Keine Zeit zum Beten ?
Vielleicht hast du bisher gedacht, dass du zum Beten immer in die Kirche gehen musst. Es ist gut, wenn du in die Kirche gehst um zu beten. In erster Linie feierst du dort die Hl. Messe mit und suchst die Vereinigung mit Jesus in deinem Herzen. Es gibt noch verschiedenste Art und Weisen wie du beten kannst. Ich möchte dir hier nicht theoretische Ausführungen darstellen in der Theologie, sondern wie du es praktisch in deinem Leben umsetzen kannst. Okay, bist du bereit, dann fangen wir an:
Viele Menschen sagen, sie haben keine Zeit zum Gebet, weil sie so viel zu tun haben. Hierzu gibt es einen schönen Ausspruch des Hl. Franz von Sales: "Nimm dir jeden Tag eine halbe Stunde Zeit für Gott. Wenn du keine Zeit hast, dann nimm dir eine Stunde Zeit."
Im Bereich der "Katechese" wirst du einen eigenen Bereich finden, wo wir uns gezielt nach dem Katechismus mit dem Gebet beschäftigen werden. Um es einfach und praktisch zu erklären was Gebet ist, hier die Antwort. Du sprichst mit Gott und er spricht mit dir. Es ist sozusagen ein "Liebesverhältnis" das zu Schritt für Schritt mit Gott aufbaust, so als wenn du deinen Ehepartner gerade kennen gelernt hättest. Man heiratet ja auch nicht gleich am ersten Tag, sondern man sieht sich, man spricht miteinander, lernt sich kennen, unternimmt gemeinsam etwas und schließlich verliebt man sich immer mehr in diese Frau oder den Mann. Bei Gott ist das nicht anders! Das ist sehr wichtig, dass du das verstehst. Mit Gott kannst du am besten sprechen, wenn du wie ein kleines Kind zu ihm kommst. Das ist das Stichwort, das KINDSEIN vor Gott! Darin liegt aber auch das größte Problem, besonders wenn wir älter werden und viel studiert und gelernt haben, dann können wir oft nicht mehr Kind sein. Wir wollen jetzt erwachsen sein und selber entscheiden, was gut und schlecht ist. Ist es nicht so?
Man darf also auf keinen Fall glauben, dass Gott "irgendwo da oben" in der Ferne ist. Ja, am Anfang scheint er weit weg zu sein. Je mehr du aber Gott in dein Leben mit einbeziehst, desto mehr wirst du feststellen, dass er dir näher ist als du dir selbst. Er ist nämlich in deiner Seele und in deinem Herzen!
Also, egal wie viel du am Tag zu tun hast, ob Lernen, Studieren, Arbeiten, im Büro, zu Hause, im Urlaub, einfach egal, Gott ist immer dabei, weil er alles erschaffen hat, was du siehst und er geht immer mit dir in deinem Herzen. Es kommt nur darauf an, dass du beginnst ihn dort auch zu erkennen und zu lieben. Gott spricht auf die vielfältigste Weise mit dir und hat es schon getan, doch bis jetzt ist es dir vielleicht noch nicht aufgefallen, weil du mit dem falschen Blick nach ihm gesucht hast. Der Blick mit dem du Gott suchen solltest, ist ein "innerer Blick" ein "reiner Blick". Diesen Blick bekommst du mehr und mehr, wenn du beginnst das Wort Gottes zu betrachten. Das ist in der Hl. Schrift damit gemeint, wenn Jesus sagt: "Selig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen." (Mt 5,8)
Gott offenbart sich dir dann in deinem Leben, du siehst die Dinge und die Menschen mit anderen Augen, mit den inneren Augen des Glaubens. "So wie du glaubst, so bist du und verhältst du dich auch."
Was glaubst du denn bis jetzt? Glaubst du an Jesus Christus? Glaubst du an Maria, die Mutter Gottes? Glaubst du an die Hl. Engel, an deinen Hl. Schutzengel, der von Gott als dein Beschützer und Begleiter zum Himmel zur Seite gestellt wurde? Wenn nicht, dann auch kein Problem! Ich werde dir jetzt einfach verschiedene Möglichkeiten zeigen, wie du Gott ehren kannst, wie du beginnen kannst mit ihm "ins Gespräch zu kommen", eine "Beziehung zu ihm aufbauen" kannst. Wir gehen einfach den Tag vom Aufstehen bis zum Bettgehen durch als Beispiel:
Wir nehmen als Beispiel den 16 Jahre alten Manuel, der ins Gymnasium geht. Er spielt gerne Klavier und treibt gerne Sport. Nachmittags trifft er sich mit Freunden. Er schmökert gerne in Büchern und liebt Eis.
