„Kehrt ein bei mir, die ihr unwissend seid, und haltet euch in meiner Schule auf (Sirach 51,23).“

"Ich heiße dich herzlich willkommen mein Freund in der Schule der Reinheit. Du hast gerade den „Ort der Ruhe“ betreten, mein Heiligstes Herz, dass im Unbefleckten Herzen meiner Mutter bei euch auf Erden Wohnung genommen hat."

Du bist meiner Einladung gefolgt, „Kommet zu mir alle, die ihr mühselig seid und beladen, und ich will euch erquicken (Mt 11,28).“

 

Was ist die Schule der Reinheit? Es ist für dich der Weg der „Herzensbildung“ (DCE, S. 46), d. h. der „Erziehung zur Liebe“, der Ausbildung zum „Ritter der Unbefleckten“. So wie für einen bestimmten Beruf in der Welt eine theoretische und praktische Ausbildung brauchst, so brauchst du auch für den „Beruf Gottes“, mehr noch, die „Berufung Gottes“ eine entsprechende innere Ausbildung. Diese innere Ausbildung (Ethos) hilft dir dann auch das äußere Geschehen zu verstehen und darin Gott zu erkennen und zu lieben. Wie lautet nun diese Berufung, die Gott uns geschenkt hat? Berufung heißt auch immer Auftrag aus Gnade. Sie lautet: „Das ist mein Auftrag für euch: Liebet einander (vgl. Joh 15,17) wie ich euch geliebt habe“ (vgl. Joh 13,34). Wenn du also wissen willst, wie du lieben kannst, wie Gott liebt, dann musst du dort hinschauen, wo dir Gott genau das zeigt. Wie du schon gesehen hast, ist die Mitte des Kreuzes das Heiligste Herz Jesu und von dieser Herzmitte und Kreuzmitte aus beginnt auch die Schule der Reinheit. Dort ist das Herz Gottes für dich sichtbar geworden um dich grenzenlos zu lieben, ohne dass du vorher etwas dafür getan hast.

„Von dort her ist nun zu definieren, was Liebe ist. Von diesem Blick her findet der Christ den Weg seines Lebens und Liebens (DCE, S. 21).“

Dieses „Herz Gottes“ ist für dich, ja nur für dich, Fleisch geworden im Schoße der Jungfrau Maria, damit es dich lieben und heilen kann. Das Herz Gottes ist auch in das Unbefleckte Herz Mariens gekommen, so dass diese beiden Herzen (Jesu und Mariä) für immer untrennbar miteinander vereint sind. Maria ist deshalb deine geistige Mutter und „Erzieherin zur Liebe“. So wie sie dem Sohn Gottes, dem LOGOS, ihr eigenes Fleisch und Blut gegeben hat und daraus durch den Heiligen Geist in ihrem Schoß der Leib Christi gebildet wurde, so vermittelt sie dir  alle Gnaden, die Liebe Gottes, und bildet in dir Jesus heran. Sie lehrt dich, wer Gott ist, was Liebe bedeutet und wie du Liebe wirst. In dir wird praktisch ein Kind geistiger Weise geboren (vgl. Joh 5,5). Dieses Kind heißt: „Gott ist die Liebe“. Das ist der Anfang und das Ziel der Schule der Reinheit, ein Kind Gottes SEIN, Liebe SEIN!

AUFBAU DER SCHULE DER REINHEIT

1.    Du darfst du hier erkennen, was der Sinn und das Geheimnis des Lebens ist,  wie wunderbar Gott dich erschaffen hat. (Teil I Mutter-Kind).

2.    Du darfst erkennen, was dich von diesem Weg abbringt und welche Konsequenzen das hat (Teil II Reinigung der Liebe).

3.    Du darfst wieder erkennen, wie du wieder auf den richtigen Weg kommst, welche Mittel Gott dir geschenkt hat, damit du das Geheimnis des Lebens und der Liebe, dass Gott von Anfang an in dich hinein gelegt hat, wieder entdeckst und liebst (Teil III Mutter-Kirche).

4.    Hier findest du den Medienbereich und verschiedenste aktuelle Ausführungen zum Endzeitgeschehen, besonders der Apokalypse des Johannes (Teil IV Medien-Endzeit).

Du darfst bei jeder der Betrachtungen und praktischen Tipps, die du in dieser Schule findest, immer den Blick „durch die Brille der Ehe“ (Theologie des Leibes) anwenden, d. h. durch das Heilige Kreuz Jesu Christi.

Die Schule der Reinheit ist eingeteilt in einen theoretischen (linke Spalte) und einen praktischen Teil (rechte Spalte). Der theoretische Teil basiert in erster Linie auf dem Wort Gottes und der Theologie des Leibes von Papst Johannes Paul II. Theologie des Leibes heißt, dass das Wort Gottes (Logos = Wort/Gott = Thèos) ein Leib (Fleisch) geworden ist. Du sollst also deinen Gott nicht irgendwo betrachten, sondern durch mit und in deinem eigenen Leib. Dein Leib, insbesondere deine Sexualität, ist die Offenbarung des Geheimnisses der Kirche. „Wißt ihr nicht, dass ihr Tempel Gottes seid und der Geist Gottes in euch wohnt?“ (vgl. 1. Kor. 3,16). Der praktische Teil orientiert sich an dem Ziel, dass du Liebe werden sollst, die Marienweihe (33-tägig nach dem Hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort). Beides gehört untrennbar zusammen. Die Theorie (Theologie des Leibes) findest du in der Praxis und umgekehrt, so wie das Geistige (Innere) im Materiellen (Äußeren) sichtbar wird und das Äußere wiederum auf das Innere verweist und daraus lebt.

Du sollst hier lernen deine Sexualität, deine Leiden, dein Herz, deine Freunde, einfach alles um dich herum, ja die ganze Welt, aus dem Blickwinkel des Kreuzes zu betrachten und dich an der Hand der Mutter Gottes zu einem „Ritter der Unbefleckten“ ausbilden lassen.

So wirst du ein „Kämpfer Gottes“, der aber nicht mit irdischer Gewalt und Krieg kämpft, sondern mit der stärksten Waffe, die es gibt: „Wehrt euch nicht gegen den Bösen, sondern wer dich auf deine rechte Wange schlägt, dem halte auch die andere hin (Mt 5,39)!“ „Daher besteht die beste Verteidigung Gottes und des Menschen eben in der Liebe (DCE, S. 47).“ Hier bekommst du nun die „geistigen Waffen an die Hand, mit denen du in den Spuren Jesu gehen kannst und den Kampf der Liebe kämpfst. Die Theologie ist die Wissenschaft Gottes, also die Wissenschaft der Liebe. Diese Wissenschaft kannst du in deinem Leib studieren Jesus sprach dieses Wort beim Letzten Abendmahl und spricht dieses Wort bei jeder Hl. Messe, „Nehmt hin, das ist mein Leib (...) das ist mein Blut (...) [vgl. Mk 14,22b]“, welches sich am Kreuz erfüllt. Dort siehst du also zum einen, was mit deinem Leib durch die Sünde geschehen ist und geschieht, aber auch wie du dieses geistige „Übel“ in deinem Leib, welches von der Erbsünde kommt überwindest. Jesus lehrt dich vom Kreuz aus, wie du lieben sollst! Dort ist der Ort der „Erziehung zur Sexualität“, der sein Ziel in der Auferstehung hat, dem reinen Menschen. Auf diesen Plan darfst du dich freuen.

(c)+(R)'2000-2009 FJM.jm

 

-abc-