, was folglich die Hl. Beichte überflüssig macht. Im Kern steckt aber die Ablehnung der Torheit des Kreuzes, so dass wir weiterhin Buße zu tun haben, auch im Leben als sterbendes Weizenkorn zu leben haben. Aus dieser Taktik geht die ganze Befreiungstheologie hervor, die "Theologie der Emanzipation". Jesus sagte uns, dass es der Geist ist, der das das Leben schafft. Logischerweise beginnt der Tod dann auch geistiger Weise durch die unter dem Schafspelz der Wahrheit verborgenen Irrlehren. So sehen wir wie die Verhütungsmentalität als Saat der Lüge in der Verkündigung dazu führt, dass der mystische Leib im Menschen stirbt. Die geistige Giftsaat bewirkt, dass der Mensch das ewige Leben verliert und in der Sünde lebt. Für die Kirche hat Satan den Plan ihr den übernatürlichen Charakter zu rauben. Er will eine Anti-Kirche aufbauen, eine Kirche der Menschen in einer Scheinordnung der Nächstenliebe, die aber im Kern keine ist.

Wenn die Kirche lehrt, dass die Kirche Mutter, Jungfrau und Braut ist, so arbeitet Satan genau entgegengesetzt. Er beginnt an der Wurzel durch die Verhütungsmentalität (non serviam) und verführt die Menschen zu einem völlig entgegengesetzten Plan, der "emanzipierten Kirche", d.h. ohne die Unfehlbarkeit des Papstes und seines Lehramtes. So wollen sich Priester, Bischöfe, ja sogar Kardinäle vom Haupt der Kirche trennen und eigene Weg gehen. Dahinter steckt die erste Auflehnung Luzifers gegen das Haupt Christi selbst. So ist die Kirche keine dienende Mutter mehr, sondern eine "selbständige Frau" als von Rom gelöste Teilkirche. Der zweite Schritt ist, dass die Kirche nicht mehr eine Jungfrau, sondern eine "Buhlerin" (vgl. Offb 17,5) ist. So soll an die Stelle des wahren und reinen Priestertums im Zölibat der Fall des Zölibats treten. So wird der gottgeweihte Stand verunreinigt und durch ein menschliches Verständnis ersetzt. Der sakramentale Charakter des Priestertums und der Heiligen Eucharistie wird mehr und mehr nicht mehr verstanden und zuletzt abgelehnt. Die Konsequenz ist entweder die Loslösung von Rom oder sogar der Austritt aus der Kirche. So schleichen sich immer mehr Unreinheiten in das gottgeweihte Leben bis hin zu Homosexualität und sakrilegischem Handeln in der Hl. Messe ein.