1. Die gute Meinung am Morgen
"Wenn einer mir dient, wird der Vater ihn ehren" (Joh 12, 26)
Das ist die Haltung die du einnehmen solltest am Morgen, dass du alles zur Verherrlichung Gottes tust, egal was.
Stelle dich morgens in die Gegenwart Gottes und werde dir bewusst, dass Gott in deinem Herzen wohnt, die Hl. Dreifaltigkeit selbst in dir ist. Werde dir bewusst, dass du eine unsterbliche Seele hast und das dein Hl. Schutzengel auch mit dir durch diesen Tag geht. Grüße deinen Hl. Schutzengel und bitte ihn, dass er dich leitet mit den Worten:
"Engel Gottes, mein Beschützer, Gottes Vaterliebe hat dich mir anvertraut. Lenke, leite, erleuchte und beschütze mich heute."
Denke auch gleich beim Aufwachen daran, dass du auch eine Mutter im Himmel hast, die dich wie deine leibliche Mutter in den Himmel führen will. Deine irdische Mutter hat auch die Aufgabe die himmlische Mutter zu verehren, sie nimmt stellvertretend diese Aufgabe auf Erden wahr. Bitte die Mutter Gottes Maria, dass sie dich schützt, begleitet und erleuchtet. Bitte durch sie auch um den Hl. Geist (siehe unter Punkt 4.)
Dazu bete 3 Ave Maria und Ehre sei dem Vater. Als Zusatz betest du bei den Ave folgendes:
1. Ave: Heiligste Maria, ich verehre dich von ganzen Herzen, mehr als alle Engel und Heiligen im Himmel und weihe
dir deshalb meine Seele mit all ihren Kräften.
2. Ave: Heiligste Maria, ... und weihe dir deshalb meinen Leib mit all seinen Sinnen
3. Ave: Heiligste Maria, ... und weihe dir deshalb mein Herz mit all seinen Regungen.
Im Namen der Heiligsten Dreifaltigkeit bitte ich dich um alles, was mir zum Heil nützlich und notwendig ist.
Dann sprich eine Einladung an den ganzen Himmel:
"Ich lade ein alle Engel und Heiligen, den ganzen himmlischen Hofstaat mit mir zu beten bei Gott unserem Herrn. Liebe Mutter Maria, nimm du uns an deine Hände und bete mit uns. Setze du an die Stelle meines sündigen, armseligen Herzens dein Unbeflecktes Herz, auf dass der Heilige Geist in mir wirken und dein göttlicher Sohn in mir wachsen kann. Verbinde all meine Leiden, die Leiden der ganzen Welt mit den Leiden deines Sohnes Jesus Christus und opfere es so dem himmlischen Vater auf für die Bekehrung der Sünder und die Befreiung der Armen Seelen aus dem Fegefeuer. Liebe Mutter, ich schenke dir diesen Tag, all meine Gedanken, Worte und Werke. Ersetze du alles was mir mangelt durch deine makellose Reinheit und deine glühende Gottesliebe. Bete du für mich, glaube, hoffe und liebe für mich. Hilf mir den Willen Gottes zu erkennen und zu tun."
Dann kannst du eine ganz besondere Meinung machen an Maria:
"Mutter Maria, deinem Unbefleckten Herzen sollen alle Menschen geweiht sein, denen ich heute begegne, alle die ich im Herzen trage, die mir je begegnet sind von Empfängnis an und noch begegnen werden bis zum letzten Atemzug. Jeder Pulsschlag, jeder Atemzug, jeder Augenblick dieses Tages, soll Gebet sein durch dich an dein Sohn und durch ihn zur Ehre des himmlischen Vaters."
