Was ist das?
Das gleiche habe ich mich anfangs auch gefragt, als ich dies zum ersten Mal gehört habe!
Kurz gesagt, ist dies die Betrachtung der Leiblichkeit des Menschen im Lichte des Evangeliums, des Wortes GOTTES.
(griech.) Theos = GOTT - Logos = WORT
Die Theologie des Leibes beginnt mit der Menschwerdung GOTTES, das Wort ist Fleisch geworden. In der Theologie des Leibes verbindet sich die Theologie mit der Biologie, GOTT mit dem Menschen. Die Betrachtung der Leiblichkeit ist also kein rein biologisches Studium (wie z. B. Medizin), sondern ein "Studium GOTTES", wie Papst Johannes Paul II. es beschreibt. Das Wort wurde im jungfräulichen Leib Mariens Mensch, in ihr verband sich GOTT mit dem Menschen. Wie Papst Johannes Paul II. sagt, "ist dadurch, dass das Wort GOTTES Fleisch wurde ... wie durch das Hauptportal in die Theologie eingetreten"(02. April 1980).
MARIA ist dieses Hauptportal, dort verband sich die Biologie des Menschen mit der Theologie, die Leiblichkeit mit GOTT, wahrer GOTT und wahrer Mensch, JESUS CHRISTUS.
Dies ist die Grundlage, wie du bei allen folgenden Erklärungen und Ausführungen deinen Leib betrachten sollst. MARIA ist sowohl irdische Mutter von JESUS gewesen als auch die geistige Mutter. Genauso haben wir eine irdische Mutter, in der wir empfangen, gewachsen, genährt und geboren wurden. So ist es auch analog im geistigen Leben. Hast du das bisher gewusst, oder hast du deinen Leib einfach als Leib angesehen, der irgendwann wieder stirbt?
Geht es dir als junger Mann oder junge Frau auch so, dass du gar nicht genau weißt, warum dein Körper so reagiert? Bist du vielleicht auch unaufgeklärt über die göttliche Wahrheit, das tiefe Geheimnis GOTTES in deinem Leib, deiner Geschlechtlichkeit? Können dir deine Eltern nicht Auskunft geben oder wollen sie es nicht tun? Sind sie vielleicht selbst unwissend über dieses große Geheimnis? Besonders als Frau wirst du, wenn du in die Pubertät kommst, Veränderungen an deinem Leib feststellen. Auch der männliche Körper verändert sich und wir spüren erste sexuelle Regungen, erotisches Verlangen in uns, das andere Geschlecht zieht uns an.
Die Theologie des Leibes unterscheidet sich klar von den Aufklärungsaktionen in den Medien, an Schulen und in Büchern!!! Es geht hier nicht darum jedes Detail über die leiblichen Organe der Sexualität oder den Geschlechtsakt an sich bildlich darzustellen. Nein, es geht darum die unantastbare Würde des eigenen Leibes, das unendliche Geheimnis Gottes in unserem Leib zu betrachten, zu erkennen und zu lieben.
Die "Theologie des Leibes" ist der Arbeitstitel, den Papst Johannes Paul II. dem ersten großen Projekt seines Pontifikats gab. Ihm soll dieses Apostolat geweiht sein unter der Leitung der Heiligsten Herzen JESU und MARIA.
Die Theologie des Leibes ist die Vision des Papstes über die "sexuelle Liebe" und ist der aktuellen Zeitgeistströmung genau entgegengesetzt. Vor allem die Frau wird in den Medien fast nur noch ausschließlich als Lustobjekt dargestellt. Die möglichst frühe Erfahrung in der Sexualität wird als wichtigstes Ziel und Mittel angeprangert, um zur Freiheit zu gelangen. Die Jugendlichen werden verführt, bereits in jungen Jahren ihre unantastbare Würde, v. a. im Bereich der Geschlechtlichkeit, zu zerstören. Besonders die Frauen sind das Opfer und Hauptwerkzeug der Sexualisierung der Gesellschaft. So wie die Schlange im AT durch Eva den Adam verführt hat, so ist es auch heute wieder. Die Jugendlichen und sogar schon die Kinder in der Grundschule, werden mit Informationen überhäuft (z. B. im Biologie-Unterricht), die die Sexualität als bloßen körperlichen Akt darstellen, bei dem ein Mensch entsteht. In der Psychologie wird die Entwicklung des Menschen und auch der Sexualität in vielen Bereichen einzig auf der Ebene der Befriedigung der Triebe (Triebtheorie v. Sigmund Freud) dargestellt. Liebe und Triebe werden unter einen Teppich gekehrt ohne darauf zu achten, wer die Liebe ist und woher die Triebe kommen! Hier wird bereits die Saat gelegt, den Menschen als bloßes Triebobjekt anzusehen, der nur glücklich wird, wenn er seine Triebe entsprechend befriedigt. Zeitgleich folgte aus dieser Saat der Lüge die Emanzipationsbewegung der Frauen, weil sie angeblich durch die christliche Lehre über die Reinheit und Sexualität eingeengt wurden und unglücklich waren. Das Thema der Sexualität wurde vielerorts verschwiegen. Bei vielen herrschte sogar die Meinung, dass dies etwas Schmutziges sei "über das man nicht redet".