Der dritte Schritt ist folglich das Frauenpriestertum. Das ist das Endprodukt der Verhütungsmentalität und Ablehnung des bräutlichen Planes Gottes. Was die Homosexualität auf der Ebene der Geschlechtlichkeit ist, dass ist analog das Frauenpriestertum auf geistlicher Ebene. Die Frau ist in ihrem Wesen zuerst Braut und der Mann der Bräutigam. Da Christus als Bräutigam das Haupt der ganzen Familie der Kirche ist und der Priester "in persona Christi capitis" handelt, ist auch der Priester zuerst Bräutigam. Das ist die Gnadenordnung Gottes und geht aus dem Geheimnis der HL. DREIEINIGKEIT selbst hervor. Der Feind will den Tod der Kirche, den Tod Christi und will als seinen Wert "Lust und Macht" auf den Thron setzen. Betrachten wir einmal die derzeitige Situation, dann können wir genau das feststellen. Die Erfahrung beweist in sich selbst die Wahrheit Gottes und offenbart gleichzeitig den Vater der Lüge. Der Feind will den Plan der reinen Kirche vollständig umkehren, nachäffen und kopieren. Er richtet aber alles auf eine Scheinform der Liebe aus, die nur Eros sein will, lüstern und befriedigend (vgl. Triebtheorie), aber keine Agape, d. h. Selbsthingabe. Im Wort "Eros", der "weltlichen Liebe" (aufsteigende) steckt das Wort "Erotik". Die vollkommene Liebe besteht aber in Gegensatz und Einheit von Eros und Agape, wie Mann und Frau, so wie es uns Papst Benedikt XVI. lehrt. "In Wirklichkeit lassen sich Eros und Agape (...) niemals ganz voneinander trennen. Je mehr beide in unterschiedlichen Dimensionen in der einen Wirklichkeit Liebe in die rechte Einheit miteinander treten, desto mehr verwirklicht sich das wahre Wesen von Liebe überhaupt (DCE, S. 14)." Das Wesen des Bösen ist daher eine "Schein-Liebe", ein "Schein-Licht", dass im Kern nur "Eros", also Lust, Stolz und Macht will, aber ohne Reinheit, Gehorsam und Selbsthingabe. Durch die Irrlehren über Jahre hinweg verführt, arbeitet der Feind mit der selben Lüge, dass Gott uns nicht liebt. Besonders tut er das bei den Frauen. Er verführt die Frauen heute dazu,  dass sie glauben sie wären ausgegrenzt und würden beherrscht werden. Das das tatsächlich immer wieder geschieht, kann niemand verleugnen. Die Konsequenz ist, dass sie sich von etwas befreien wollen, dass aber ihre Wurzel nicht im Mann oder Priestertum der Kirche hat, sondern in der Sünde und als erstes im "non serviam" Luzifers. Durch seinen Stolz kam das "Beherrschen" in die Welt. Christus hat uns aber gesagt, dass er als Dienender gekommen ist. Die ganze Bewegung und Befreiungstheologie hat in diesem "non serviam" ihre Wurzel, in der Rache Luzifers gegen die "Frau". Diese "Frau" war die Prüfung für ihn, wie wir in der Geheimen Offenbarung lesen können (Kap. 12ff). Seitdem will er sich in jener "Feindschaft" an dieser Frau rächen und damit am Wesen der Kirche als Mutter, Jungfrau und Braut selbst. Die geistige Fruchtbarkeit ist die Torheit des Kreuzes. So richtet sich der Angriff genau auf diese beiden Säulen, Kreuz und Gottesmutter. Wenn wir heute beobachten, wie Priestern, die marianisch und im Kreuz verankert sind, der Altar weggenommen wird, dann sehen wir darin genau diese Feindschaft. Die Feindschaft gegen den Papst von zahlreichen Priestern und Ordensleuten, vom Klerus selbst, hat ihre Wurzel in der Auflehnung Luzifers gegen Christus als Haupt der Kirche. Er will eine Kirche der Menschen, ohne diese "Frau". Würde er diese Frau anerkennen, müsste er die Kirche anerkennen und das tut er nicht. In Maria sehen wir "in persona" die betende Kirche selbst. Aus Ihr wurde der Sohn Gottes geboren und aus der geistigen Mutter Kirche werden die Kinder Gottes in Christus geboren, die "eucharistische Geburt" (Rundschreiben Gründonnerstag,  Jerusalem, Papst Johannes Paul II., 2000). Der Angriff richtet sich gegen die Gottesmutterschaft und gegen die "eucharistische Geburt". Er richtet sich gegen die geistige Fruchtbarkeit der Kirche. Das erleben wir zur Zeit in der Kirche, die "Verhütungsmentalität" an der Wurzel, eine "aidskranke" Kirche, deren geistiges Immunsystem immer schwächer wird, die Entweihung der Hl. Eucharistie und die Ablehnung der marianischen Dogmen, der Angriff gegen die Gottesmutter, die "Frau". Das sind schon die "geistigen Geburtswehen" in jenem Endkampf zwischen der Wahrheit und der Lüge, zwischen der Frau und ihrem Samen und der Schlange und ihrem Samen (vgl. Gen 3,15-16). Satan will eine Anti-Kirche aufbauen, unrein, in menschlicher "Schein"-Gemeinschaft, ohne Papst, ohne Gottesmutter, eine "neue Weltordnung". Er selbst ruft immer noch, "Ich bin wie Gott", und will sich an die Stelle Gottes setzen. Er will keine heilige Gottesstadt, die wir in Maria sehen, sondern die Stadt "Babylon, die Große, die Mutter der Buhlerinnen", die den "Greuel der Erde" aufstellt (vgl. Offb 17,5). Das ist die Vision des Hl. Don Bosco, in der das Kirchenschiff von allen Seiten bombadiert wird, doch die Säulen der Gottesmutter und der Hl. Eucharistie sind nicht niederzureißen. Diese beiden Säulen, Gottesmutter und der mystische Leib (Kind), werden mit allen Mitteln angegriffen.