2. Stoßgebetchen
Das Gebet ist also nicht nur ein ständiges Sprechen, sondern es gut um deine "Herzensbereitschaft", deine innere Haltung. Diese Haltung sollte auf Gott ausgerichtet sein. Dies kannst du ganz besonders gut üben mit verschiedenen Stoßgebetchen:
"Mein Jesus Barmherzigkeit"; "Hl. Herz Jesu, ich liebe dich"; "Alles für dich Maria", "Jesus, mein Retter",
"Unbeflecktes Herz Mariä, sei unsere Rettung", "Mein Gott und mein Alles", "Mein Herr und mein Gott", "Ich bin ganz dein, o gute Mutter", "Jesus ich vertraue auf dich", "Mutter lass mich in deinem Herzen sein" usw.
Diese kleinen Gebetchen kann jetzt Manuel sprechen, während er sich im Bad für das Frühstück zurechtmacht. Er kann sie beten sogar beim Essen, im Bus auf der Fahrt zur Schule. Mit diesen Gebeten kann er Jesus und Maria auch seine Schulkameraden anvertrauen. Er kann immer und überall beten nach dem Wort: "Betet allezeit"
3. Weihwasser, Segen, Kreuz, Medaille
Um ca. 07:30 Uhr verlässt Manuel das Haus und fährt zur Schule. Zuvor geht er noch an den kleinen Weihwassertopf und bekreuzigt sich mit den Worten:
"Maria mit dem Kinde lieb, für diesen Tag mir und allen dir mir begegnen deinen Segen gib, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes. Amen."
Besorge dir ein schönes, kleines (oder größeres) Benediktus-Kreuz (nach dem Hl. Benedikt), eine kleine "Wunderbare Medaille" und trage es immer bei dir. Es wird dir Kraft geben, ist ein Zeugnis für Jesus und Maria und es beschützt dich.
4. Schule und Lernen
In den verschiedenen Unterrichtsstunden ist es gut, wenn man bei Beginn und Ende jeder Stunde Stoßgebete spricht und die folgende Stunde wieder Jesus durch Maria übergibt. Bedanke dich bei Jesus durch Maria, wenn du die Schule beginnst und wenn du wieder nach Hause fährst. Das Dankgebet öffnet das liebende Herz des Vaters sehr weit. Sehr wichtig ist auch, dass du für den Lehrer betest, besonders dann, wenn du ihn überhaupt nicht leiden kannst.
Für die Stunden:
"Jesus, durch Maria, übergebe ich dir meinen Verstand, mein Gedächtnis, meinen Willen, alles, was ich bin und habe. Ich übergebe dir alle meine Klassenkameraden und alle Lehrer. Segne sie mit deinem Kostbaren Blut und lass uns in Frieden und Liebe miteinander umgehen. Schenke ihnen allen und mir deine Kraft und Gnade, dass ich alle meine Pflichten treu und gehorsam erfüllen kann. Amen"
Besonders, wenn du zu Lernen beginnst, wenn du Prüfungen (Schulaufgaben, Klausuren, Extemporale, Ausfragen usw.) durchzustehen hast, dann ist es sehr hilfreich und notwendig, dass du den Hl. Geist zuvor bittest, er solle dir helfen:
"Komm Heiliger Geist, komm, durch die mächtige Fürsprache des Unbefleckten Herzens Mariens, deiner so geliebten Braut." (3 x). Wiederhole dieses Gebet sehr oft in der Schule und den ganzen Tag. Der Hl. Geist hält dich immer in Verbindung mit der Liebe Gottes!
5. Pause und Essen
Sprich bei jedem Essen ein kleines Dankgebet. Wenn du anfangs noch sehr schüchtern bist und du dich nicht traust das Kreuzzeichen zu machen, dann sehe dies als eine Mutprüfung und Zeugnis für Jesus an. Du wirst sehen, welche wunderbare Wirkung dies hat, besonders vor Prüfungen und schweren Stunden in der Schule. Schäme dich nicht wegen des Kreuzes Jesu, es ist das Zeichen der Liebe Gottes zu dir! Manuel kann also nun wieder beten vor und nach dem Essen und es aufopfern zur Ehre Gottes. Du kannst dabei an die Wort in der Hl. Messe denken:
"Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird ... das ist mein Blut, dass für euch ... vergossen wird." (Lk 22, 19-20)
Sprich ein kurzes Tischgebet vor und nach dem Essen (auch wenn du nicht am Tisch bist):
"Komm Herr Jesus sei unser Gast, segne was du uns gegeben hast. Segne alle die wir in unserem Herzen tragen im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen"
6. Freizeit und zu Hause
Manuel ist zu Hause angekommen, spannt sich erst einmal aus und will den Fernseher anmachen! Autsch, unbedingt gleich den Fernseher? Geh doch erst einmal zu deiner Mama und/oder Papa und danke ihr, dass sie für dich da ist. Danke ihr für diesen Tag und lasse dich von ihr segnen (Ist auch gut, wenn du das Haus verlässt). Sprich mit deinen Eltern ein Gebet, vielleicht ein Gesetz vom Rosenkranz und gönne dir eine Zeit Stille. Wenn du keine Lust hast auf Stille, dann kannst du ja auch zum Sport mit deinen Kumpels gehen, z. B. Fußball, Tischtennis, im Winter Skifahren usw.