Der Emanzipationsbewegung der Frauen folgte schließlich die Aufklärungswelle über die Sexualität von den Medien und die schrittweise Genehmigung der Abtreibung. Eine "neue Freiheit" sollte besonders von den Frauen ausgelebt werden. Die Anti-Baby-Pille war das neue "Wundermittel der Freiheit" für viele Frauen. Dies war der Anfang der Verhütungsmentalität und damit der Mentalität des "NEIN" zum Leben und der "Kultur des Todes".
Heute sind wir so weit fortgeschritten, dass an Schulen, in der Öffentlichkeit und vor allem bei Frauenärzten junge Mädchen dazu verleitet werden, so früh wie möglich die Anti-Baby-Pille zu nehmen um nicht schwanger zu werden. Die Jungs werden dazu angeleitet wie man am besten ein Kondom benutzt, mit Gebrauchsanweisung! Die verheerenden Auswirkungen der Sexualisierung jeglichen Bereiches der Gesellschaft wird immer deutlicher sichtbar. Das Durchschnittsalter für den ersten Geschlechtsverkehr liegt bei Frauen bereits bei 13 Jahren! Mit 13 Jahren ist das Kind noch nicht einmal in der Lage überhaupt den eigenen Leib und die Sexualität zu verstehen!
Die Methoden der Verhütung werden mittlerweile mit der Technik des Computers verbunden, Chip-Verhütung usw.
Der Mensch kann heute künstlich geklont werden in einer Petrischale und in den Mutterleib eingeführt werden. Die Abtreibungszahlen sind gerade dort, wo die Verhütung am meisten bejaht wird am höchsten. Das Bild und damit die christliche Würde der Frau ist moralisch völlig entwertet, die Frau ist zum Triebobjekt geworden. Dies ist das Ergebnis der Bewegung der neuen leiblichen Freiheit. Hat die Kirche geschlafen? Nein, Papst Paul VI. sagt all dies bereits 1969 in seiner Enzyklika "Humane vitae" voraus:
1. Warnung vor dem weitverbreiteten Gebrauch von Verhütungsmitteln
- Aufweichung der sittlichen Zucht (der Tugend der christlichen Reinheit)
2. Der Mann verliert den Respekt für die Frau
- keine Rücksicht mehr auf ihr körperliches und seelisches Gleichgewicht
- bloßes Werkzeug der Triebbefriedigung
3. Staatliche Behörden erhalten eine gefährliche Macht
- kulturelle Manipulation, Vorstufe zur Eugenik
4. Glaube, dass der Mensch unbegrenzte Verfügungsmacht über den eigenen Körper hat
- Fruchtbarkeit als infektiöse Krankheit, die attackiert und bekämpft werden muss
- Übertriebener Feminismus (siehe Emanzipationsbewegung)
All dies ist heute eingetreten und sogar in einer noch schlimmeren Art und Weise als von Papst Paul VI. prophezeit.
"An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen", sagte JESUS; dies sind die Früchte der Saat der Lüge. Diese Früchte gehen jetzt auf und die Unordnung in Gesellschaft und Staat sind das, was wir selbst ausgesät haben, weil wir mehr auf die Finsternis als auf das Licht gehört haben. Die Kirche hat sich immer bemüht zu Moral und Ethik klar Stellung zu nehmen und die Menschen vor verheerenden Schritten zu warnen, wie "Humane vitae" zeigt.
Das Prinzip der Praxis und Einfachheit soll hier eine zentrale Rolle einnehmen. Du sollst hier nicht theoretische Ausführungen komplizierter Fragen lernen, sondern deinen Leib im Lichte der Liebe GOTTES her verstehen und achten lernen, deine Würde! Ich lade dich herzlich dazu ein, Fragen an mich zu richten, unter engl.reaktion@br-thomas-gemeinschaft.de oder im Glaubensforum.Verschiedenste Themen werden behandelt, wie Berührungsängste, Keuschheit, Freundschaft und Beziehung usw. Bist du bereit, dann los gehts!
-abc- |