So sind wir beim zweiten Teil angelangt. Im ersten Teil haben wir nun das betrachtet, was geistiger Weise in der Kirche geschieht, im Unsichtbaren. Nun wollen wir wie in einem Spiegel betrachten, was für uns sichtbar geschieht.

 

 

III. Maria und die Mutterschaft

 

Wir nehmen in dieser Betrachtung drei wesentliche Dinge in den Blick. Die Emanzipation, die Empfängnisverhütung und die Abtreibung. Wir haben oben betrachtet, wie die Schlange schon im Paradies Eva und Adam mit jener "Verhütungsmentalität" ködert, die den Tod des mystischen Leibes in ihnen bewirkt, den Verlust des ewigen Lebens. Alleine die Vorgehensweise des Teufels zeigt, auf wen er es als erstes abgesehen hat; auf die Frau. Er geht zuerst zu Eva und so geht er auch heute zuerst zur Frau und Mutter. So sind v. a. in den 70er Jahren Irrehren wie die Trieb- und Entwicklungstheorie von Sigmund Freud, der Darwinismus (Evolutionstheorie), die ihre Grundlage im Marxismus und letztlich im Atheismus haben, mehr und mehr nach Deutschland gekommen. Schon in der Geheimen Offenbarung lesen wir von jenen "Könige[n] vom Aufgang der Sonne" (vgl. 16,12). Der Hauptangriffspunkt liegt von Anfang an bei der Sexualität und letztlich bei der Moral. Das sexuelle Verhalten und das Bewusstsein der Menschheit sollte so beeinflusst werden, dass es nicht mehr eins ist mit der "geistigen Fruchtbarkeit" der Torheit des Kreuzes. So wird an der Wurzel der Zeugung schon die Unreinheit gesät und die Konsequenz ist, dass die Menschheit mehr und mehr vom Fundament ihrer Existenz entfernt wird. Sie erkennt sich selbst nicht mehr und wird in einen teuflischen Plan hineingeführt.

So wie Satan bei der Versuchung im Paradies vorging, so geht er in irdischer Weise im Bereich der Sexualität, der Mutter- und Vaterschaft, vor.