Auch hier denke an die Stoßgebetchen und bete oft: "Alles für dich Maria, mit dir, in dir, durch dich."
Du kannst auch vor einer bestimmten Tätigkeit, z. B. Plätzchenbacken, darüber nachdenken, wie Maria das für Jesus getan hat und wie dir dein Hl. Schutzengel jetzt dabei zusieht. Das ist alles schon Gebet, bereits wenn du daran denkst! Da brauchst du keine Zeit extra, sondern du machst alles einfach gemeinsam mit Jesus und Maria und allen Engeln und Heiligen für deinen lieben Vater im Himmel.
Du kannst auch für einen bestimmten Menschen das, was du tust, aufopfern und Jesus bitten, dass er diesem Menschen hilft, z. B. deinen kranken Schulfreund, der im Rollstuhl sitzt. Dazu bete:
"Himmlischer Vater, durch das Unbefleckte Herz Mariens in Vereinigung mit dem Heiligsten Herzen Jesu, seinem Kostbaren Blut, opfere ich dir jetzt diese Hausaufgabe in Mathematik auf für meinen Freund, NN., der im Rollstuhl sitzt. Gib ihm bitte Kraft und lasse den Willen Gottes an ihm geschehen. Amen"
So verfahre bei allen Dingen, die du tust, denkst, sprichst, nach diesem Bewusstsein der Gegenwart Gottes in dir und um dich herum. Du wirst sehen, es macht Spaß und Jesus und Maria werden dich reich segnen von Himmel aus.
7. Die Hl. Messe
Solltest du morgens nicht in die Hl. Messe gehen können, so freut sich Jesus, wenn du abends zu ihm kommst. Es kommt natürlich sehr darauf an, wie deine Eltern dazu eingestellt sind. Sonntags in die Hl. Messe zu gehen ist Pflicht. Diese Pflicht ist aber kein Zwang, sondern eine Einladung der Liebe. Hierzu ein kleines Beispiel. Angenommen morgen früh ruft ein Freund von dir an und sagt, dass er um 18:00 Uhr bei sich zu Hause auf dich wartet. Er hat ein ganzes Haus voller Klamotten, neuesten Computerspielen, Büchern, Süßigkeiten, einen Mopedroller, usw. geschenkt bekommen und du darfst dir aussuchen was du willst! Würdest du hingehen? Wahrscheinlich schon.
Siehst du, genau so ist Jesus, er will dich beschenken, nicht zu etwas zwingen. Sein Geschenk heißt Liebe, Freude und Frieden im Hl. Geist. Er will in dein Herz hinein und dich mit viel Liebe und Gnade beschenken. Deshalb ist Jesus für dich am Kreuz gestorben, dass du ein neuer Mensch wirst, ein liebender Mensch, der sich wiederum um andere Menschen kümmert und nicht bedenkenlos an den leidenden Menschen vorbeigeht. Wenn du krank wärest, ob leiblich, geistig, seelisch usw., und du liegst im Krankenhaus, würdest du dir nicht wünschen, dass dich jemand besucht? Ich schon! Genauso ist es bei Jesus. Er ist die Liebe und möchte einfach nur geliebt werden. Er erwartet nicht von dir, dass du viel kannst, sondern er möchte, dass du wie ein ganz kleines Kind zu ihm kommst und ihn liebst. Er liebte dich schon vorher, bevor du überhaupt geboren wurdest. Er will dich umarmen in der Hl. Messe, dich in deinem Herzen berühren, sich mit dir vereinigen. Ist das nicht schön, diese Einladung! Oder möchtest du lieber den schlechten Dingen folgen, die dich enttäuschen und dein Herz zerstören, wie z. B. gewalttätige Filme, Videos, Computerspiele, Bücher usw.?