Der Same des Mannes (der allein das Geschlecht bestimmt) ist irdisches Abbild des "geistigen Zeugens" im WORT selbst. Dies ist nur eine Analogie (Ähnlichkeit) um die Zeichen der Zeit zu erkennen. Gott soll damit nicht in eine Schublade gesteckt werden. Dieses Zeugen soll "fruchtbar" sein, als erstes geistig. Diese fruchtbare Liebe wäre die selbstlose Liebe (sterbendes Weizenkorn). So wie der Feind bei der Verkündigung des Wortes nach außen die Wahrheit darstellt, aber im Kern die Wahrheit verhüllt, so sehen wir das in der Empfängnisverhütung. Der Mann verhütet durch ein Präservativ und die Frau durch die Anti-Baby-Pille. Interessant ist dabei die Art und Weise wie diese Pille und das Kondom eingeführt worden sind. Die Pille wurde verkauft als Mittel, um "ungewollte Schwangerschaften" zu verhindern. Im Kern steckt hier schon die Lüge. Wie entsteht denn eine "ungewollte" Schwangerschaft. Sind die Ehepartner hier nicht schon von Anfang an mit Vorbehalt in der Hingabe in die Ehe gegangen? Liegt es nicht als Erstes daran, dass man die Verantwortung für ein reines Leben einfach mit einer Pille oder einem Kondom an die Seite schieben will, um die wahre (Schein-)Freiheit zu leben? Der Mann verhüllt sozusagen den Samen, wie geistig der Feind das WORT verhüllt, aber als wahr erscheinen lässt. Die eigentliche Verhüllung ist die Verhüllung des sakramentalen Charakters der Ehe, der geistigen Natur des Menschen. Der Feind will die Person des Menschen einfach ausschalten, letztlich das Wesen der Liebe und Gott selbst. Er will alles nur auf irdische Weise darstellen und bietet Mann und Frau sozusagen ein "Anti-Sakrament" an, die Empfängnisverhütung. Gott erkennt sich in Geheimnis der HL. DREIFALTIGKEIT in sich selbst. "Erkennen" heißt hier lieben, sich vereinigen, kommunizieren, ewiges Hochzeitsmahl. Die geschlechtliche Vereinigung ist Abbild davon. Genau dieses Geheimnis will der Feind ausschalten und weil die Mutter der "Ort" ist, wo sich dieses Geheimnis sozusagen als erstes vollzieht und einwurzelt, greift er sie zuerst an.

Er täuscht die Frau durch die "Anti-Baby-Pille" genau so, wie er Eva geistiger Weise getäuscht hat durch das "Anti-Wort" der Lüge, "Gott liebt dich nicht". Das ist die erste Wunde der Frau, sich nicht als Braut geliebt zu fühlen. Die Pille nistet sich in der Gebärmutter ein und "täuscht" eine Schwangerschaft vor. Alleine die Tatsache, dass die Pille etwas vortäuscht, müsste uns schon hell aufhorchen lassen, weil Gott nie täuscht, sondern immer die Wahrheit ist. Empfängnis-verhütung ist das "Nein" im Inneren verpackt im "Ja" nach außen. So wird die Frau zunehmend unfruchtbar und der Hormonkreislauf der Frau wird extrem gestört. Es gibt zahlreiche medizinische und wissenschaftliche Beweise Zeugnisse von Ärzten und Patienten, welch schwerwiegende Folgen der Gebrauch der Anti-Baby-Pille für die Frau hat. Das Ziel, das der Feind hat, ist Ablehnung des Planes Gottes und des Geheimnisses der geistigen Mutterschaft und Vaterschaft in Mann und Frau. Er greift vor allem das Geheimnis der Menschwerdung im Schoß Mariens als Gottesmutter an, in der das WORT (Same) unbefleckt Fleisch wurde. Bei jeder geschlechtlichen Vereinigung und Zeugung eines Kindes offenbart sich dieses Geheimnis. Die weitere Folge der Empfängnisverhütung ist die Abtreibung. So wie in der Kirche die Verhütungsmentalität zum Tod des mystischen Leibes und zur Ablehnung der Kirche und der Gottesmutterschaft Mariens und der Entweihung der HL. EUCHARISTIE führt, führt die Empfängnisverhütung zur Ablehnung der Identität der Frau, der Mutterschaft und der Fruchtbarkeit. Papst Pius VI. hat schon 1969 in der Enzyklika "Humane vitae" ausdrücklich davor gewarnt. Der Mensch wird dazu verleitet die Reinheit der Liebe nicht mehr zu leben, verlässt die Kirche und ihr Lehramt und verliert sich dadurch selbst. Es vollzieht sich das Gleiche wie schon bei der Erbsünde. So wird vor allem die Frau in einen Teufelskreislauf hineingezogen. Durch die stetige Empfängnisverhütung ist sie oft sich selbst überlassen, so dass die Männer ganz und gar die Verantwortung für "ungewollte Schwangerschaften" den Frauen in die Schuhe schieben und sie alleine lassen (nicht alle, aber viele). Mann und Frau lehnen bei jeder unreinen Vereinigung ihre eigene Person und ihre Würde ab, was jedes Mal eine neue Wunde schlägt. Nach und nach führt das zur Selbstablehnung und folglich auch zur Ablehnung der eigenen Sexualität. Die Langzeitauswirkung sind Bi- und Homosexualität, sadomasochistische Praktiken und schwere geistliche Leiden. Diese Ablehnung der Fruchtbarkeit hat ihre Wurzel darin, dass sich vor allem die Frau abgelehnt, nicht geliebt fühlt. Dahinter steckt der Racheplan Luzifers gegen die "Frau", der ihre Kinder zerstören will (vgl. Offb 12,1-3). Mann und Frau sind immer weniger in der Lage sich hinzugeben und das ganze Gefüge der Gesellschaft wird durchdrungen von Selbstablehnung und Ablehnung des Nächsten. Die Frau fühlt sich vom Mann beherrscht (vgl. Gen 3,16b) und unterdrückt und will sich nun aus dieser Unterdrückung befreien. Die Menschen haben immer mehr Angst zu kurz zu kommen, Angst um ihre Existenz, um ihr Leben, ums Geld, und das Vertrauen ineinander wird nach und nach zu einem "Kollektivmißtrauen".  So hat Satan selbst die Lüge als verborgene Ablehnung Gottes in die Herzen gesät, deren Folge die Selbstablehnung und die Ablehnung des Nächsten ist. Hieraus ersteht die "emanzipierte Frau", die sich aus einer Beherrschung durch den Mann zu befreien sucht, die aber nicht als erstes beim Mann die Wurzel hat, sondern in der Sünde. Der Feind verlagert die ganze Diskussion deshalb heute um die "Rechte der Frau", die "Rolle der Frau", und nimmt sie als Hauptwerkzeug der Sexualisierung. Da Mann und Frau von Anfang an in ihrem Menschsein als Einheit erschaffen wurden, wirkt sich die Ablehnung der Identität der Frau unmittelbar auf den Mann aus. Lehnt die Frau ihre Würde ab, so geschieht das Gleiche beim Mann und umgekehrt. So können wir heute in der Gesellschaft eine Art Rollentausch erleben, sowohl in der Sexualität als auch im Gesellschafts- und Berufsleben. Die Wurzel ist die Verzerrung der ethischen Werte durch die Sünde.

 

In der Emanzipationsbewegung der Frau gegen das männliche Geschlecht und im Pochen auf die "Rechte der Frau" sehen wir wie in einem Spiegel die "emanzipierte Kirche", den Modernismus und die Auflehnung gegen das päpstliche Lehramt. Hinter beidem steckt die "Ur-Auflehnung" Luzifers gegen den Plan Gottes, gegen die reine Liebe und das wahre Leben der Hingabe. Die Mutter lehnt ihre eigene Mutterschaft, Jungfräulichkeit und Bräutlichkeit ab, wenn sie die Kirche und vor allem die Ehe ablehnt. Die Ablehnung der eigenen Identität führt auf Dauer zu schweren moralischen (geistlichen Leiden) und einer enormen Liebes- und Beziehungsunfähigkeit. So durchdringt dieser Geist des "non serviam" die ganze Gesellschaft und eine "Selbstbedienungs- und Leistungsgesellschaft", die auf Rationalismus, Intellekt, Können, Selbständigkeit und Selbstverwirklichung aufgebaut ist, nimmt Überhand. Die Wurzel aller Unordnung und Verwirrungen dieser Zeit liegt bei der unreinen geschlechtlichen Vereinigung und Zeugung. "Weint über euch selbst und über eure Kinder" (vgl. Lk 23,28), sagte und sagt auch heute noch Jesus in unsere Zeit hinein. Die Ablehnung der Fruchtbarkeit der Frau führt zur Vereinsamung der Gesellschaft. "Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein...", haben wir oben schon gelesen. Der Feind kann also die Gesellschaft durch die Verunreinigung der geschlechtlichen Vereinigung isolieren, vereinsamen und dazu bringen, dass sich die Menschheit immer mehr gegeneinander auflehnt. Der Bericht der Wissenschaft, "Sex and Culture" im Buch von Gabriele Kuby, "Ausbruch zur Liebe", beweist das. Hier liegt die Wurzel aller Kriege der Menschheitsgeschichte, in der Ablehnung der Liebe Gottes im Plan der Fortpflanzung und Aufbau der Menschheitsfamilie als eine Einheit.