Jesus enttäuscht dich niemals, er ist immer treu und bleibt es auch, auch wenn dich all deine Schulkameraden oder deine Eltern im Stich lassen!
Auf die Hl. Messe kannst du dich ebenso vorbereiten wie bereits oben beschrieben. Dazu werden wir aber eine eigene Ausführung machen, weil dies sonst hier zu lang werden würde.
8. Das Abendgebet
Das Abendgebet von Manuel ist ähnlich wie das Morgengebet. Er betet wie oben die drei Ave und zum Hl. Geist.
Es gibt ein paar Säulen, die du wissen solltest beim Abendgebet: Wir beten immer entsprechend der "Gnadenordnung Gottes", also so wie Gott zu uns kam, Jesus, so gehen wir zurück zum Vater. Dies ist wie in einer Firma. Willst du zum obersten Chef, so musst du erst zum Sekretär, dieser leitet weiter an den Abteilungsleiter, dieser wiederum an den Leiter der Firma. So beten auch wir durch Maria zu Jesus und durch Jesus zum himmlischen Vater:
a) Danke Gott für diesen Tag, für alle Gnaden, Wohltaten, Liebe und für alles was du für ihn tun durftest
(hier gibt es keinen Zwang zum Beten, bete frei aus deinem Herzen, für was du dankbar bist)
b) bereue alles, was du falsch gemacht hast an diesem Tag (Sünden und Lieblosigkeiten)
c) bitte Maria, dass sie alles ersetzt, was dir gemangelt hat heute
d) empfehle dich in den Schutz Jesu und Mariens, aller Engel und Heiligen, deinem Hl. Schutzengel, Schutzpatrone
und Namenspatrone
e) bitte den Hl. Josef um Beistand für diese Nacht und für deine Sterbestunde
d) bitte den Hl. Erzengel Michael alle Nachstellungen des Feindes in dieser Nacht von dir fernzuhalten
Gebet:
"Lieber Heiliger Schutzengel, nimm mein armseliges Gebet und Tagewerk und opfere du es unserer lieben himmlischen Mutter auf. Dich aber, o liebe Mutter Maria, bitte ich, du wollest alles, was mangelt, ersetzen und in dem Kostbaren Blute Jesu reinigen. Mache es auch vollwertig durch den unendlichen Wert deine Verdienste und Tugenden. Vereine es mit den Gebeten und Werken aller Engel und Heiligen des Himmels und aller Frommen und Gerechten auf Erden und opfere es dem himmlischen Vater auf für die Anliegen der Hl. Kirche, besonders des Hl. Vaters, NN., für die Bekehrung der Sünder, besonders der heute Sterbenden, zum Trost der Armen Seelen, für meine Anliegen und die Anliegen aller meiner lieben Angehörigen. Amen" (Gebet vom Eucharistischen Liebesbund, Barbara Weigand)
FAZIT:
Wie du siehst, ist es gar nicht so schwer Gott in dein Leben einzubauen. Jesus hat uns Freunde genannt, nicht Knechte. Er will freundschaftlich und liebend mit dir sprechen, sich dir offenbaren durch deine Mitmenschen, durch gute geistliche Bücher, in erster Linie die Hl. Schrift, durch die Natur, deine Eltern usw. Geh gemeinsam mit Jesus an der Hand Mariens zum himmlischen Vater. Sieh dich als Gast hier auf Erden, der wie ein Kind beobachtet, was hier so geschieht. Es ist eine spannende Reise, aber nur wenn du dich auf dieser Reise führen lässt und nicht den Steuermann in die Ecke stellst und selbst das Ruder des Bootes in die Hand nimmst. Nur der Steuermann kennt den rechten Weg. Die Passagiere müssen den Steuermann fragen, wo es lang geht.
Öffne dein Herz für die Liebe Jesu und Mariens und mache dir keine unnützen Sorgen um irdische Dinge, wie Geld, Arbeit, Schule, Lernen usw. Suche Gott bei allem immer zuerst Gott und du wirst nie fehlen können! Gott liebt dich, er ist die Liebe selbst!
-abc- |