Mit jeder unreinen geschlechtlichen Vereinigung, jedem unreinem Gedanken, Wort und Werk, nimmt die Angst in der Gesellschaft zu. Darin liegt das eigentliche Problem. Wir leben in einer "Angst-Gesellschaft", weil wir uns vor allem im letzten Jahrhundert immer mehr mit der Lüge genährt haben.

Die Unreinheit hat sich an der Wurzel der Zeugung eingenistet und begann von dort aus zu wüsten. So wie sich die "Verhütungsmentalität", der "katholische Rationalismus", im Gewissen der Menschen einnistet und das Gewissen des mystischen Leibes als Ganzes vergiftet und einen geistigen Kollaps des Immunsystems hervorruft, so geschieht es auch im Schoß der Mutter. Die Ablehnung der Fruchtbarkeit führt zum Anstieg der Zahl der Abtreibungen, genau entgegengesetzt der Meinung, das Verhütung zur Verminderung der Abtreibungszahlen führen würde. Die Millionen von Abtreibungen weltweit im gleichen Atemzug mit dem vermehrten Einsatz von Verhütungsmitteln belegt das eindeutig. Wieder finden wir das gleiche Dilemma und den Sog der Täuschung und Verblendung.

 

In der Verwandlung des Denkens, Redens und Verhaltens der Frau in allen Bereichen von Staat und Gesellschaft, besonders in der Familie, können wir erkennen, welch teuflischen Plan Luzifer hat. Er will eine "Buhlerin", ein "Sexobjekt", er will eine Welt, die von Eros, von einer unreinen Erotik ohne Agape, aufgebaut ist, eine Welt der Macht und des Reichtums (vgl. Mt 4ff). Wir sehen, wie sich das Bild der reinen und dienenden mütterlichen Liebe zunehmend in ein Bild der sexistischen, feministischen und emanzipierten Eigenwilligkeit verwandelt. Die reine Mutterschaft wird abgelehnt, weil die Kirche und die Gottesmutter zunehmend abgelehnt wird. Die Frau wird unfruchtbar, weil sie die Wahrheit über ihre eigene Identität und Berufung zur selbstlosen Hingabe ablehnt. Der Mann leidet genauso darunter und wird in seiner Würde entstellt. Die Rollen werden vertauscht, so dass Frauen vermännlichen und Männer verweiblichen.

Im Schoß der Mutter werden die Ungeborenen umgebracht und im Schoß der Kirche wird die HL. EUCHARISTIE und das Priestertum gekreuzigt. Beide Male ist es Christus, der gekreuzigt wird. Auch die Gottesmutter wird geistig gekreuzigt und steht mit Jesus unter dem Kreuz.Dahinter können wir jene "Feindschaft" erkennen, die nach der Erbsünde im Buch Genesis von Gott angekündigt wurde und in der Geheimen Offenbarung seinen Höhepunkt erreicht. Die Situation in der Familie, die Ablehnung der Fruchtbarkeit der Frau und Abtreibung im Mutterschoß ist die sichtbare Offenbarung der Auflehnung Luzifers gegen die Torheit des Kreuzes, die Gottesmutter und die daraus folgende "mystische Kreuzigung" Christi in den Menschen selbst. Jener Kampf im Mutterschoß ist die Offenbarung der "Frau (...), die in Wehen und Schmerzen des Gebärens" (vgl. Offb 12,2) liegt. Die Feindschaft des Bösen gegen Christus und der Frau, die den Sohn Gottes unbefleckt empfangen und geboren hat, wird im Mutterschoß ausgetragen, im irdischen Mutterschoß und im "geistigen Mutterschoß" der Kirche.

Das Endergebnis ist der "Greuel der Verwüstung" (vgl. Mt 24,15). Dieser Greuel ist nicht nur der "Anti-Christ", sondern in erster Linie der unreine Mensch, der gottlose Mensch, der Atheist. Das ist das Ziel Satans, eine Herrschaft ohne Gott, eine Gesellschaft ohne Liebe. Wie eindringlich ist da die Enzyklika unseres Papstes Benedikt XVI., Gott ist die Liebe!. Er ist der Rufer in der Wüste und ruft noch einmal ganz laut in die Welt, dass die Liebe der Reinigung bedarf und heilig sein soll um das wahre Leben zu finden. In dieser Enzyklika erschallt der Ruf: "Selig die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren, und die Brüste, die nicht genährt haben (vgl. Lk 23,29)!" Jesus meint damit die Reinen, die Unbefleckten. In der Geheimen Offenbarung lesen wir von der "Front des Lammes", "jene, die sich mit Frauen nicht befleckt haben; denn jungfräulich sind sie. Sie folgen dem Lamm, wohin es geht (...) In ihrem Mund wurde keine Lüge gefunden (vgl. 14,1;4-5)." Sie sind rein an Leib und Seele, rein in Gedanken, Worten und Werken. Sie sind die "Ferse" der Frau (vgl. Gen 3,15), die mit der Unbefleckten Empfängnis an der Spitze der Schlange den Kopf zertreten wird. Diese Schlange ist an erster Stelle die Lust, die Unreinheit. So steht die reine Mutter, Braut und Jungfrau der lüsternen Buhlerin entgegen, dahinter spielt sich der Kampf von Gut gegen Böse ab. In dieser Zeit leben wir. Die zunehmende Unfruchtbarkeit der Frau hat ihre Wurzel in der Sünde der Unreinheit und Ablehnung der Liebe Gottes.

Die emanzipierte Karrierefrau und Sexobjekt ist der sichtbare Spiegel der modernen Kirche mit der Befreiungstheologie.

Doch nicht Papst Benedikt XVI. oder Papst Johannes Paul II. haben diese Kirche eingeführt, sondern Luzifer hat die Menschen und vor allem den Klerus geblendet. Das päpstliche Lehramt hat uns schon von Papst Pius X. an (Enzyklika Pascendis, 1917) vor dieser Gefahr gewarnt. Wir Menschen haben nicht darauf gehört, haben es nicht umgesetzt! Wie eindringlich haben uns die letzten beiden Päpste gewarnt und die Menschheit hat fast gänzlich diesen Ruf verschlafen. Doch, genau so, wie es vor der Menschwerdung des Sohnes Gottes war, so wird es auch heute wieder sein. Der Herr erwählt sich die Kleinen, die Armen, die Verachteten, die Schwachen und bereitet durch sie zuerst das Reich Mariens vor und dann wird Christus kommen in ewiger Herrlichkeit.

 

 

IV. Maria, die Neue Arche

 

Bei allem diesem Übel könnte man meinen, dass Gott uns tatsächlich verlassen hat. Nur für die Menschen, die nicht tun, was der Heilige Geist uns an erster Stelle durch Papst Benedikt XVI. lehrt, werden Gott nicht mehr erkennen. Die Liebe wird in ihren Herzen erkalten (vgl. Mt 24,12) und sie werden wie verirrte Schafe umherlaufen. In der Welt wird Lieblosigkeit, Unzucht und Krieg die Macht haben. Doch Gott hat einen Plan und dieser Plan heißt Maria. Er legte sich in seinem Sohn selbst in den Schoß dieses reinsten Gefäßes und hatte dort seine größte Wonne. So geschieht es auch heute wieder. Die Menschen werden die Mutter Gottes ablehnen. Diejenigen, die ihren Ruf in so vielen Botschaften in dieser Endzeit ernst nehmen und wirklich in der vollen Einheit mit dem Lehramt der Kirche umsetzen, werden in der Neuen Arche sein. Sie werden beim Vorübergang des Herrn, dessen Vorstufe schon die Abtreibung der Kinder im Mutterschoß ist, durch das Zeichen des Kreuzes geschützt sein. Vor allem alle Mütter sind eindringlich aufgerufen sich dem DREIFALTIGEN GOTT durch das Unbefleckte Herz Mariens zu weihen. Die Mütter sollen sich mit der Kraft der Gottesmutter verbinden, vor allem mit ihrer unbefleckten Reinheit und Jungfräulichkeit. "Selig die Unfruchtbaren" ... heißt es. Die Reinheit wird die mächtigste Waffe gegen den unreinen Geist des Bösen sein und ihn verscheuchen. Die Marienweihe ist in dem Sinn das, was Gott bei der Menschwerdung tat. Durch diese Weihe wird vor dem zweiten Kommen Christi das Reich Mariens auf Erden errichtet. Die Auserwählten werden geschult und vorbereitet auf den großen Endkampf (vgl. Offb 11,15-19), der sich immer deutlicher zeigt. Satan kann sich noch verbergen, aber je näher der Höhepunkt des Endkampfes kommt, um so deutlicher muss er sich offenbaren nach dem Willen Gottes. Am Ende wird das Unbefleckte Herz Mariens und das Heiligste Herz Jesu triumphieren und das Böse ist für immer besiegt. Wir leben in der Zeit der Entscheidung, für oder gegen Gott. Der Mensch erkennt in immer klarerem Licht, dass es nur eine Wahrheit gibt, die ist und immer die selbe war und sich nicht entwickelt.

Der Weg aus dem Chaos dieser Zeit, Unreinheit und Abtreibung, kann nur der Weg über die reinste Jungfrau sein. Wir brauchen  uns nur von ihr an der Hand nehmen lassen und sie wird uns die kostbare Perle der Reinheit in ihrem eigenen Sohn wieder zurückschenken. Sie ist die Waffe des Heils, auch wenn das immer mehr scheinbar so gelehrte Menschen ablehnen. Jeder wird am Ende die Größe und Macht der Gottesmutter erkennen, die ihr der Vater selbst als Tochter des Vaters, als Mutter des Sohnes Gottes und als Braut des Heiligen Geistes gegeben hat. Sie ist das Zeichen des Heils, der Weg zum Leben, die schmale Pforte zum ewigen Leben. Sie ist der Sieg über den Teufel, die Schlangenzertreterin und Siegerin in allen Schlachten. Wer das glaubt und annimmt, der nimmt Christus an. Wer Maria nicht annimmt, kann nicht sagen, dass er Gott zum Vater oder gar die Kirche zur Mutter hat. Maria ist die sichtbare Offenbarung des Geheimnisses der Kirche als Mutter, Braut und Jungfrau. Wer Maria ablehnt, lehnt die Kirche und damit den DREIFALTIGEN GOTT selbst in seinem ewigen Ratschluss ab.

 

Jesus sagte besonders den Frauen in der Endzeit: "Wehe den Schwangeren und Stillenden in jenen Tagen" (Mt 24,19). Dieses Wort ist unmittelbar auf jene "Feindschaft" und dem Kampf des Drachen gegen die Frau in der Geheimen Offenbarung bezogen. Wenn Gott seine Siegel löst, wird sowohl die Macht der Liebe Gottes, aber auch die Macht des Böse seinen Höhepunkt erreichen. So lösen sich auch bei allen schwangeren Frauen bei Einsetzen der "geistigen Geburtswehen" die irdischen Geburtswehen aus. Die Weihe an die Gottesmutter ist der Schutz vor diesem "Vorübergang des Herrn".

FOLGT DIESEM PAPST, er ist das Werkzeug des Heiligen Geistes, FOLGT IHM!

 

 

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